gottseidank ist es sehr selten hier im forum, dass ich mich über threads so aufregen muss, wie über die hier genannten.
ich habe beide erst gelesen, als mich aporebu drauf aufmerksam gemacht hat, gestern abend - und war richtig schockiert.
ich guck mir dann sam an, ich denk dann so an die zeit mit maja - und kann nur noch den kopf schütteln und an meinem menschenverstand zweifeln.
ein kleiner hund hat einen unfall - und anstatt sich mitsamt hund nochmals zum ta zu begeben, wird munter mit den usern diskutiert.
ein 6 monate junger rocker flippt an der leine - der stachler wirds richten.
wenn ich sowas lese, dann frag ich mich, warum mach ich (und soviele andere) mir die mühe mit meinem hund eigentlich?
warum schau ich nach gutem futter, warum hol ich mir rat zu erziehung und haltung und versuch dazu zu lernen, warum lass ich sam entwurmen und impfen und immer mal wieder durchchecken. warum geh ich den langen weg in der erziehung und haltung mit meinen hunden und nicht den ach so praktisch-kurzen-einfachen weg? (und nicht nur bei meinem hund, auch beim pferd?)
wär doch so einfach, ein bisschen starkzwang hier, ein bisschen ignoranz da und wenns schief geht, dann hol ich mir hald nen neuen hund. gibt ja genügend.
aber wenn ich mir dann sam so anschau und an maja denke, dann schiesst mir gottseidank immer wieder der gedanke durch den kopf, dass der weg, den ich (und ihr auch) geh, der bessere ist.
meine fellnasen sind und waren genauso, wie sie sein sollen. gesund, munter, für jeden schabernack zu haben, lustig und lebensfroh. mitsamt allen kleinen macken und baustellen liebenswert.
der weg den ich für mich mit meinen hunden einschlage, ist also gar nicht der lange, mühevolle - sondern der, der am ende viel mehr spass gemacht hat - mir - genauso wie dem hund.
drum finde ich diesen thread so wichtig, vielleicht liest ja der eine oder andere hier mit und überdenkt nochmal seine einstellung.
nachdenkliche grüße
stella