Beiträge von LaBellaStella

    mein sohnemann (12) darf nicht allein mit sam losziehen - er ist enfach noch zu verträumt und unkonzentriert (das kind - nicht der hund ;) )

    meine tochter (fast 14) darf mit sam allein gassi gehen. allerdings erst seit ca einem halben jahr - und vorher wurde richtig geübt und trainiert.

    d.h. abruf klappt auch bei meiner tochter mit sam perfekt, sie weiss, wo sie gehen darf, sie weiss wo sie ableinen darf und wo nicht und sie hat sich die bindung zu sam seit er bei uns ist, wirklich erarbeitet. (sie macht mit ihm apportiertraining, dummyarbeit und einen agilitiykurs).

    hier weiss ich, dass beide sehr gut aufeinander aufpassen. mit sams vorgängerin maja hätte ich das höchstwahrscheinlich eher nicht erlaubt. zumindest auf keinen fall abgeleint - sie war - grad als sie älter wurde - nicht mit jedem anderen hund verträglich und konnte grad bei anderen hündinnen äusserst knätschig reagieren.

    ich mach das also nicht unbedingt am realen alter fest sondern mehr an der "reife" von hund und kind, am "erziehungsstand" des hundes und an der konzentrationsfähigkeit und zuverlässigkeit des kindes. ausserdem natürlich auch daran, ob das kind dem hund körperlich gewachsen ist - sam mit seinen 20 kg ist schon was anderes als ein 40,50,60 kg koloss an der leine.

    lg

    stella

    sam, 2 jahre alter hüti, kommt mit kindern recht gut klar.

    wir haben selber zwei kinder (13 und 12 jahre alt) mit denen er aufgewachsen ist. (die kinder sind wiederum mit unserem vorgängerhund maja aufgewachsen).

    freunde meiner kinder sind auch kein problem - allerdings bin ich ausnahmslos immer beim "kennenlernen" dabei und schau mir genau an, wie die besuchskinder mit sam umgehen. reagieren die kinder ängstlich, bleibt sam bei mir - reagieren sie freundlich oder haben sie sogar selber einen hund zuhause, darf er selber entscheiden, ob er gern mit in den garten oder in die kinderzimmer geht - logischerweise kann er jederzeit wieder weg.

    kleinere kinder (so bis 6,7,8 jahre alt) werden grundsätzlich nicht alleine gelassen - einfach , weil hier schon ein eigentlich freundlich gemeintes "pföteln" das gleichgewicht ins wanken bringen könnte oder womöglich eine kratzer im gesicht hinterlässt und das muss ja nicht sein.

    wer uns hier besucht, weiss, dass wir einen hund haben. sehe ich - egal ob bei kindern oder erwachsenen - dass sie sich dem sam gegenüber falsch verhalten - dann schreite ich immer ein und versuch, freundlich aber bestimmt zu erklären, was falsch gemacht wurde.

    ich hab auch schon eine freundin meiner tochter bitten müssen, nicht mehr zu uns zu kommen, solange sie nicht kapiert, dass man kein tier grundlos ärgen soll. seitdem ist mir zwar deren mutter beleidigt - aber wen kratzt das schon. ;)

    lg

    stella

    @ JulesBuddy

    der auf meinem avatar ist mein sam, ein 2 jähriger Gos dAtura Catala.

    einer der wichtigsten unterschiede die mir zur frage hirtenhund und herdi einfallen:

    der herdi (HSH) arbeitet meist selbstständig - er braucht also nicht unbedingt den menschlichen hirten um zu entscheiden, ob und wie er reagiert zum schutz der herde. kangals z.b. leben teilweise tagelang allein mit der herde und bewachen/beschützen diese.

    ein hirtenhund ist m.e. mehr auf seinen "auftraggeber" fixiert - wie eben die meisten hütis auch - grad beim hüten ist es ja wichtig, dass der hund möglichst schnell umsetzt ohne lang nachzufragen - und dass er jetzt nicht unbedingt selbstständig entscheidet "links rum " oder ich hole mal eben das dritte schäfchen von rechts - ein hüti sollte also doch eher auf den hirten und seine aufgabenstellung warten ;)

    lg

    nicky

    ja, gibt es :smile:

    ein klassischer herdi wie z.b. der owtscharka oder der kangal hat die aufgabe, die "herde" zu bewachen und vor raubzeug zu schützen. (wölfe, bären oder auch menschliche viehdiebe ;).

    er "arbeitet" selbstständig, sollte auch selbstständig entscheiden, wann eine verteidigung notwendig ist - im zweifelsfalle ohne lange den hirten/schäfer erst fragen zu müssen.

    ein herdi weiss genau, wer zur "herde" gehört - und wer nicht. er wird seinen "schafen " (oder was auch immer er zu bewachen hat) nichts tun - aber im zweifelsfalle jeden stellen, der sich ihnen nähert.

    man findet ihn gern auf einem platz liegend, der übersicht über seine herde bietet - es macht von ferne fast den eindruck, er hat ein recht bequemes leben - aber das sollte man niemals unterschätzen: bevor du ihn bemerkst, hat er dich bemerkt und beobachtet genau, wie weit du dich vorwagst (oder hald der wolf, der bär ect.). und schneller als einem lieb ist, hat er dich gestellt, vertrieben - oder gefressen ( ;) )

    sie sind also weder koppelgebrauchs- noch herdengebrauchshunde (also "hütis") sondern wirkliche wächter und schützer.

    lg

    stella

    hm. ich tendiere auch eher dazu, die schiene abzulehnen.

    nicht, weil ich den gedanken generell schlecht finde, sondern weil ich die menschliche natur kenne.

    hilfsmittel die die "hundeerziehung" erleichtern sollen, gibts wie sand am meer.

    überall frei verkäuflich und jedes dieser hilfsmittel wird als "DAS" super dings angeboten.

    ich hab die befürchtung, dass der grossteil der käufer/nutzer nicht menschen sind, die sich einen kopf machen, die ahnung/wissen haben, die sorgfältig und genau prüfen, was denn nun der richtige weg ist, die bereit sind, mit ihrem vierbeiner zu arbeiten, mit geduld und standvermögen..... usw.

    nein, der grossteil der käufer werden menschen sein, die schon alles mögliche an "mittelchen" ausprobiert haben (würger, sprühhalsbänder, disks usw. ect.) und die u.u. schon zig trainer/hundeschulen verschlissen haben und die einen schnellen "erfolg" mit wenigst möglich arbeitsaufwand haben wollten. da probiert man hald weiter und dann stopft man hald mal so ein ding ins maul vom hund.

    ob die handhabung richtig erklärt wurde, ob das ding richtig angepasst wurde, ob es überhaupt der richtige weg ist - ist dann völlig zweitrangig. denn irgendwann wird das nächste "wunderdings" angeboten - das kann man ja dann auch noch ausprobieren....

    es gibt viele hilfsmittel, die richtig angewand und mit überlegung eingesetzt durchaus in der hand eines fachmannes nutzen bringen können - leider werden aber die meisten falsch und unfachmännisch angewand - und richten dadurch viel schaden an - ohne auch nur den geringsten nutzen zu bringen.

    man doktert an symptomen herum (hund beisst) ohne die ursachen zu bekämpfen.

    lieschen müller drückt ihrem vierbeiner das teil ins maul - vierbeiner kann (angeblich?) nicht mehr ganz so gefährlich zubeissen - lieschen müller hat damit einen grossteil der verantwortung vom tablett und kann sich den angenehmen dingen des lebens zuwenden - das ist meine befürchtung!


    lg

    stella

    ich kann und will nur für "meine" orga sprechen, denn da blicke ich hinter die kulissen und weiss, wovon ich rede.

    jeder, der gerne will, kann jederzeit auf die homepage der orga schauen und wird auch bei genauerstem lesen nicht einmal auf den berühmten satz "in xx tagen wird er eingeschläfert" stossen.

    "meine" orga hat in spanien 2 auffangstationen, die ganz ähnlich arbeiten wie deutsche tierheime. ungefähr 90 % aller hunde dort stammen tatsächlich aus den tötungsstationen. wobei dort der grossteil nicht aus irgendwelchen eingefangenen strassenhunden besteht, sondern aus nicht (mehr) gewollten hunden.

    ungefähr 5- 10 % werden direkt in der auffangstation von den besitzern abgegeben. (tendenz ist steigend).

    es gelingt bisher in ungefähr 10 -20 % der fälle, die hunde in spanien an neue besitzer zu vermitteln. (wäre schön, wenn man hier auch schreiben könnte, tendenz steigend, ist aber leider nicht so - "gebrauchthunde" sind in spanien nicht unbedingt in mode).

    die orga versucht, soviel aufklärungsarbeit vor ort zu verrichten, wie nur irgend geht. sie bietet sogar mehrmals im jahr für spanische hundebesitzer kostenlose trainingsseminare/hundeschultage an. (die hundetrainer machen das für die orga ehrenamtlich, teilweise wärend ihres urlaubs).

    auch kastrationen können in den stationen durchgeführt werden - so die besitzer dies wollen. (je nachdem auch kostenlos).

    richtige strassenhunde, die auch dort oft in gruppen herumstreunern, werden zwar auch eingefangen, untersucht, kastriert - aber dann wieder in die gruppe eingefügt - wenn sie denn soweit gesund sind. allerdings ist dieser fall eher selten - im einfangen sind tatsächlich die perrera-betreiber schneller - kein wunder, bei den finanziellen anreizen/tötungsquoten.

    für die hunde, die in der station landen wird im internet auf der hompage der orga ein neuer besitzer gesucht. bevor ein solcher nicht gefunden ist, gehen sie nicht auf die reise. ausser es handelt sich um hunde, die in der auffangstation nicht leben können (ja sowas gibt es) die kommen hier in deutschland in pflegestellen der orga. KEIN hund kommt einfach so nach DE um dann hier einfach in ein tierheim zu wandern.

    mit den vermittlungsgeldern werden die hundeauffangstationen am leben erhalten und die oben genannten programme durchgeführt. alle deutschen mitarbeiter der orga arbeiten unentgeltlich und ehrenamtlich (so wie ich auch).

    ich möchte dennoch deutlich machen, dass ich sehr wohl auch die vielen schwarzen schafe kenne, die - sehr zum schaden der "seriösen" orgas - aus dem auslandstierschutz ein importgeschäft machen. was ich aufs äusserste verurteile.

    hinzufügen möchte ich, dass ich seit - ich weiss gar nicht mehr wievielen jahren - unser örtliches tierheim/tierschutzverein unterstütze, und zwar aus überzeugung. (war schon pflegestelle, schreibe viele artikel für die tierheimzeitung, besorge sponsoren usw.)

    allerdings gab es für mich niemals die frage des "entweder-oder".

    lg

    stella mit sam, dem spanischen einwanderer - und unserer unvergessenen maja im herzen, die ihr im örtlichen tierheim charmant auf den schuh gepinkelt hat und dadurch sofort "ihr" frauchen gefunden hatte.

    tja, da du dich eh schon entschieden hast, kann man sich wohl viele worte sparen. schade.

    im übrigen frisst dich wohl eher ein ganz normaler hund, als ein wolfsmischling das tun würde.

    und in meinen augen gehts ja auch genau darum: niedlich, lieb, nett vielleicht auch in der familie ganz in ordnung - das mag bei der mutter der fall sein. das mag auch beim welpen vielleicht so sein - aber wirklich und tatsächlich über jahre alltagstauglich - das ist eine andere baustelle.

    und wir leben ja nunmal nicht im vakuum - auch in japan nicht.

    ich wünsch dir viel glück, du wirst es brauchen.

    stella

    auch wenn die haltung von wolfshybriden in japan erlaubt ist, bleibt dennoch die frage, warum es unbedingt ein wolfsmischling sein soll?

    es ist deine sache, natürlich, aber vielleicht könntest du uns das näher erklären?

    ich persönlich - und glaub mir, ich kann von mir auch sagen, dass ich "hundeerfahrung" hab - würde keinen haben wollen. oh - rein optisch sind wölfe und ihre mischlinge ein augenschmaus, sicher. rein optisch gefallen sie mir auch.

    aber als "haustier" für die nächsten 10, 12,15 jahre? ob da "hundeerfahrung" tatsächlich reicht? ich denke mal eher nicht.

    es gibt soviele tolle hunderassen (und mixe) - es gibt auch genügend rassen, die kaum jemand kennt, also auch das bedürfnis auf etwas "exotischeres" befriedigen, allein von daher versteh ich den ernsthaften wunsch nicht.

    und nur weil sonst "jemand anders" so einen welpen nimmt...hm...weiss auch nicht, irgendwie auch kein schlagendes argument.

    ist nur meine meinung, mehr nicht. :smile:

    stella

    Zitat

    Hallo,

    ich räume jeden Haufen weg falls er nicht im undurchdringlichen Dickicht liegt.
    Besonders auf dem Feld und in der Wiese ist das so wichtig weil von verunreinigtem Heu können Trächtige Kühe ihre Kälbchen verlieren!
    Das ist auch nicht so selten wie man denkt!

    Klar ist es schön wenn man mehr Hundeklos zur Verfügung hat, ich leg die Tüte an den Wegrand und nehme sie auf den Rückweg mit.

    Babs

    jein. das ist so nicht ganz richtig, aber wird immer wieder so erzählt/gesagt/geschrieben. zumindest wenn du den neospora caninum meinst.

    wenn es dich tatsächlich interessiert, dann lies mal da nach, da wird das ganz gut erklärt:

    http://www.ib-dr-zimmermann.de/Privat/Hunde/neospora.htm

    in kurzfassung: es ist zwar möglich, dass sich eine kuh über hundekot im futter infiziert, aber eher selten. wenn, dann ist meist eher der eigene hofhund der ausscheider der erreger, wenn er denn übers fressen (z.b. fressen der nachgeburt von infizierten kühen) den erreger aufnimmt. was bei normalen "wohnungshunden" wohl eher selten der fall sein dürfte.

    (andere übertragungswege sind weit häufiger)

    dass man natürlich dennoch die hinterlassenschaften seines hundes beseitigen sollte, steht völlig ausser frage (nur mag ich das argument mit dem kälberarbort partout nicht, weil es einfach so nicht stimmt!)

    gottseidank macht sam meist in büsche oder in gräben oder an stellen, wo die gefahr, dass jemand hintappst äusserst gering ist.

    wenn er wirklich mal unpassend "kackt" dann hab ich immer meine tütchen in der tasche und weg isses.

    grad jetzt im winter, wo ja jeder haufen im schnee geradezu ins auge sticht, ärgere ich mich immer wieder über all die halter, die anscheinend nicht so denken. dabei ist doch eigentlich gar nix dabei....kurz gebückt und weg.

    lg

    stella