Beiträge von LaBellaStella

    öhäm, ich bin ja nun eher in der wattebäuschchen fraktion - aaaaber wieso sollte ich nicht mal ein bisschen schieben oder drücken oder halten?

    meine beiden jungs sind weder hypersensibel noch haben sie irgendwo schmerzen - insofern null problemo.

    im sitz und bleib liegt meine hand oft leicht auf dem rücken von joey - nur sacht - ich halte nicht fest, ich drücke nicht runter - aber ich berühre ihn. einfach als "gedächtnisstütze" für ihn, dass er noch einen moment zu warten hat bis er wieder weiter darf.

    sam verschiebe ich manchmal komplett - wenn der herr meint, er muss nun unbedingt da liegen, wo ich grad staubsauge. geht auch ganz einfach: parkett und langhaarhund flutscht gut. geht wesentlich schneller als ein "geh weg" und ich glaub, der findet das lustig.

    beide kriegen auch mal einen aufmuntertungstätschel wenn sie wieder mal nicht wissen, wer zuerst ins auto springen soll.

    und - ich phöses frauchen ich - zupf sogar klein-joey an der ringelrute, wenn er sich wo festschnüffelt und ohren auf durchzug macht, der pubertäre bengel der.

    ich drängel sie auch mal mit den beinen zurück, wenn sie unbedingt meinen, den kühlschrank belagern zu müssen oder schiebe sams gumminase zur seite wenn er mich in die rippen dotzt damit.

    ja mei. das leben ist kein ponyhof. und wie oben schon jemand schrieb: anfassen und anfassen können zwei ganz unterschiedliche paar stiefel sein.

    hallo

    ich bin ganz baff, dass es ausser mir noch andere gossi-freunde gibt ;)

    also, ich hab hier einen gos-datura-catalan, zweieinhalbjährig, rüde.

    er stammt direkt aus spanien, katalonien, war ein überzähliger aus einer sehr ursprünglichen arbeitslinie - überzählige welpen werden in spanien entsorgt.

    zur rasse: sehr vieles hat ja schopenhauer schon geschrieben. der gossi ist ein arbeitstier. er WILL einen job, er BRAUCHT einen.

    ich sage gern, der gossi ist der spanische border - und viel geben sie sich sicher nicht. :smile:

    er ist allerdings mehr der allrounder, nicht ganz so spezialisiert an den schafen, beim gossi ist ein kleiner schuss herdenschützerblut mehr dabei, als beim border.

    er ist wie alle hütis, sehr sehr agil, sehr aktiv - aber (noch) nicht hyperaktiv, er ist sehr fordernd was die auslastung angeht - man kann ihn mit fast allem begeistern, was köpfchen braucht und wo er seine ungeheure schnelligkeit und wendigkeit ausspielen kann. also von agility bis fährten macht er gern alles mit.

    der gos wird recht spät erwachsen (vom kopf her) - viele gossen (grad die rüden) werden mit 2-3 jahren wieder abgegeben - denn um den dreh rum kommt der "kleine herdi" zum vorschein. gossis sind sehr selbstbewusst - bei aller liebe zur arbeit - sie möchten immer wissen, ob "chef" noch "chef" ist. erweisst sich chef als nicht standhaft genug - dann kann es schon sein, dass der gos zum überhüter wird.

    das hüten ist ihm angebohren - wenn man das nicht in die richtigen bahnen lenkt, dann gibts einen supergau. da du pferde hast, musst du sehr genau aufpassen, den der gos treibt in seiner heimat nicht nur schafe sondern auch grossvieh - dh er ist mutiger als für ihn gut ist - und pferde sollte er nicht hüten und schon gar nicht heelen!!!!!

    mein sam liebt unsere kinder - für ihn sind sie seine schafe und er verzeiht ihnen so ziemlich alles - allerdings kann er auch ziemlich knätschig werden, wenn ihnen in seinen augen jemand zu nahe tritt.

    je älter der gos wird, desto misstrauischer wird er fremden gegenüber - der wach/schutztrieb wird mit der zeit stärker. auch hier braucht man ein waches auge und sollte beizeiten lernen, ihn zu lesen. sonst bekommst du eines tages keine post mehr, weil dein briefträger sich nicht mehr an den briefkasten traut.

    der gos ist kein hund für ruhige oder mittelmäßig aktive menschen - der gos ist auf seine art ein klasse hund - aber auch anstrengend.

    mit den alten "rudelführer"- methoden (ich gebe kommando und du gehorchst) kann man einen gos nicht wirklich erziehen. für eine gos brauchst du viel köpfchen, gutes timming (und sie sind verdammt schnell!) eine gute portion humor (wenn er schlauer ist als du) und vielviel liebevolle konsequenz und ein kleines quentchen natürliche autorität. es stimmt, wenn man sagt, ein gos kennt nur einen herrn. alle anderen aus der familie sind für ihn seine "schafe".

    sein fell ist äusserst pflegeleicht - einmal bis zweimal die woche bürsten reicht völlig aus im regelfall - für mich persönlich gibts wenige rassen, die mir von der optik her besser gefallen.

    als anfängerhund würd ich den gos nicht unbedingt empfehlen - für menschen, die hütis zu schätzen wissen ist er allerdings ein wirkliches "schmankerl" wenn man ihn zu nehmen weiss.

    liebe grüße

    stella

    edit:

    ich lese grad ihr hab ja einen grossen hof und viele tiere.

    der gossi wird dir gern beim hüten des federviehs helfen - aber das grundstück allein (und sei es noch so gross) wird ihm nicht reichen. er braucht trotzdem noch seine "runden" die du mit ihm gehst und ein paar aufgaben, an denen er sich messen kann.

    wenn du noch fragen hast, nur zu! ich kenne mittlerweile auch ein paar sehr gute gossi-züchter in DE, in holland und in spanien direkt.

    hallo erstmal und willkommen im forum

    zunächst finde ich es sehr gut, dass du gründlich überlegst und dass du aus der sache mit deinem ersten hund versuchst zu lernen.

    nur - du hast nach meinungen gefragt, und meine meinung will ich dir gern sagen:

    nein. hol dir lieber im moment noch keinen neuen hund. ich kenne dich nicht ich kann nur interpretieren, was du geschrieben hast und auch das nur subjektiv - aber für mich liest sich das so, als hast du wirklich noch grosse zweifel. und solange die da sind, wird das nix.

    natürlich kann ich mir gut vorstellen, wie sehr du und dein freund die (begrenzte!) zeit mit dem hund deiner eltern genossen habt. ist ja auch was schönes.

    aber wie du schon selber erlebt hast: ein hund macht arbeit, stress, ein hund fordert und das eben nicht nur 2-3 wochen lang sondern u.u. 10 und mehr jahre lang.

    8,10,15 jahre lang tag für tag - die erste zeit - so du eine welpen willst - ist immer ein bisschen chaotisch - die pubertät kostet so manchen nerv - der erwachsene hund möchte in dein leben voll integriert sein und nicht alle hunde bleiben leider bis ins hohe alter gesund und agil....

    8,10,15 jahre lang tag für tag bei jedem wetter raus - egal ob es saukalt ist, ob es heiss ist oder neblig oder schneit. jeden tag 2-3 mal. manchmal, wenn der hund krank ist, sogar öfter.

    dreckige klamotten, überall haare, nächte in denen man nicht mehr durchschlafen kann, alles erfordert u.u. planung und so ganz spontan mal in urlaub oder auch nur ins freibad zusammen geht auch nicht mehr einfach so.

    nicht jeder hund entwickelt sich so, wie der hh das gern möchte, jagdtrieb, leinenaggression, wach/schutztrieb oder das nicht-allein-bleiben-können sind probleme, an denen man manchmal jahrelang intensiv arbeiten muss.....

    wie gesagt, ich rede von jahren - nicht von ein paar tagen oder wochen.

    ich persönlich hab 2 hunde - und ich habs noch nicht einen tag bereut. ohne hund gings bei mir gar nicht - aber sogar ich hab manchmal einen tag, wo ich mir schon selber einen tritt geben muss, damit ich in die gänge komme und mit den jungs rausgehe und was tu. ich hab die verwantwortung übernommen für die beiden und werde sie nun auch (hoffentlich!) die nächsten 10,12,15 jahre haben.

    aber ich war mir absolut sicher, dass ich hunde haben will und dass ich das alles packe.

    nix für ungut - ich mein das nicht böse - ist nur meine meinung - aber letztendlich deine entscheidung.

    hm - also meine kinder gehen durchaus mit sam allein.

    (12 und 13 jahre sind sie alt).


    mit joey noch nicht, der ist noch zu "grün" aber ich denk, so ins frühjahr rein passt das dann.

    das hat auch nix mit "eltern glücklich, kind und hund aus dem haus" zu tun. sondern damit, dass beide eben gern mit hund unterwegs sind und z.b. meine tochter unheimlich viel spass dran hat, mit ihm "zu arbeiten".

    natürlich funktioniert sowas nur, wenn sowohl der hund als auch das kind alt und verantwortungsbewusst genug sind.

    ich kenn 16-jährige, denen würd ich noch nicht mal goldfische im teich anvertrauen. und so manchem "erwachsenen" würd nicht mal meinen kaktus vom fensterbrett mitgeben...

    aber stimmt schon:'hier sind die eltern gefragt und bevor die kinder nicht wirklich wissen, wie man mit einem lebewesen umgeht und das auch umsetzen können - ist es m.e. unverantwortlich, kinder alleine mit dem hund rauszuschicken.

    IIIICH! ICH WILL DIE SCHWEREN JUNGS!!!!!!!! *FINGERHEB" :lol:

    ich darf ja hoffentlich noch ein paar jährchen in frieden meine hunde erziehen hoffe ich.... :???: :hust:

    ich versprech auch, wenn ich "alt und gebrechlich" bin, hör ich mit den hütis auf und halte nur noch herdis - die sind a bissi ruhiger.

    :lachtot:

    ich dachte grad, ich hab nicht richtig gelesen.. :zensur:

    absolut indiskutabel, ihn anzuwenden - tierschutzrelevant und ungesetzlich.

    und absolut indiskutabel, in einem forum, wo hilfesuchende hundehalter gute und hilfreiche ratschläge suchen, den aus guten gründen verbotenen tt auch noch zu empfehlen.

    ich stimme schlaubi vollkommen zu.

    sam - 2 jahre 5 monate alt - intakt - verhält sich neutral zu anderen intakten rüden.

    er geht je nachdem auch mal auf spielaufforderungen ein, wird er angeprollt, prollt er zurück - dann wird sich langsam aus dem weg gegangen und das wars meistens auch. raufereien geht er wenn möglich aus dem weg - wird einer allerdings zu aufdringlich, dann kommt nach einer klaren ansage auch mal ein lautstarker comment (allerdings äusserst selten, meistens reicht seine klare ansage völlig aus).

    joey ist intakt, aber erst 7 monate alt - er orientiert sich sowieso noch an sam.

    mit kastrierten rüden haben beide überhaupt keine probleme. und mit den mädels eh nicht. :smile: