Beiträge von LaBellaStella

    sehr schön erklärt, Lucy_Lou ! :gut:


    genauso seh ich das auch.


    hier sind 4 menschen und jeder hat in den augen meiner hunde "seine" aufgabe, sozusagen.


    mein sohn ist zuhause der bespasser, der menschliche kauknochen und das kuscheltier.


    meine tochter ist draussen das pondon zu meinem sohn.


    mein mann ist der, den man um den finger wickeln kann, der barmherzige samariter, der zeckenzieher und leckerliverteiler und derjenige, zu dem man zum petzen geht wenn frauchen schimpft.


    ich bin das "phöse frauchen", ab und zu die "spassbremse" aber auch die, die fürs futter sorgt und die die jobs beim gassi und im haus verteilt.


    hören im sinne vom klassischen "sitz,platz, hier, aus" ect. tun sie auf uns alle vier.

    nö. davon weiss ich nichts.


    ich weiss nur, dass es urteile gibt, dass vermieter tierhaltung von kleintieren nicht generell verbieten können. (also z.b. wellensitich, hamster, meerschweinchen ect.)


    ein passus im mietvertrag in dem steht: tierhaltung ist nicht erlaubt - der ist also ungültig.


    bei hunden und katzen schaut das allerdings u.u. ganz anders aus! es gab zwar schon urteile, dass richter entschieden haben, dass "kleinsthunderassen" ebenfalls unter "kleintiere" fallen - aber vorsicht! - das gilt dann nicht als "gesetz" sondern eben nur als urteil in dem jeweiligen fall und müsste theoretisch von mal zu mal neu ausgestritten werden. (natürlich könnte man sich auf diese urteile berufen - aber hier darf dennoch der richter entscheiden).


    von einem generellen gültigen gesetz das hundehaltung immer erlauben würde träume ich zwar - aber bisher gibt es das meines wissens nicht. schön wäre es.

    wenn sich das nicht bis morgen wieder gibt - dann lass bitte mal den TA drauf schauen.


    du hast geschrieben, er zuckte zusammen als du ihn hochgenommen hast und wollte gleich wieder runter - ich denke, vielleicht tut ihm tatsächlich was weh und du hast ihn ein wenig unglücklich hochgehoben? event. hat er sich was verstaucht, was geprellt oder was eingeklemmt?


    wäre gut denkbar. also: wenn er sich nicht beruhigt und womöglich noch andere symptome zeigt: ab zum TA.

    mhm.


    also: alleine bleiben muss ein hund - zumal ein junghund mit 6 monaten - langsam lernen. wenn er nach 10 minuten schon winselt, bellt, randaliert, dann sind diese 10 minuten schon zu lange.


    alleine bleiben wird minutenweise aufgebaut, sonst wird das noch viel schlimmer. im forum (über die suche) findest du viele ausführliche erklärungen, wie du das am besten machst.


    wie lange es dauert, bis dein junghund ein paar stunden alleine bleiben kann, hängt ganz vom hund ab. manche lernen es recht schnell wenn man langsam macht (nein - das beisst sich nicht, das ist wirklich so) und andere brauchen länger.


    du schreibst, du gehst halbtags arbeiten. hast du dir keinen urlaub genommen - ein paar wochen - damit du den kleinen eingewöhnen kannst? oder einen hundesitter als plan B ?



    dann: wieso ist er übersensibel? er ist ein paar tage bei euch und doch noch gar nicht richtig bei euch angekommen. wenn er also ängstlich reagiert, wenn du laut wirst - bist du zu laut. "aus" oder "nein" kennt dein hund wahrscheinlich noch nicht - auch das muss er erstmal lernen. er hört nur den lauten, wahrscheinlich harschen ton und reagiert so, wie jeder hund es tut, wenn er irgendwo noch fremd ist: er reagiert ängstlich.



    ich bin kein wattebällchenschmeisser - aber mehr als ein paar tage gestehe ich jedem hund zu um mich kennen zu lernen - und noch viel viel länger, um vertrauen zu mir zu fassen. und lernen dürfen alle meine hunde in ihrem tempo.


    hier ist "geduld" das zauberwort! vorallem, wen er schon anfängt, dich zu "meiden".


    hier hilft auch ein guter trainer, der sich die situation mal anguckt und der dir wenigstens ein paarmal zur seite steht und dir einen kleinen "lernplan/trainingsplan" macht, an dem du dich orientieren kannst.


    eventuell war die entscheidung, einen jungen hund zu holen, etwas überstürzt - ich mein das nicht böse -aber so liest sich dein post.


    vielleicht wäre es wirklich das beste, den hund wieder abzugeben - denn in einem hast du recht: wenn es nicht passt, dann ist es sicher die bessere lösung, und je schneller, desto besser.

    :smile:


    guckt sie euch beim züchter an - lasst euch beraten - gossis sind tolle hunde.


    =)


    wenn ihr euch für einen gos entscheidet und das richtige händchen habt - dann werdet ihr eine super zeit haben.


    nur nützt es hald niemandem, wenn man versucht, bestimmte rasseneigenschaften "schönzuschreiben". was natürlich für alle rassen gilt.


    jemand, er sich mit dem gedanken trägt, turniermäßig agilitiy zu machen würd ich ja auch eher von einem bernhardiner abraten. (ich möcht jetzt allerdings nicht behaupten, dass es nicht irgendwo einen bernhardiner gibt, der der absolute agility-champion ist - nur wäre das wahrscheinlich eben auch eher die ausnahme von der regel)


    in diesem sinne: wenn ihr euch für einen gossi entscheidet, weil ihr euch sicher seit, dass ihr genau die eigenschaften dieser rasse gut findet, dann werdet ihr sicher auch einmal sagen: einmal ein gos immer ein gos.


    :smile:

    nö, den ganzen tag bespassen wäre das falscheste was man mit einem gossi tun kann. das ist nicht nötig.


    aber eine aufgabe braucht er. eine, die er sinnvoll findet.


    ich mache keinen hundesport, aber ich versuche meinen gos auf unseren gassigängen - die eigentlich nie bloße gassigänge sind - gossi-mäßig auszulasten.


    impulskontrolle ist etwas sehr sehr wichtiges - grad bei einem hüti und erstrecht bei einem gossi.


    sams aufgaben sind jeden tag unterschiedlich: wir spielen wenn die kinder dabei sind, unsere version von mantrailling: er bleibt liegen und die kinder gehen/rennen los und verstecken sich. nach ca. 10 minuten darf er los und sie suchen. je nachdem, ob ich sage such und bring oder such und halt fest - bringt er sie zurück oder bleibt bei ihnen.


    wir machen freestyleagility - baumstämme, parkbänke, zäune, pfähle - alles was wir entdecken, wird genutzt.


    schwimmen, wasserarbeit - liebt er.


    fährten in allen variationen, klettern, auch apportieren.


    es ist wichtig, dem gos immer neue aufgaben zu geben.


    ich mag labbis und goldis wirklich gern - aber da ist eben ein wirklich himmelweiter unterschied.


    ich sehs ja schon an meinen beiden: joey ist erst 7 monate alt - aber als herdenschutzmix bei weitem nicht so fordernd und fördernd wie sam


    wenn der gos wirklich ausgelastet ist - ohne dass man ihn hochgefahren hat (und das kann schneller gehen als man meint) dann ist er zuhause ein wirklich ruhiger zeitgenosse, das stimmt auf alle fälle.


    nur wie gesagt: er möchte eine aufgabe. und durchgeknallte gossis sind nicht wirklich etwas, was die welt braucht. ich hab ein paar kennengelernt die letztendlich im tierschutz landeten - eben weil man die netten wuschels schnell mal unterschätzt. ich kenne auch einige, deren besitzer zugeben, sich das ganze ganz anders vorgestellt zu haben - auch nicht schön.


    ich sag auch: einmal ein gossi - immer wieder ein gossi - mit sicherheit zieht hier auch noch ein zweitgos ein - aber einfach so zu sagen, das wäre eine ruhige, leicht händelbare und anspruchslose rasse ist völlig verkehrt - oder drauf zu hoffen, dass man ausgerechnet den einen ruhigen und atypischen vertreter seiner rasse bekommt.


    lg


    nicky

    öhäm, ich bin ja nun eher in der wattebäuschchen fraktion - aaaaber wieso sollte ich nicht mal ein bisschen schieben oder drücken oder halten?


    meine beiden jungs sind weder hypersensibel noch haben sie irgendwo schmerzen - insofern null problemo.


    im sitz und bleib liegt meine hand oft leicht auf dem rücken von joey - nur sacht - ich halte nicht fest, ich drücke nicht runter - aber ich berühre ihn. einfach als "gedächtnisstütze" für ihn, dass er noch einen moment zu warten hat bis er wieder weiter darf.


    sam verschiebe ich manchmal komplett - wenn der herr meint, er muss nun unbedingt da liegen, wo ich grad staubsauge. geht auch ganz einfach: parkett und langhaarhund flutscht gut. geht wesentlich schneller als ein "geh weg" und ich glaub, der findet das lustig.


    beide kriegen auch mal einen aufmuntertungstätschel wenn sie wieder mal nicht wissen, wer zuerst ins auto springen soll.


    und - ich phöses frauchen ich - zupf sogar klein-joey an der ringelrute, wenn er sich wo festschnüffelt und ohren auf durchzug macht, der pubertäre bengel der.


    ich drängel sie auch mal mit den beinen zurück, wenn sie unbedingt meinen, den kühlschrank belagern zu müssen oder schiebe sams gumminase zur seite wenn er mich in die rippen dotzt damit.


    ja mei. das leben ist kein ponyhof. und wie oben schon jemand schrieb: anfassen und anfassen können zwei ganz unterschiedliche paar stiefel sein.

    hallo


    ich bin ganz baff, dass es ausser mir noch andere gossi-freunde gibt ;)


    also, ich hab hier einen gos-datura-catalan, zweieinhalbjährig, rüde.


    er stammt direkt aus spanien, katalonien, war ein überzähliger aus einer sehr ursprünglichen arbeitslinie - überzählige welpen werden in spanien entsorgt.


    zur rasse: sehr vieles hat ja schopenhauer schon geschrieben. der gossi ist ein arbeitstier. er WILL einen job, er BRAUCHT einen.


    ich sage gern, der gossi ist der spanische border - und viel geben sie sich sicher nicht. :smile:


    er ist allerdings mehr der allrounder, nicht ganz so spezialisiert an den schafen, beim gossi ist ein kleiner schuss herdenschützerblut mehr dabei, als beim border.


    er ist wie alle hütis, sehr sehr agil, sehr aktiv - aber (noch) nicht hyperaktiv, er ist sehr fordernd was die auslastung angeht - man kann ihn mit fast allem begeistern, was köpfchen braucht und wo er seine ungeheure schnelligkeit und wendigkeit ausspielen kann. also von agility bis fährten macht er gern alles mit.


    der gos wird recht spät erwachsen (vom kopf her) - viele gossen (grad die rüden) werden mit 2-3 jahren wieder abgegeben - denn um den dreh rum kommt der "kleine herdi" zum vorschein. gossis sind sehr selbstbewusst - bei aller liebe zur arbeit - sie möchten immer wissen, ob "chef" noch "chef" ist. erweisst sich chef als nicht standhaft genug - dann kann es schon sein, dass der gos zum überhüter wird.


    das hüten ist ihm angebohren - wenn man das nicht in die richtigen bahnen lenkt, dann gibts einen supergau. da du pferde hast, musst du sehr genau aufpassen, den der gos treibt in seiner heimat nicht nur schafe sondern auch grossvieh - dh er ist mutiger als für ihn gut ist - und pferde sollte er nicht hüten und schon gar nicht heelen!!!!!


    mein sam liebt unsere kinder - für ihn sind sie seine schafe und er verzeiht ihnen so ziemlich alles - allerdings kann er auch ziemlich knätschig werden, wenn ihnen in seinen augen jemand zu nahe tritt.


    je älter der gos wird, desto misstrauischer wird er fremden gegenüber - der wach/schutztrieb wird mit der zeit stärker. auch hier braucht man ein waches auge und sollte beizeiten lernen, ihn zu lesen. sonst bekommst du eines tages keine post mehr, weil dein briefträger sich nicht mehr an den briefkasten traut.


    der gos ist kein hund für ruhige oder mittelmäßig aktive menschen - der gos ist auf seine art ein klasse hund - aber auch anstrengend.


    mit den alten "rudelführer"- methoden (ich gebe kommando und du gehorchst) kann man einen gos nicht wirklich erziehen. für eine gos brauchst du viel köpfchen, gutes timming (und sie sind verdammt schnell!) eine gute portion humor (wenn er schlauer ist als du) und vielviel liebevolle konsequenz und ein kleines quentchen natürliche autorität. es stimmt, wenn man sagt, ein gos kennt nur einen herrn. alle anderen aus der familie sind für ihn seine "schafe".


    sein fell ist äusserst pflegeleicht - einmal bis zweimal die woche bürsten reicht völlig aus im regelfall - für mich persönlich gibts wenige rassen, die mir von der optik her besser gefallen.


    als anfängerhund würd ich den gos nicht unbedingt empfehlen - für menschen, die hütis zu schätzen wissen ist er allerdings ein wirkliches "schmankerl" wenn man ihn zu nehmen weiss.


    liebe grüße


    stella


    edit:


    ich lese grad ihr hab ja einen grossen hof und viele tiere.


    der gossi wird dir gern beim hüten des federviehs helfen - aber das grundstück allein (und sei es noch so gross) wird ihm nicht reichen. er braucht trotzdem noch seine "runden" die du mit ihm gehst und ein paar aufgaben, an denen er sich messen kann.


    wenn du noch fragen hast, nur zu! ich kenne mittlerweile auch ein paar sehr gute gossi-züchter in DE, in holland und in spanien direkt.

    hallo erstmal und willkommen im forum


    zunächst finde ich es sehr gut, dass du gründlich überlegst und dass du aus der sache mit deinem ersten hund versuchst zu lernen.


    nur - du hast nach meinungen gefragt, und meine meinung will ich dir gern sagen:


    nein. hol dir lieber im moment noch keinen neuen hund. ich kenne dich nicht ich kann nur interpretieren, was du geschrieben hast und auch das nur subjektiv - aber für mich liest sich das so, als hast du wirklich noch grosse zweifel. und solange die da sind, wird das nix.


    natürlich kann ich mir gut vorstellen, wie sehr du und dein freund die (begrenzte!) zeit mit dem hund deiner eltern genossen habt. ist ja auch was schönes.


    aber wie du schon selber erlebt hast: ein hund macht arbeit, stress, ein hund fordert und das eben nicht nur 2-3 wochen lang sondern u.u. 10 und mehr jahre lang.


    8,10,15 jahre lang tag für tag - die erste zeit - so du eine welpen willst - ist immer ein bisschen chaotisch - die pubertät kostet so manchen nerv - der erwachsene hund möchte in dein leben voll integriert sein und nicht alle hunde bleiben leider bis ins hohe alter gesund und agil....


    8,10,15 jahre lang tag für tag bei jedem wetter raus - egal ob es saukalt ist, ob es heiss ist oder neblig oder schneit. jeden tag 2-3 mal. manchmal, wenn der hund krank ist, sogar öfter.


    dreckige klamotten, überall haare, nächte in denen man nicht mehr durchschlafen kann, alles erfordert u.u. planung und so ganz spontan mal in urlaub oder auch nur ins freibad zusammen geht auch nicht mehr einfach so.


    nicht jeder hund entwickelt sich so, wie der hh das gern möchte, jagdtrieb, leinenaggression, wach/schutztrieb oder das nicht-allein-bleiben-können sind probleme, an denen man manchmal jahrelang intensiv arbeiten muss.....


    wie gesagt, ich rede von jahren - nicht von ein paar tagen oder wochen.


    ich persönlich hab 2 hunde - und ich habs noch nicht einen tag bereut. ohne hund gings bei mir gar nicht - aber sogar ich hab manchmal einen tag, wo ich mir schon selber einen tritt geben muss, damit ich in die gänge komme und mit den jungs rausgehe und was tu. ich hab die verwantwortung übernommen für die beiden und werde sie nun auch (hoffentlich!) die nächsten 10,12,15 jahre haben.


    aber ich war mir absolut sicher, dass ich hunde haben will und dass ich das alles packe.


    nix für ungut - ich mein das nicht böse - ist nur meine meinung - aber letztendlich deine entscheidung.