Beiträge von LaBellaStella

    bin zwar nur "dreivierteltagsberufstätig" aber ich antworte trotzdem nochmal :smile:

    wenn ein welpe, dann eben nur mit genügend zeit und geduld zum üben. vielleicht mit verplanung des jahresurlaubes. am besten - wenn ehe/partner vorhanden - aufgeteilt auf 2.

    und dann eben üben, üben, üben. später dann event. mit einem sitter die zeit verkürzen.

    wenn ihr zu dritt seid, du, dein freund und der schwiegervater, dann würd ich eher eine chance sehen, wenn jeder von euch sich hintereinander ein paar wochen urlaub nimmt....

    wie gesagt: ich hätte, da mein mann auch berufstätig ist und meine kinder in die schule müssen, gut ein dreivierteljahr spätschichten/wochendendschichten gemacht und hätte diese auch noch länger machen können, wenn nötig. wäre das nicht möglich gewesen, hätten wir uns keine/n welpen geholt - sondern wohl eher einen erwachsenen hund. (und ich bin unter der woche nur 5 stunden vormittags weg)

    andere berufstätige haben die möglichkeit, den welpen/hund mit ins büro zu nehmen, das ist manchmal auch eine option. (eine freundin von mir hat ihren boxerwelpen von anfang an mitgenommen, das ist nun ein perfekter bürohund geworden).

    studenten haben oft die möglichkeit, den hund mit zur uni zu nehmen - solange, bis die nasen alt genug sind, auch mal ein paar stunden alleine zu verkraften.

    wieder andere haben hundesitter/nachbarn/freunde oder eltern, die schon in rente sind und sich in der zeit um den welpen/junghund kümmern können - bzw. zwischendurch mal eine runde gehen können.

    da du noch in ausbildung bist, kannst du wohl auch nicht für eine bestimmte zeit teilzeit arbeiten?

    ich sage ja nicht, dass es sicher nicht klappt - man hörte schon von manchem, der seinen welpen ins kalte wasser geschmissen hat - aber eben genau das sind ausnahmefälle. und was mit denen passiert, die es nicht konnten......

    weisst du, es kann einfach sein, dass dein hund nach 14 tagen urlaub (und wie gesagt, manche kommen nach 14 tagen erstmal richtig an!) es erst schafft, grad mal einen halbe stunde allein zu bleiben.

    was dann? wie ist denn dein plan B für solch eine situation?

    ein etwas älterer hund, der vielleicht ein scheidungswaise o.ä ist und in seinem alten zuhause das alleine bleiben schon kannte, ist keine option für euch?

    hallo erstmal. :smile:

    du hast das ganz richtig erkannt: es steht und fällt alles damit, dass ihr den hund alleine zuhause lassen könnt. (mitsamt den katzen).

    und genau da ist es einfach unmöglich, eine genaue vorhersage zu treffen, ob das irgendwann mal klappt oder nicht.

    14 tage zur eingewöhnung und als alleinbleibetraining seh ich persönlich als zu kurz an. in den wenigstens fällen klappt das. und sich drauf zu verlassen, dass man "den" ausnahmehund hat, der es nach 14 tagen schon kann - ist - vorallem bei einem junghund schon etwas kritisch.

    mein sam hatte fast ein dreivierteljahr zeit, das alleinbleiben zu lernen. (ich hab ein dreivierteljahr lang spätschichten gemacht)

    joey hätte sich genauso lange zeit lassen können - er konnte es (da sam da war) rasend schnell (ca.6 wochen) aber das ist eine ausnahme! .

    14 tage wären event. für einen ältern hund, der das alleinebleiben gut kennt und gut verkraftet realistisch.

    am anfang ist für einen junghund - der auch gern mal 14 tage locker braucht bis er überhaupt ankommt - oft schon eine halbe stunde zu lange.

    du musst das alleinbleiben langsam aufbauen - je nachdem, was der hund "anbietet" u.u. minutenweise.

    und mir gehts da nichtmal unbedingt ums berühmte "wohnungsverwüsten" - denn das, du hast völlig recht, machen so gut wie alle jungrockers irgendwann mal.

    mir gehts einfach vielmehr darum, dass du, wenn du hier nicht die zeit hast, die der hund braucht - unglaublich viel kaputt machen kannst. ein jaulender, dauerkläffender hund, ein hund der u.u. sein leben lang unter verlassensängsten leider und entsprechende verhaltensweisen zeigt - ja, sogar einen hund, der anfängt, die eigenen pfoten anzufressen - das alles könnte passieren - und soviel schwarzmalerei ist da gar nicht mal dabei.

    das ist ein bisschen wie beim stubenrein werden: die einen kapieren es rasend schnell - andere brauchen monate.

    nur, ein bissi pipi kann man wegwischen - aber einem hund der abdreht, weil er das alleinbleiben zu schnell lernen sollte - dem kann man hald dann das event. unerwünscht auftretende verhalten nicht mehr so leicht aus dem gehirn wischen!

    mir liegt einfach am herzen, dass ihr euch das sehr sehr gut überlegt!

    14 tage sind einfach ein bissi wenig, finde ich.

    im auto lassen ist vielleicht mal eine alternative - als ausnahmeoption. aber auf dauer lernt der hund das alleine zuhause bleiben überhaupt nicht - und was machst du im sommer bei 20,30 grad ? was machst du, wenn er doch mal anfängt aus langeweile das lenkrad anzuknabbern oder die kofferraumverkleidung?

    mir tuts immer leid, wenn ich jemandem eher abraten muss - wirklich. wobei es sich ja allerdings auch nur um meine eigene meinung handelt. ;)

    na dann war da noch...wir.

    also:

    montag bis freitag (einmal pro woche bin ich zuhause, ist aber unterschiedlich, an welchem wochentag):

    gegen sechs uhr morgens werden die wuffs einigermaßen "aufgeweckt" - dann geht mein mann eine kurze pipirunde ums karree, ca 15 minuten.

    er geht um halb sieben aus dem haus, ich um dreiviertel sieben.

    um halb acht lassen die kinder die hunde nochmals kurz in den garten - meistens geht aber höchstens einer raus - sie fallen i.d.r nach dem morgenpipi eh um und sind tod.

    zwischen dreiviertel zwölf und viertel nach zwölf komm ich in der regel vom büro nach hause. (in grossen ausnahmefällen auch erstmal um 13 uhr) - für meine begrüssung erheben sie sich gnädig aus dem schönheitsschlaf. ich lass die tür zum garten auf, damit sie rauskönnen - meisten bleiben sie aber drinnen und passen auf, ob ich auch das mittagessen richtig zubereite.

    gegen 13 uhr kommen die kinder nach hause, grosse begrüssungsorgie und meistens wird ein bisschen gespielt - drinnen oder draussen, je nach wetter.

    um 14 uhr gehts rund, da ist die grosse runde angesagt. ca. 1 - 2 stunden, je nach wetter, lust und laune, jeden tag einen andere gassistrecke. oder aber raus zum reitstall, je nachdem.

    wenn wir wieder zuhause sind, gibts was zum futtern für die jungs. danach ist erstmal umfallen und todsein angesagt.

    wenn mein mann nach hause kommt (so gegen 17 uhr) wird herrchen begrüsst und hier geht die luzi ab. (zerrspiele, raufspiele - das arme herrchen!)

    ab und an fahr ich schwiegermuttern besuchen oder eine freundin, da dürfen sie mit, oder der schwiegerdackel besucht uns ect.

    meistens beschäftigen sich die kinder noch mit den jungs - suchspiele in der wohnung, meine tochter übt ein bisschen dogdance oder ein paar kunsttücke ein oder mein sohn spielt "kauknochen" für die jungs. (auch hier je nach wetter entweder im garten oder drinnen)

    gegen 20 uhr wird herrchen so lange angedotzt, bis er mit ihnen die grosse abendrunde läuft - manchmal mit gassibekanntschaften, manchmal allein, je nachdem.

    danach gibts abendessen, danach ist meistens rudelkuscheln angesagt und so um 21 uhr rum gibts noch was grosses zum kauen oder auch mal einen kong.

    23.30 ist die letzte pipirunde im garten angesagt und danach zapfenstreich.

    unter der woche, wenn sie vormittags allein sind, achte ich drauf, dass sie nicht auch noch am nachmittag/abends allein bleiben müssen.

    am wochenende entweder reitstall, manchmal fahren wir aufs turnier,ab und an mal eine kleine bergtour oder es wird irgendwohin rausgefahren und eine schöne wanderung gemacht, manchmal nur wir ab und an auch mit gassibekanntschaften oder freunden, mal gehts in den biergarten oder wir fahren freunde besuchen, im sommer gehts an die seen zum baden oder mal eine radltour, heuer im winter werd ich mal langlaufen mit ihnen ausprobieren - da sind sie überall mit dabei.

    natürlich ist das nur ein grober "umriss" - alles kann auch varieren. :smile: :smile:

    jedesmal wenn ich hier reingucke, hoff ich, er ist wieder zuhause.... :sad2:

    das mit dem halstuch - ich vermute, er wurde irgendwann mal von jemandem aufgesammelt, vielleicht war er auch ein paar tage bei irgendeinem menschen und ist aber dann auch von dort wieder ausgebüxt....wer weiss...

    am liebsten würd ich mitsuchen...so bleibt mir aber nur, immer weiter die daumen zu drücken!

    irgendwo muss er wieder auftauchen, gibts doch nicht...

    es gibt gar nicht so wenige hunde, die unsere menschliche art, zuneigung zu zeigen, nicht wirklich abkönnen. (herzen, küssen, umarmen usw.)

    ich hab hier auch so ein exemplar: sam. ein absoluter traumhund - aber eben überhaupt nicht "verschmust".

    ab und an geniesst er eine "ohrenmassage" oder er möchte mal am bauch gestreichelt werden, gern macht er kontaktliegen auf der couch mit uns - aber immer bitte ohne übermäßiges geschmuse.

    umarmen und gesicht an ihn drücken - geht gar nicht. das "sagt" er sehr deutlich mit einem tiefen knurren - und dann geht er auch sofort von sich aus weg. das muss ich akzeptieren und hab auch keinerlei probleme damit. (bin eher froh, dass er sich so deutlich mitteilen kann)

    wie oben schon geschrieben: sam würde es wohl von mir eine zeitlang "erdulden" - aber ob er nicht auch mal abschnappen würde wenns denn übertrieben wäre - das könnte gut sein. (recht hätte er ja).

    hunde die die lefzen hoch/zurückziehen oder die zähne zeigen - drücken damit eher weniger wohlbehagen im sinne von "lächeln" aus. meistens zeigt das eher stress an.

    hm, schon wieder ein bisschen schwarz/weiss...

    sicher, die haltung so wie es die TS schrieb, heisse ich in keinem fall gut.

    ich kenne 2 "hofhunde" - zwei onkel von mir halten sie - beide haben je eine grosse landwirtschaft.

    alle zwei sind (fast) den ganzen tag draussen - entweder direkt auf dem hof oder auch mal draussen im holz oder auf den feldern. sie sind mit im stall dabei. beide "helfen" mit: anka hilft die rindviecher rauszutreiben bzw abends wieder reinzuholen und jason passt auf, dass die glücklichen freilaufhühner nicht vom greif, fuchs oder marder geholt werden.

    beide dürfen aber jederzeit tagsüber mit ins haus (z.b. mittags, wenn alle essen oder vormittags zur brotzeit) - nachts sind sie auch drinnen - und ich hab selten entspanntere hunde erlebt. sie nehmen ihre jobs ernst und unbemerkt kommt keiner auf den hof. meistens laufen sie beim onkel mit oder liegen auch mal bei den tanten in der küche, in der hoffnung, es "fällt" was runter. sie haben vollen "familienanschluss".

    klar, spaziergänge und hundebespassung sind eher selten - ich denke auch, das keiner von beiden jemals schon einen "stadtausflug" gemacht hat und autofahren kennen sie auch nur von fahrten zum tierarzt. (dafür fahren sie aber beide begeistert auf dem traktor mit.....)

    und nein, ich seh das nicht durch einen romantische brille - ich weiss auch, dass es da auch ganz andere zustände gibt - aber nur weil ein hund auf dem hof ist und nicht den ganzen tag bespaßt wird, hat er nicht unbedingt ein langweiliges oder gar schlechteres leben...

    nicht alles, was die hundehaltung meiner onkels angeht, findet meinen beifall (das thema fütterung z.b. - oder auch dass beide recht früh kastriert wurden) aber ich kann mich des eindruckes nicht erwehren, dass es ansonsten ein recht glückliches hundeleben ist.

    m.e. ist alles, was du beschrieben hast im prinzip der sog. "jagdtrieb".


    ob der hund nun einem geworfenen ball nachläuft, einem vogel nachjagt und nach ein paar metern abdreht, einem jogger nachrennt oder tatsächlich rehe/hasen hetzt ist völlig egal.

    auch ob er dabei erfolg hat, ist egal.

    wenn man es ganz genau nimmt ist ja auch der sog. "hütetrieb" nix anderes.

    wie ausgeprägt dieser instinkt ist oder wie ausdauernd der hund jagd/hetzt ist ebensowenig relevant.

    die frage wäre eher, wieviel "jagdtrieb" kann man als otto-normalverbraucher-hh im ganz normalen alltag tolerieren und wie geht man damit um, sprich: wie händelbar ist mein hund für mich, wenn er jagd/hetzt.

    also: rennt er allem hinterher, was sich bewegt, ohne rücksicht auf verluste oder kann ich diesen "trieb" steuern oder sogar für mich in geziehlte bahnen lenken? ist der jagdimpuls kontrollierbar oder so stark ausgeprägt (event. auch durch schon vorhandene "erfolge" - m.e. zählt dazu auch schon das hetzen von wild in kurzen sequenzen - selbstbelohnend!) dass er nicht mehr kontrollierbar ist?

    manche hunde jagen ihr leben lang höchstens mal einem schmetterling oder dem geworfenen bällchen hinterher - andere allem, was sich in ihrem blickfeld bewegt. dazwischen gibts alle möglichen abstufungen.

    manche rennen ein paar meter und drehen ab - aber andere wiederum hetzen so lange, bis sie irgendwann tatsächlich jagderfolg haben....

    es liegt an uns, diesen "trieb" über erziehung, auslastung, beschäftigung und training so zu lenken, dass er stets händelbar bleibt.

    ja, genauso wie mücke beschrieben hat, machen wir das auch. :smile:

    merk ich, dass einer zu "prollen" anfängt (egal ob meine eigenen oder ein "fremder") dann geh ich lustig weiter - meinetwegen jodelnderweise wenns gar nicht anders geht ;) - und zeige meinen beiden damit, wo der "ausgang" ist.

    bei beiden funktionierte das mit der zeit ganz wunderbar: sam, der rocker, prollt wohl mal zurück, aber mehr im vorbeigehen und eher dezent. er zieht die nase hoch, macht ein arrogantes gesicht und geht gemessenen schrittes mit mir mit.

    wenn joey auf einen prollenden artgenossen stößt, macht er dackelfalten und kommt sowieso noch ganz ganz schnell zu mir - bevor er gefressen wird.

    an der leine haben beide keinen hundekontakt. entweder man verständigt sich auf ein "freies" kennenlernen - oder man geht (event. am anfang in einem angemessenem, grossen bogen) aneinander vorbei.

    ein spiralbruch des hinterbeines wg. verheddern in der leine (da war sammy 4 monate alt) reicht mir völlig.