und ob sich meine art der hundeerziehung verändert hat!
maja, damals grade in der schönsten pubertät neigte gern mal zum stiften gehen.
war ihr langweilig - war sie weg! sie kam zwar immer wieder - aber natürlich fand ich das damals nicht wirklich prickeld, teilweise hab ich höllenängste um den hund ausgestanden.
ich seh mich noch bis heute laut brüllend hinter ihr durchs unterholz stolpern - ich zornesrot und sie mit einem breiten, glücklichen grinsen im gesicht - sie hat mich einfach ausgelacht
! natürlich dachte sie nicht im traum daran, mir auch nur einen schritt entgegen zu kommen - erstens war das fangenspielen viel zu lustig und zweitens - wer will schon zu einem wutschnaubenden, feuerspeienden frauchen?
kam sie doch oder hab ich sie irgendwie erwischt - dann war natürlich schluss mit lustig - ich war sauer und das sollte sie ruhig merken!
irgendwann - das ging alles ziemlich lange so - hab ich dann jemanden getroffen, der mir zeigte, wie man
a. einen hütehund auslastet - nix mehr mit langeweile und stupidem dahinlatschen
b. wie es wirkt, wenn man dauernd fürs kommen auch noch angebrüllt wird - und wie es wirkt, wenn man das gegenteil macht
c. dass mein hund eigentlich eine ganz tolle war - nur war ich zu vernagelt, das zu sehen. 
sie hat mir den ganzen terz und all die fehler gottseidank nie übelgenommen - aus ihr ist ein wunderbarer hund geworden. nur fangen gespielt hat sie bis zum schluss liebend gerne!
sie hat mich gelassenheit und liebevolle konsequenz gelehrt - und das kam zuerst sam zugute und jetzt joey.
dieser "jemand" von damals hat mir gezeigt, dass man immer mal wieder über den eigenen tellerrand blicken sollte und auch mal was anderes ausprobieren, wenn das, was man macht, nicht wirklich was bringt.
heute wenn ich dran denke, lach ich mich über mich selber fast tod - genauso wie damals maja über mich gelacht haben muss.. 