Beiträge von LaBellaStella

    aufgrund dessen, dass ja der begriff "wattebäuschchen-werfer" immer wieder gern geschrieben wird, würde mich mal eure definition interessieren.

    ist ein wattebäuschchen-werfer ein weichei? ein weichspüler? ist das wattebausch-syndrom nur eine modeerscheinung unter vielen?

    oder

    geht er einfach nur einen ruhigen, liebevoll-konsequenten erziehungsweg?

    oder

    liegt die definition irgendwo dazwischen?

    würdet ihr euch selber in die fraktion der "wattetypen" einordnen? oder wäre es eher eine beleidigung, wenn euch jemand so betitelt?

    bin mal gespannt!

    jo so isses bei uns auch:

    im "normalfall" machen sie ihr grosses geschäft beim tatsächlichen gassi-gehen irgendwo in den brennesseln oder im gebüsch o.ä. (die jungs sind eh "wenigkacker" 2mal am tag sehr selten ein drittesmal).

    in den garten pischern dürfen sie - und ich finde es auch im notfall nicht schlimm wenns mal das "grosse" ist. wird weggemacht und gut.

    auf die terrasse wird überhaupt nix gemacht.

    ich fand es bei beiden wärend der welpenzeit recht praktisch, sie wenns pressiert hat, kurz in den garten zu lassen. tür auf und los gings.

    auch wenn mal alle stricke reissen und die gesamte familie krank wird (hatten wir schonmal) oder aus irgendwelchen anderen gründen nicht gassi gegangen werden kann (war noch nie der fall) ist es kein schlechter "plan b".

    trotzdem machen beide lieber "woanders gross". :smile:

    nun, ich sag dir mal, wie ich das sehe:

    einige arbeiten von zuhause aus. andere haben die möglichkeit, ihren hund mit zur arbeit zu nehmen. wieder andere haben einen partner, dessen arbeitszeiten mit den eigenen so passen, dass der hund nicht länger allein bleiben muss. die möglichkeit, einen professionellen hundesitter zu engagieren oder eine hundepension zu nützen besteht auch. hier bei uns ist es so, dass ich teilzeit arbeite und mein mann vollzeit.

    ein hund kann durchaus lernen, ein paar stunden am tag alleine zu bleiben. die betonung liegt auf KANN und LERNEN. mit ein paar stunden am tag meine ich so um die 5,6 stunden - wenn der hund wirklich erwachsen ist und das alleinebleiben langsam richtig aufgebaut wurde!!!!!!!!

    und (!) wenn in der zeit, die man mit dem hund verbringt, auch tatsächlich noch platz und lust für auslastung und co. vorhanden ist.

    es spielen eine ganze menge faktoren eine rolle, wann und ob der richtige zeitpunkt für einen hund gekommen ist:

    lässt sich job/schule/studium/ausbildung zeitlich so arangieren, dass man dem hund gerecht werden kann?

    kann man auch mal auf eigene wünsche verzichten weil es mit hund nicht möglich ist? (flugreisen, um die häuser ziehen, party, indoor-sport, spontane andere vergnügungen?)

    ist man willens und in der lage 10,15 jahre lang wirklich täglich mehrmals rauszugehen - egal bei welchem wetter?

    ist man finanziell in der lage, auch mal höhere tierarztrechnungen zu stemmen?

    muss man auf die familie rücksicht nehmen d.h. wollen wirklich alle einen hund inkl. allen immer mal wieder anfallenden unannehmlichkeiten?

    wie ists mit der wohnsituation? braucht man irgendwann mal eine mietwohnung und ist man sich darüber im klaren, dass die wohnungssuche mit hund deutlich schwieriger ist, als ohne?

    hat man, falls mal was schiefgeht, einen plan B / C/ D???

    und - für mich eigentlich immer das wichtigste: ist man bereit, den hund, den man bekommt auch so zu akzeptieren wie er ist? auch wenn es nicht lassie ist? mit all seinen eventuell vorhandenen macken oder fehlern?

    ich hab selber zwei nasen hier sitzen - und ich kann jede einzelne frage mit gutem gewissen mit JA beantworten. :smile:

    wenn man das kann, dann ist man schon einen grossen schritt näher dran am eigenen hund. :smile:

    :D lustiger fred!

    jo, hier gehts auch los.

    ich hatte sozusagen den ganzen winter über "meinen wald und meine gassistrecken" fast für mich alleine.

    da trifft man im winter wirklich nur die üblichen hardcore-verdächtigen - alles patente, nette leute mit absolut tollen hunden.

    und das auch nur 2-3 mal pro woche.

    jetzt gehts los, als hätte jemand die ampel von rot auf grün geschalten:

    hunde inkl. besitzer wo ich schon dachte, die sind ausgewandert. hh´s und hunde die ich noch nie hier gesehen habe - die seltsamsten gestalten darunter.......

    und - natüüüürlich alle möglichen und vorallem unmöglichen "frischeluft-freizeit-sport-hanseln" die man 4 monate lang erfolgreich aus dem gehirn "verdrängt" hatte.

    ich muss mich jeden frühling aufs neue wieder umstellen und wieder anfangen, mir hinten ohren und augen wachsen zu lassen - denn meistens tauchen sie an den unmöglichsten orten fast unhörbar aber rasend schnell von hinten auf. (grad biker und jogger sind da so ein problemchen, wenn sie nicht "laut" geben und einen von hinterrücks fast schon überrennen/fahren)

    plötzlich ist der lieblingsplatz am bach "belegt" von ganzen horden von "naturfreunden" (und schaut hinterher entsprechend aus: flaschen, papier, plastik....bäh!)

    da bricht auf einmal mit lautem getöse einer wildsau gleich irgendein wanderfreund aus dem gebüsch oder durch feld und wald hallt das "klickklickklick" der stöckchengeher schon meilenweit......

    juhu, die "zivilisation" hat uns wieder! :|

    bin zwar nicht cazcarra, aber ich stell mir das so vor:

    wenn meine hunde "meinen" trainer sehen, dann sollen sie freudig und voller erwartung auf ihn zulaufen. (und wie ein sich freuender hund ausschaut, weiss hoffentlich jeder :smile: ).

    ausserdem möchte ich auch sehen, dass sich der trainer auf meine hunde freut :smile:

    grobe oder schmerzverursachende körperlichkeiten wären für mich persönlich ein grund, einem trainer einen gepflegten (verbalen) tritt in den allerwertesten zu geben "uuuuund tschüss!"

    der trainer muss sich auf meine hunde einstellen können und auf ihr lerntempo. eine überforderung oder auch eine unterforderung geht gar nicht. wenn ein trainer mit den eigenschaften meiner jungs nicht klar kommt, dann sollte er das sagen und mir im besten falle einen kollegen empfehlen, der das kann.

    er sollte sein training so aufbauen, dass hund und halter immer wieder erfolgserlebnisse haben können - und mit einem guten "bauchgefühl" aus dem training gehen.

    Zitat

    Hallo,
    nun ja ein Mali ist aber auch kein Anfängerhund, und bei Erziehungsfehlern
    würde er dich je nach Abstammung und Linie event. an die Wand stellen

    na, das kann dir davon mal ganz abgesehen, bei einem HSH auch passieren. (prinzipiell sogar bei jedem hund).

    es ging susa ja auch nicht drum, den mali irgendwie zu verunglipfen - es ging ihr darum, deutlich zu machen, dass es menschen gibt, die von vorneherein mit den eigenschaften eines herdis nicht klarkommen, eben weil sie wert auf guten gehorsam legen. (der auch beim mali nicht von alleine kommt - schon klar)

    wir hatte ja erst die diskussion "anfängerhund".

    wie sag ich immer?

    die - zu erwartenden - rasseeigenschaften müssen zu einem selber und zu den lebensumständen passen. und darum muss man sich eben von vorneherein über ein paar eigenschaften klar sein und so ehrlich zu sich selber, dass man sagen kann: jo, damit hab ich keine probleme oder nö, das ist ein no-go. auf dieses und jenes lege ich mehr wert auf als was anderes...ganz einfach.

    hier neben mir liegt grade joey. ein maremmano-mix.

    das "wachen" liegt allen HSH´s und wohl auch den meisten mixen im blut.

    das ist ihr job, das wollen sie tun. man kann das "schützen" durchaus in die richtigen bahnen lenken, wenn man gewillt ist, viel liebevolle konsequenz, erziehungsarbeit und a bissi sachverstand zu investieren.

    das kann man sich so ähnlich vorstellen, wie das "in die bahnen lenken" eines starken jagdtriebes beim jagdhund.


    darüber hinaus, ja sie haben einen eigenen kopf. meist einen dickkopf. ich mag die herdies genau dafür - aber nicht jeder kann damit umgehen.

    und - noch sehr wichtig: es sind spätentwickler. mit zwei, drei jahren, da kommt der "herdenschützer" erst so richtig durch. damit muss man leben können und damit muss man auch umgehen können.

    herdis und mixe aus ihnen werden meistens recht grosse, stabile hunde - das sollte man auch immer bedenken - nicht jeder kann wütende 35,40,45 oder mehr kg an der leine halten.

    die meisten herdis lassen sich mit nasenarbeit ganz gut auslasten - zumindest die, die ich kenne haben viel spass dran.

    fazit: geeignet für hundehalter, die wissen, dass sie sich einen grossen, sturen, hirnträger ins haus holen, der seinen schützer-job sehr ernst nimmt und das auch durchaus (wie susa schon sagte) "ausserhalb" mal als seine pflicht ansieht. wer damit leben kann, dass fast alles mal hinterfragt wird und wer damit leben kann, dass es nicht zu den stärken eines herdis gehört, alles ohne nachmaulen zu akzeptieren - und wenn der hundehalter auch noch eine portion humor besitzt (damit er über sich selber auch mal lachen kann wenn ihn sein herdi überlistet) dann ist es ein wunderbarer hund.

    lg nicky - mit joey, dem herdimix.

    Zitat

    Also, ich fasse mal zusammen:

    Der Hund genießt sein Leben, wie es ihm gefällt. Das Gefällt Frauchen nicht. Aber es gefällt ihr auch nicht, ihn zu erziehen.

    Fazit: Alles bleibt so wie es ist, weil geändert werden soll ja nichts. Achnein, wenn ich nochmal recht drüber nachdenke, soll es wohl eher so sein: Der Hund soll sich durch eine Eingebung plötzlich von selbst erziehen.

    Viel Glück
    Corinna

    hm, das les ich aber jetzt nicht so aus den postings der TE raus.... :???:

    sie fragt ja eben genau aus dem grund, weil sie was ändern will.