Beiträge von LaBellaStella

    ja, susa - da sagst was: auch mir wäre das verursacherprinzip viel viel viel lieber!


    man sieht es ja jetzt wieder hier in diesem fred. irgendwie ist da die rechtsprechung völlig am menschenverstand vorbei.


    und - wenn ich mir dieses OT auch erlauben darf: auch im fall brunner.

    Zitat

    Ich würde mich im Ernstfall immer von meinen Hunden beschützen lassen. Wenn dabei ein Täter zu Schaden kommt, sein Pech. Auch ich würde durch sämtliche Instanzen gehen, sollte ein Richter der Meinung sein, meine Hunde dürfen mich nicht, Notfalls auch durch einen Biss, schützen.


    jap!


    ich auch.


    schon allein deswegen, weil ich nicht glaube, dass mein hirn in einer für mich realen und echte gefahrensituation noch so effizient arbeitet, dass ich noch in ruhe überlegen könnte, ob das nun nach § 293874 IWAS-Gesetz im rahmen ist oder nicht.


    ich weiss jetzt um ein uhr mittags, in hellem sonnenschein, am computer und gemütlich auf meiner terrasse ganz genau, dass das gesetz wohl nicht auf meiner seite wäre. und ich weiss auch, dass wenn jetzt grade der postbote/müllmann/kundschaft käme ich nur einen kurzen pfiff brauche und die jungs wissen, es ist alles ok und legen sich wieder hin.


    aber um 3 uhr früh im dunkeln aus dem schlaf gerissen oder draussen, plötzlich vor einem angreifer stehend, weiss ICH das mit sicherheit nicht mehr. ich bin nämlich keine maschine sondern nur ein mensch.



    falbala, was mich da noch interessieren würde: was ist denn eigentlich ein wachhund? genauer: was macht einen hund zum wachhund?

    Zitat

    Mich macht das echt gallig - sorry! :/ Das muss doch jedem noch so schlichten Gemüt klar sein, dass so eine Form der Selbstjustiz nicht geht und dass dann auch unmöglichen Leuten Tür und Tor geöffnet wird, die ihre Hunde dann wirklich auf jemanden hetzen, weil sie vielleicht grad mal mit dem falschen Fuss aufgestanden sind. Gibt's ja genug solche Typen.....


    Tztztz.... man muss doch ein wenig weiter denken, als bis zum eigenen Horizont. :gott:


    LG Falbala


    falbala, du vergleichst äpfel mit birnen.


    ich glaub nicht, dass die mehrzahl hunde hält die "scharfgemacht" wurden und als "schwanzverlängerung" oder waffenersatz dienen sollen.


    ich glaub noch nicht mal, dass die mehrzahl der hhs ihre hunde bewusst auf einen einbrecher hetzen würden. (eben weil das beim otto-normal-hund wohl schwierig werden dürfte weil hund das ja nie gelernt hat )


    es geht wohl mehr um das eingreifen des hundes von sich aus - wenn jemand unbefugt ins gesicherte haus eindringt mit der absicht, dem hh etwas böses anzutun. (stehlen ist ja nur ein beispiel).


    wenn ich dir bis zum ende folge, dann dürfte ich mich, die meinen und mein eigentum ja gar nicht mehr verteitigen - bzw. dann könnte man auch sagen, mein nudelholz hab ich auch nur weil ich ständig damit wild um mich prügel, nur weil mir die nase von mitmenschen nicht gefällt.


    dass das gesetz das nunmal leider grade beim hund so extrem sieht - das ist LEIDER so. deswegen muss ich das aber nicht gut finden und deswegen ist auch nicht gleich jeder, der einen hund mit wachtrieb hält ein psycho, der unschuldigen passanten den hund nachhetzt.


    a bissi differenzieren kann man da meines erachtens schon.

    jap, leider ist das so.


    auf einen einbrecher hetzen geht gar nicht.


    aber auch wenn der hund von sich aus eingreift - wirds schwierig.


    wie oben geschrieben, greifen da eine ganze menge "paragraphen" und das ist dann immer wieder eine kippelige einzelfallentscheidung.


    war der einbrecher "nur" ein einbrecher, der mir persönlich gar nix wollte sondern nur den "Monet" oder den blumentopf klauen?


    ists einer oder mehrere?


    war ich allein oder waren mehrere personen im haus?


    hat der einbrecher schon gestohlen (also omas sparstrumpf in der hand) oder ist er bis dahin "nur" unbefugt eingedrungen?


    isser selber bewaffnet? hat er jemand mit der waffe bedroht? wollte er diese tatsächlich einsetzen? (da wirds schon schwierig, denn ein spitzbube wird wohl kaum zugeben, dass er das stemmeisen tatsächlich auf den kopf des zu bestehlenden hauen wollte)


    war das tatsächlich die einzige möglichkeit - oder hätte man den einbrecher nicht anders "vertreiben" bzw. aufhalten können? (und genau da unterstellen wohl die meisten richter, dass es immer eine andere möglichkeit gibt - so absurd das auch sein mag)




    wobei eines eigentlich immer passiert: wenn der einbrecher schmerzensgeld haben will oder behandlungskosten ersetzt - dann bekommt er das im regelfall auch. (u.u. von der versicherung).


    da greift die gefährdungshaftung (eine der dümmsten erfindungen - denn wer hunde hat ist per se damit immer erstmal schuld!).


    natürlich wird der einbrecher trotzdem wegen einbruchs verurteilt werden - aber eben der hh bzw. seine versicherung auch zum schadensersatz.


    wenn natürlich der schaden den der einbrecher anrichtet, grösser ist, als der anspruch gegen den hh - dann hebt sich das auf.


    eines darf man aber nie: den hund auf den einbrecher hetzen.


    da ist es besser, man schlägt den dann selber k.o. - da hat man echt die besseren karten.


    ich "darf" einen einbrecher im affekt k.o. schlagen, darf ihm mein nudelholz übern schädel ziehen, ich darf ihm pfefferspray ins gesicht sprühen, ich darf ihn selber beissen..........(insofern es keine andere möglichkeit gibt und ich im affekt handle!) - aber ich darf auf keinen fall meine hunde eingreifen lassen und schon gar nicht in dem ich sie losschicke.....


    dabei richtet wohl mein massives, ererbtes altbayrisches nudelholz viel schlimmere schäden an, als meine hunde......


    verkehrte welt.


    ps: meine hunde würden eingreifen. ob nun nur verbellen, stellen oder auch zubeissen weiss ich nicht - gottseidank war ich nie in der situation.


    das hat im übrigen nix mit "alter ego" zu tun. das ist einfach so. ich habe meine hunde NICHT damit sie einbrecher fressen - aber ich habe sie nunmal so, wie sie sind. mit wachtrieb. oder andersrum: ich habe sie TROTZ wachtrieb.

    ich möcht dich mitsamt dem katerkind
    adoptieren, ganz geschwind!


    nach all der zeit ist es soooo schön
    mal wieder verse hier zu sehn!


    und gar von des meisters hand
    ich las sie und war ganz gebannt


    mir bleibt nun nur noch schnell per reim
    zu sagen: ja, genauso sollt es sein!


    :smile:

    auweia.


    das schaut nicht gut aus.


    wenn sie in brandenburg nur halb so streng sind, wie bei uns in bayern, dann seh ich da ganz schwarz!


    die auflagen nicht erfüllen, rächt sich immer irgendwann. (so unsinnig diese auch sind!).


    mir bleibt also nur der dringende apell an alle, die einen kampfschmuser(mix) halten wollen: bitte erkundigt euch im vorfeld ganz genau welche regelungen, auflagen ect. bei euch gelten und erfüllt sie!


    sonst muss es - wie in diesem fall auch - leider leider leider der hund ausbaden!


    ich hoffe sehr, dass sich hier noch irgendeine lösung findet - dem hund zuliebe. rechtsanwalt befragen wäre auch mein erster vorschlag gewesen.

    Zitat

    Ich war mit dem Hund draußen, mir kam ein anderer Hund entgegen, Taylor fängt an zu bellen und zu jaulen, da er aber in keiner Weise geknurrt hat oder das Nackenfell aufgestellt hat habe ich mich mit dem anderen Hundebesitzer abgesprochen und beide Hunde von der Leine gelassen.
    Im ersten Moment war noch alles gut, dann überschlugen sich die Ereignisse.
    Taylor stellte sobald er bei dem anderen Hund war sein Nackenfell auf, zieht die Lefzen soch und schnappt zu, an d ieser Stelle sollte ich anmerken, das Taylor kastriert ist und der andere Hund ein Weibchen von zarten 7 Monaten war.
    In dieser Situation hätte man vielleicht erwarten können das der andere Hund sich unterwirft, dem war aber nicht so, der andere lief davon und unser hinterher.


    hm, wie schon oben mehrmals empfohlen, einen guten trainer holen der sich das mal anschaut.


    davon abgesehen:


    so richtig als aggressiv könnte ich das nun aus deiner beschreibung auch nicht rauslesen irgendwie.


    was ist denn genau passiert, nachdem das hinterherrennen anfing?


    und was mich noch interessieren würde: was passiert in der gleichen situation wenn ihr auf einen souveränen, sicheren althund trefft ?


    7 monate alte jungrocker (egal ob männlich oder weiblich) sind nicht immer die höflichsten und auch manchmal recht provozierend - auch wenn es uns menschen nicht gleich auffällt. (so zwischen dem 6ten und 11ten monat bekamen meine beiden öfter mal eine auf den deckel von anderen hunden - eben weil jungrocker ohne manieren - sie haben viel daraus gelernt) - du schreibst ja selber, dass er, wenn der andere hund sich nicht imponieren läßt, friedlich bleibt?


    wie gesagt, lass da mal einen guten trainer drübergucken - irgendwo ist da unter umständen was ganz anderes schief gelaufen - ob das nun mit dem von dir beschriebenen tret-vorfall in zusammenhang zu bringen ist (sprich mit eurer reaktion drauf) kann man von hier aus schlecht sagen.


    abgeben ist im übrigen keine lösung - wenn das denn das einzige problem ist, dass ihr habt.

    also:


    normalerweise laufen meine beiden eh offline.


    aber wenn das nicht geht (z.b. an strassen o.ä.) dann:


    1. kleine, freche fusshupen mit abrufresisstenten hhs nehm ich schon mal mit.


    ich klemm mir die untern arm und geh von dannen.


    selbst omas stellen dann meistens erstaunliche geschwindigkeitsrekorde auf.


    2. grössere, ersichtlich stunk machende hunde (gibts allerdings hier nur alle paar jahre mal) werden geblockt und wenn hh in rufnähe ist mit eben genau den sprüchen "wir haben giradien/würmer/flöhe/pest oder cholera" angesprochen.


    einmal sagte ich zu einem rüdenbesitzer "die sind läufig" - hat funktioniert - er hat nicht gemerkt, dass ebenfalls zwei rüden an der leine habe :hust:


    ansonsten bemühe ich mich immer, derlei situationen als "übungssituation" zu sehen. ärgerlich - aber hilft nix, passiert einfach immer wieder.