Beiträge von LaBellaStella

    Zitat

    Doris, wir reden aber immer noch von den "Spaniern", die ja die Hunde weg schmeißen, töten etc.
    Und diese Leute bringen auf einmal die Welpen zum Tierschutz??
    Passt doch irgendwie nicht zusammen, oder?

    bin zwar nicht doris, aber ich antworte darauf mal - wenn wir grade "von den spaniern" reden.

    da hast du ganz recht: ja, langsam, ganz langsam bringen "die spanier" die überzähligen, nicht gewollten nicht mehr gleich um - sondern eben entweder in perreras oder - wenn der welpe viel glück hat - zum tierschutz.

    und ja, natürlich hat das den "nachteil" (wenn man das so nennen kann) dass es dadurch mehr welpen gibt. logisch.

    ob man das nun als erfolg der tierschutzarbeit vor ort sehen will - da anscheinend ganz langsam ein umdenken stattfindet - aber eben auch mit dem effekt, dass immer mehr hunde/welpen "abgegeben" werden ...das ist wohl eine sache der eigenen einstellung.

    bis sich das ganze einigermaßen so eingependelt hat, wie es wünschenswert wäre (sprich dass es in den köpfen der menschen tatsächlich ankommt, dass kastration oder gar erziehung unerwünschte welpen von vorneherein verhindern) - das wird wohl noch eine ganze weile dauern, leider.

    nur, was will man tun? mehr als (kostenlose) kastrationen anbieten und aufklären ohne zu missionieren - was kann man da noch tun?

    gaby z. leitet bei "meiner" orga die vermittlungen nach DE. mit ihr sprach ich vor gar nicht langer zeit mal über die belegung des orga-ths in spanien. sie erzählte, dass jedesmal, wenn die orga an die öffentlichkeit geht (ob nun in schulen, oder auf veranstaltungen oder ob ein einer örtlichen zeitung berichtet wird) jedesmal ist hinterher das tierheim fast überfüllt - mit hunden und auch welpen die dann von den menschen eben dort "entsorgt" werden - statt wie bisher mal eben selber hand anzulegen oder die hunde in einer perrera abzugeben......

    die wenigsten hunde im orga-th sind strassenhunde. fast alle sind schlicht und ergreifend unerwünschte. vorallem ein neuer trend hat sich - lt. gaby - grad etabliert: man gibt die tragende hündin schon vor der geburt der welpen ab. dann muss man sich überhaupt nicht mehr mit den "folgen" der eigenen unwissenheit oder der eigenen bequemlichkeit auseinander setzen....

    aber wie gesagt: wenn wir verlangen, dass die orgas vor ort etwas tun - und dazu gehört eben auch die aufklärung, das immer und immer wieder in die öffentlichkeit gehen - dann hat man eben auch diese folgen irgendwie zu tragen.

    jap, mach ich. (eingangsfrage).

    ich kenne die hunde der orgas nicht immer persönlich, bekomme aber vorab eine ausführliche info über den hund. (sofern bekannt. bei fundhunden kann man - wenn sie nur ein paar wochen im TH sind z.b. natürlich nicht soviel sagen).

    ich mache mit den interessenten einen termin aus - und nehme bei ersthundehaltern meistens sam mit. (bei interessenten die bereits einen hund haben, eher nicht. manuu hat ganz gut beschrieben, warum das nicht immer problemlos geht).

    ab und an darf auch joey mit - wobei der jungrocker eher "hardcore" ist :D (scherz!)


    ein paar wichtige dinge versuche ich im ca. einstündigen gespräch nochmal anzusprechen. (ich bin da dann immer ziemlich "nüchtern" - und beschreib gern, was sein könnte. vom angepinkelten perserteppich, über die neu "gestylten" möbeln bis hin zu krankheiten oder verhaltensproblemen.)

    ansonsten lass ich mir gern erzählen, wie sich die künftigen halter das leben mit hund so vorstellen.

    mir ist es lieb, wenn möglichst alle familienmitglieder, die mit dem hund zu tun haben (also in der regel alle haushaltsmitglieder) bei der vorkontrolle dabei sind.

    ich gucke einfach allgemein, ob es passen könnte. wenn mir etwas auffällt, dann wird auch das angesprochen.

    letztens zum beispiel war ich bei interessenten, die hatten einen sehr glatten laminatboden in der ganzen wohnung. ich hab sie freundlich drauf angesprochen und sie waren ganz dankbar, denn dass diese böden für die meisten hunde nicht so toll sind, hatten sie - bei allen vernünftigen gedanken, die sie sich ansonsten gemacht hatten - nicht bedacht.

    sie fanden auch dann gleich eine gute lösung für das problem. (läufer mit gummiunterlagen wurden gekauft und ausgelegt).

    die allermeisten gespräche sind sehr entspannt und nett. sogar die eine oder andere nette gassifreundschaft hat sich dadurch schon entwickelt.

    ich bleibe ausserdem hier für die region ansprechpartner, sollten sich noch irgendwelche fragen oder probleme ergeben.


    die drei organisationen, für die ich tätig werde, sind die, bei denen ich selber einen hund geholt habe. hat sich so ergeben.

    gaby, da geh ich mit dir völlig konform. was den "brief" betrifft.

    ob der nun unter einem nick verfasst wurde (was ich fast vermute in zeiten des i-net) oder bewusst gefaket wurde - keine ahnung. ist mir auch recht egal - ich glaub ich hab weiter vorne schon geschrieben, dass ich persönlich so einen brief nicht veröffentlicht hätte.

    was die menschen betrifft, die sich völlig uninformiert einen welpen von irgendwoher beschaffen - auch da stimme ich dir völlig zu: da fehlt es immer noch an information für die breite masse.

    wobei das mit den unüberlegten welpenkäufen eher weniger die alleinige schuld des auslandstierschutzes ist. ich glaub auch nicht, dass nun nur aufgrund dieses "briefes" soviele unentschlossene plötzlich einen auslandswelpen holen.

    die art von welpenkäufern findet man dann wohl eher beim vermehrer oder beim kofferraumwelpenverkäufer. (grad wieder so ein fall bei mir um die ecke: welpe war so niedlich, und so arm, da an dem marktstand an der tschechisch-deutschen grenze......gelebt hat er hier in DE leider nur 3 wochen - bevor ihn die tierklinik erlösen musste).

    auch was das illegale und massenhafte produzieren und einführen von welpen betrifft, stimme ich dir völlig zu. nur - auch das hat mit auslandstierschutz, wie ich - und so viele hier - ihn verstehen, gar nichts zu tun.

    (sam kam völlig legal und mit seinen 12 wochen auch nicht zu jung hier in DE bei mir an. und der ist bestens geeignet, hier bei mir zu leben :smile: )

    ich kanns nur gebetsmühlenartig immer wieder und wieder schreiben:

    egal woher ich mir einen hund hole: bitte bitte informiert euch, bitte bitte denkt gut drüber nach, bitte bitte lasst das hirn eingeschalten. egal woher der hund kommen soll: ob züchter, ob tierschutz, ob ausland oder inland: schaut genau hin und hinterfragt!

    das allein würde schon soviel elend verhindern....

    würden das alle so machen (ich weiss, ein frommer wunschtraum) dann bräuchte es soviele diskussionen um den unseriösen (auslands)tierschutz nicht, denn dann hätten viele dieser profitgeilen vermehrer, hundeimporteure und hinterhofvermehrer keinen absatzmarkt mehr....

    darum finde ich diskussionen wie diese auch so wichtig: vielleicht hat ja irgendein stiller mitleser hier gelernt, kritischer hinzuschauen.

    ich bin der felsenfesten überzeugung:' seriöser tierschutz - egal ob in- oder ausland - verträgt ein kritisches nachfragen sehr gut.

    nun, so als beispiele für "gelebten" tierschutz, warum nicht? vielleicht inspiriert das ja den einen oder anderen?

    also:

    ich betreue die HP des örtlichen tierheims mit und schreibe artikel für die vereinszeitschrift. ich bin seit äonen mitglied im hiesigen TSV und mach dort auch vor/nachkontrollen. oder helfe aus, wenns um fahrdienste geht. ich bin ständig auf der suche nach "sponsoren".

    ich bin mitglied bei häuser der hoffnung in bernau - und wir helfen dort immer, wenn not am mann ist. (werbung, aufkleber, figurieren, sponsoren ect.)

    ich bin mitglied in einem verein, der sich hier in der nähe um alte, ausgediente turnierpferde kümmert und einen gnadenhof betreibt. (ich hole die pferde ab - also fahrdienste, organisiere das eine oder andere...was halt so anfällt).

    so ab und an helf ich dem einen oder anderen hund, in dem ich frauchen/herrchen helfe, ihn besser zu verstehen.

    genau das gleiche gilt auch für pferde.

    so dann und wann überwintert ein (zu kleiner) igel bei mir.

    ich hab das "glück" dass mir immer wieder irgendwelche vierbeiner "zulaufen" von der schnappschildkröte im planschbecken bis zum kangal war hier schon alles mögliche. gottseidank haben wir (bis auf die schnappschildkröte) immer wieder alle besitzer ausfindig gemacht.

    früher hab ich beim BUND viel getan: nistkästen aufhängen, krötenwanderungen, selte fischarten wieder einsetzen ect. - das machen heute meine kinder.

    und ja, natürlich: ich versuch immer, zu helfen, sollte irgendwo ein tier misshandelt werden - egal ob psychisch oder physisch.

    mehr nicht.

    *seufzer*

    ich erkläre es nochmals, ganz in einfachen worten:

    hilf denen, die es brauchen. hilf da, wo es not tut. hilf so, wie du kannst und wie du möchtest und wie es dir möglich ist und wo du einen sinn drin siehst.

    vorallem aber: hilf.

    klar soweit?

    das kann man nun ausweiten in: hilf direkt (geh selber hin) oder hilf indirekt (sprich: hilf denen die vor ort helfen).

    vertrau nur dir selber - oder vertrau auch denen, denen du nicht auf die finger gucken kannst.

    auf deutsch und nochmal ganz langsam: ich bin kein arzt, spende aber für ärzte ohne grenzen.

    ich bin nicht bei der feuerwehr, aber trotzdem geh ich zu veranstaltungen, die zugunsten der feuerwehr stattfinden.

    auch klar soweit? gut!

    daraus folgt: ich bin kein spanier, helfe aber dennoch spanischen hunden.

    auf zwei arten:

    vor ort (wurde bereits erschöpfend ausgeführt) oder eben hier. mal direkt (ich geh nach spanien oder adoptiere einen hund)- mal indirekt - ich sammle spenden.

    genauso mach ichs mit deutschen hunden:

    mal direkt (ich hab einen aus dem deutschen tierschutz) - mal indirekt - ich betreu die hompage des THs.

    immer noch klar soweit? prima! :smile:


    ansonsten möchte ich die signatur eines mitforisten zitieren, die es grade irgendwie auf den punkt bringt - auch wenn man deutlichst den ironie-button dazusetzen muss:

    "rettet den regenwald - esst mehr spechte!"

    und weil ichs grade in der vorschau lese:

    jaaaaa - 500 euro spenden wäre einfacher gewesen, als sam, meinen "ausländer" hier aufzunehmen!

    aber nicht mal 1 % so spannend und spassig und überhaupt!

    und nun, freunde, lass ich es gut sein. ich glaub nicht, dass hier noch irgendwas zu sagen ist, was nicht schon vor mir jemand besser gesagt hat.

    ich versteh die diskussion zwischen chris und abessinierin eher als ein beispiel, wie unterschiedlich jeder für sich "hilfe im notfall" definiert und wie unterschiedlich dabei die prioritäten gesetzt werden können.

    der eine beim roten kreuz, der andere beim maltheser. der eine bei der freiweilligen feuerwehr - der nächste beim THW.

    der eine macht als arzt seine runden durch deutsche schulen und klärt - beispielsweise - jungendliche über safer-sex auf. der andere arzt geht freiwillig zu "ärzte ohne grenzen".

    der nächste trägt kröten vom dorfteich über die strasse in den bach - der nächste ist bei greenpeace und kettet sich an einen wahlfängerkutter.......

    der eine spendet fürs kinderheim nebenan, der andere hat ein patenkind in einem dritte-welt-land...

    hier geht jemand jeden tag für die oma von nebenan einkaufen - dort engagiert sich jemand für ein altenheim in rumänien...

    der sammelt für den jährlichen tierheimflohmarkt, jener macht das gleiche für eine auslandsorga......

    wer ist moralischer? wer ist besser? welche hilfe ist wichtiger und richtiger? wer ist der hirn- oder herzlose? wer leistet einen besseren beitrag zum "leben" im allgemeinen und im besonderen??

    und vorallem @ akire: würde jeder auswandern müssen, nur weil er für sich selber beschlossen hat, auch mal über deutschlands grenzen rauszusehen....ob da dann nicht doch auf dauer ein paar von den besseren fehlen würden in diesem unserem lande?

    da wo ich helfen kann, da helfe ich. das wird immer einmal die oma von nebenan sein und einmal das tsunamiopfer in sri lanka. das kann der igel sein, den ich über die strasse trage, das kann aber auch der regenwald in brasilien sein....der deutsche hund aus dem tierheim oder der aus dem ausland....

    für mich persönlich gibts da einen ganz klaren unterschied, mexnicky:

    am welpen aus dem seriösen tierschutz verdient an der produktion bzw. an der vermittlung niemand etwas für seinen "privaten" geldbeutel. auch wurden sie nicht "vom tierschutz" absichtlich nur zum zwecke von "nur mal süsse welpen haben-egoismusbefriedigung" vermehrt.

    (betonung liegt wie immer auf seriös - dass es schwarze schafe gibt ist traurige tatsache!)

    so, wenn wir hier jetzt von unseriösen orgas reden, dann allerdings geb ich dir völlig recht - da macht es wenig unterschied - für den zukünftigen halter.

    wobei ich aber grade in dem zusammenhang - professionelle vermehrer kontra "nur mal eben so vermehrer" die letzteren noch weniger verstehe. BEIDES ist einfach nicht tiergerecht. (und da ist es mir völlig wurscht, ob nun ein offizieller welpenhändler oder eine unseriöse pseudo-tierschutzorga oder irgend ein absolut naiver privatmensch dahintersteckt)

    sogar bei den sog. "Uuups"-würfen gibts ja genug, die auf den trichter kommen und bei näherem hinsehen schon den dritten oder vierten wurf haben.....

    nochmal: dass es leider viel zuviele vermehrer gibt, die auf die tränendrüse drücken und unter dem mäntelchen des tierschutzes munter welpen produzieren - ist eine sauerei. (und da gibts dann auch keinen unterschied mehr ob inland oder ausland)

    mehr als jedem zu raten, sich genau zu überlegen, woher sein welpe stammen soll, kann man nicht.

    wer sicherheit will - dem bleibt der weg zum sorgfältig ausgesuchten verbandszüchter.

    bibi, ein heisses thema hier im forum.

    woher kommen nun die welpen?

    ich glaube, hier muss man schon unterscheiden woher sie tatsächlich kommen - sprich: aus welchem land.

    osteuropa: hochburg der welpenfabriken. welpen bringen geld, sind "günstig" in der herstellung - also wird produziert. überschuss geht gern in den tierschutz - oder wird gleich für einen äusserst dubiosen tierschutz produziert....sehr schwierig, hier den überblick zu behalten. (ja - auch in osteuropa gibts ihn, den seriösen tierschutz - das möchte ich ausdrücklich betonen!!!!)


    südeuropa:

    italien wurde schon genannt, mit den unsäglichen canile. dort wird tatsächlich alles vermehrt. dieses kopfgeld war einer der schlimmsten einfälle der dortigen behörden überhaupt.... allerdings stimmt eines: die wenigsten hunde / welpen haben das glück, dort jemals lebend rauszukommen....."draussen" bringen sie schliesslich nix mehr ein...

    eigene erfahrungen konnte ich bisher nur mit spanien/katalonien machen.

    beispiel: sam.

    da konnte ich nach längerem nachforschen und mit viel mühe einiges rausfinden (betonung liegt hier tatsächlich auf dem gos datura - kann mir aber vorstellen, dass es bei einigen anderen rassen/regionen ähnlich abläuft).

    sam und seine schwester waren überzählige. die dortigen "züchter" meistnes bauern, züchten auf "bestellung". haben sie vier vorbestellungen aber sechs welpen, werden die "überzähligen" die nicht innerhalb der üblichen 10,12 wochen verkauft werden können, schlicht entsorgt. normalerweise ertränkt - in sams fall gnädigerweise per mülltüte über den zaun einer perrera geschmissen.

    diese "praxis" ist bis heute überall in katalonien auf den dörfern anzutreffen.

    ebenso die bis heute sehr starken ressantiments gegen kastration - hier auch wieder generell in spanien aufm dorf. das sind dann keine beabsichtigten würfe so wie bei sam - sondern "unfälle". das resultat dieser "unfälle" landet entweder im nächsten bach oder eben in der perrera (manchmal auch auf touristenmärkten im körbchen - ab und an findet sich ja doch einer, der ein paar euro dafür ausgibt). auch wenn die hündin das dritte, viertemal wirft - ist es für TS mitarbeiter immer eine nervenaufreibende sache, die halter von einer kastration zu überzeugen - selbst wenn diese kostenlos angeboten wird.

    man kann das immer noch nicht mit der hiesigen mentalität vergleichen, leider.

    seriöse orgas haben immer wieder welpen aus perreras - aber eben nicht nur. sie kümmern sich auch um die älteren, die kranken und die "vergessenen". und sie arbeiten vor allen dingen daran, im jeweiligen land etwas zu verändern!

    orgas, die nur oder fast nur niedliche welpen im "angebot" haben - und ja, die gibts - die dann auch noch mit der "in 5 tagen wird er getötet" masche arbeiten sind definitv unseriös und sind tatsächlich "welpenhändler".

    der mensch als solcher ist definitiv viel zu oft auf profit aus - und mit welpen lässt sich - wenn im grossen stil aufgezogen - durchaus profit machen.

    allerdings wäre es schön, wenn man sich da die zeit nimmt und tatsächlich differenziert und in die thematik einliest/informiert - ich habs getan und bin froh drüber - denn sonst läge sam nicht neben mir auf der couch.

    joeys maremmano-mama kam übrigens tragend im tierheim an. 11 lebende welpen. wenn man damals auf die HP des tierheims geschaut hat, hätte man so auf den ersten blick auch meinen können, die vermehren doch........... ;)

    hm, nein, Sophia_Sunshine, wenn es so einfach wäre.

    ich hab bisher nur und ausschliesslich TS - hunde gehabt.

    trotzdem wird irgendwann hier ein hund vom züchter einziehen. (was nicht heisst, dass nicht auch dann ein hund aus dem TS hier lebt. da ist das schnauzermädel ein gewisses vorbild für mich :smile: ).

    ich bin ein bekennender fan von ganz bestimmten rassen. würden nun alle seriösen züchter dieser rassen aufhören - dann wär die (hunde)welt für mich tatsächlich ärmer.

    ich finde nicht, dass sich irgendwer rechtfertigen muss, weil er sich für eine bestimmte rasse entschieden hat.

    auch wenns "nur" der berühmte familienhund sein soll.

    ich bin die erste, die menschen, die einen hund suchen, einen aus dem TS (ob nun in- oder auslandstierschutz ist mir persönlich egal) empfiehlt.

    trotzdem versteh ich sehr gut, dass nicht jeder mensch für einen TS-hund geeignet ist.

    es ist eben immer ein überaschungsei. es gibt ersthundehalter, denen ich das sofort und ohne zu zögern zutraue, da wo es eben einfach passt.

    und es gibt ersthundehalter, denen ich dann wieder eher einen hund vom züchter empfehlen würde.

    ich freu mich über jeden TH/TS hund der einen platz fürs leben bekommt. und ich finde es richtig und wichtig, da auch immer wieder und wieder drauf hinzuweisen. ebenso wichtig und richtig ist es, vorurteile auszuräumen und aufzuklären. ob es da nun generell um TS hunde geht oder ob es da nur um auslandshunde geht - ist mir immer erstmal nebensächlich. (solange es da nicht zu völlig falschen behauptungen oder verdrehung der tatsachen kommt).

    nur - denen, die sich eben (aus welchen gründen auch immer) für einen züchterhund entschieden haben ein schlechtes gewissen zu machen - das ist für mich der völlig falsche weg. unterm strich ist doch nur wichtig, dass es dem hund und dem menschen dazu gut geht mit der entscheidung.

    einen hund "zu finden" ist wohl ein wenig wie einen lebenspartner zu finden - nicht immer unbedingt rational zu erklären sondern oft bauchsache.

    ich kann vorurteile versuchen auszuräumen, ich kann missverständnisse aufklären, vielleicht kann ich sogar "jemand" davon überzeugen, dass es mit den "verkorksten" TS-hunden gar nicht so schlimm ist - aber dennoch möchte ich doch niemanden gegen seine überzeugung, gegen sein bauchgefühl dazu bringen, sich nun einen hund - den er so gar nicht wollte - aus dem TS zu holen.

    jeder hat so ein bisschen die vorstellung von "seinem" hund im kopf. manchmal, so wie bei mir (jap, mein "zweithund" hätte nämlich eigentlich schon ein "züchterhund" sein sollen) kommt dann ein ganz anderer hund daher und schon ists passiert und was ganz anderes zieht ein.

    deswegen bin ich allerdings weder ein besserer mensch noch hab ich ein besseres/schlechteres gewissen. denn ich war mir mit mir selber völlig im reinen.

    jap, es stimmt schon: es IST immer purer egoismus und wird es auch immer bleiben - egal ob hund vom TS oder vom züchter.

    ps:

    nein, auch deinen letzten post kann ich nicht unterschreiben: die forderung, "jeder solle erstmal einen tag in einer perrera arbeiten bevor....." ist weder fair noch realistisch und schiesst ein bisschen am ziel vorbei.

    derjenige, der sich mit dem thema wirklich befasst, braucht das nicht. derjenige, der sich nicht mit diesem thema befassen will - der fühlt sich bei derlei forderungen eher sofort in deine ecke gedrängt und wird sofort auf abwehr gehen. schon rein aus reflex. was hat man dann erreicht? gar nix. nochmal: aufklärung ist wichtig und richtig - aber eben mal pauschal die aussage treffen "du hast noch nicht ....du warst noch nicht...." ist m.e. überhaupt kein guter dienst im sinne des tierschutzes wie ich ihn verstehe.

    jo, doch so ein "notaus" hab ich auch.

    mein mein "hier" tatsächlich nicht funktioniert - passiert nur, wenn ich selber verpenne - dann gibts nen "abpfiff" :D

    ich halte es da mit redbumper: ein langer 2tonpfiff auf den fingern.

    die hab ich immer "zur hand" ;) und die muss ich nicht lange in irgendwelchen taschen suchen oder ausm kragen/schal nesteln (wenn die hundepfeiffe ummen hals hängt).

    den pfiff hab ich mir übrigens zu meinem 40ten selber beigebracht :D ich konnte tatsächlich 40 jahre lang nicht auf den fingern pfeiffen. dafür jetzt aber dermaßen laut, dass böse zungen behaupten, allein wegen meinem pfiff brauchen sie kein rückrufkommando mehr - denn sämtliches jagdbares wild im umkreis von 5km würde sich entweder freiwillig verziehen oder in schockstarre verfallen........ :hust: