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Hallo, erstmal tut mir die ganze Situation für dich sehr leid und auch all die verschiedenen Meinungen und nun gebe ich auch noch meinen Senf dazu da ist es schon schwer das richtige für dich zu finden.
1. Ich nehme es NICHT hin das mein Hund sein Futter,Kauknochen oder Spielzeug gegen mich verteidigt. Warum ? Weil er ja auch draussen mal etwas gefährliches aufnehmen kann und ich es ihm, zu seiner eigenen Gesundheit, auch wieder abnehmen MUSS. Soll ich da erst schauen ob ich etwas zum tauschen habe oder es ignorieren bis er vielleicht verletzt oder tot (Gift) ist ? Nein ich muss jederzeit in der Lage sein ihm Dinge abzunehmen.
Du wirst Geduld und absolute Konsequenz brauchen aber es wird in die richtige Richtung gehen. Und impfe deine Freunde und Verwandten das sie ihm NICHTS mehr geben.
natürlich muss man ein verteidigen "nicht hinnehmen". genau um das gehts ja hier im thread.
es geht schlicht darum, wie die TE es hinbekommen soll, dass ihr hund genau das nicht mehr macht.
es geht darum, irgendwie in den hundekopf reinzubekommen, dass er soviel vertrauen zu seinen menschen haben kann, dass er nix mehr verteidigen braucht.
manche hunde haben dieses "vertrauen" und lassen sich von anfang an im falle eines falles alles abnehmen oder spuken es aus - andere haben dieses vertrauen nicht.
meine beiden grossen durfen von anfang an lernen, dass sie völlig entspannt bleiben können, weil ihnen eben niemand was wegnimmt - aber trotzdem kann ich ihnen - entweder per "spucks aus" oder mit "brings/gibs mir" jederzeit etwas abnehmen. genauso wies meine hunde nullkommanull stört, wenn jemand am futternapf vorbeigeht oder in den napf fasst - und ja, geübt wurde das bei uns über tauschgeschäfte - ganz spielerisch.
und ja - ich brauch heute nix mehr zum tauschen - geht auch völlig ohne.
das dackeltier hats nie lernen dürfen - da üben wir noch.
das was du oben beschreibst, von wegen "etwas giftiges in der gosch" - ist dann kritisch, wenn hund eben nie gelernt hat, dass man alles abgeben/rausgeben kann. dann ist selbstverständlich ein beherztes notfallmanagement erforderlich. nur - wirklich lernen tut ein hund da nix - unter umständen ist dabei dann die verknüpfung genau eine gegenteilige:
im falle eines falles in dem moment zwar wurscht - schon klar - aber im nachhinein könnte der hund beim nächsten "notfall" auch mit dem teil erstmal abhauen, von wegen: wird mir eh nur abgenommen. und dann hab ich erstrecht ein problem.
notfallmanagement ist das eine (und ja das ist wichtig und richtig) aber etwas wirklich "können", etwas wirklich erlernen ist was anderes.
ich glaub, die TE hat da einen harte nuss zu knacken - das verhalten des hundes ist schon ziemlich gefestigt.