vom menschlichen her versteh ich dich gut.
man sichert seinen eigenen hund, erzieht seinen eigenen hund so, dass man niemanden gefährdet - und dann kommt so ein ignorant daher, sein hund verletzt den eigenen hund und einen selber - ich kann schon verstehen, dass man sich ärgert und dass man vom eigenen standpunkt aus sich durchaus im recht fühlt.
aber leider - rechtlich gesehen, sieht das oft ganz anders aus.
das lange wörtchen "gefährdungshaftung" ist immer wieder ausschlaggebend.
und es bedeutet in den augen mancher richter eben nicht nur, dass man, sobald man einen hund hat, per se eine gefährdung für seine umwelt darstellt - sondern auch, dass man sich als hundehalter bewusst so einer "gefährdung" aussetzt.
derlei urteile (wie in deinem fall) gibts (leider) zuhauf in deutschen landen - viele richter entscheiden genauso.
egal ob sich nun zwei freilaufende hunde "kloppen" oder ob einer der hunde angeleint war und der andere nicht - viele gerichte sehen bei einem eingreifen und daraus resultierenden verletzungen des einen hundehalters ein "selber schuld" - so unverständlich es auch sein mag.
nicht alle richter - das möcht ich noch betonen - aber eben viele.
bentley, nein, den tollwuttiter kannst du jederzeit testen - und in der regel wird ja sowieso nur geschaut, ob der impfpass die tollwutimpfung enthält - dann gilt i.d.r. der hund als tollwutfrei da geimpft.