Beiträge von LaBellaStella

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    Wohl habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich sage ja, Erziehung ist wichtiger Bestandteil und Voraussetzung für ein gutes Miteinander. Mir geht es hier ja nicht nur um Erziehung, sondern auch darum, dass Hunde vom Menschen oft für die eigenen Fehler in der Hundeerziehung verantwortlich gemacht werden.

    jo, da bin ich deiner meinung - so sollte das natürlich nicht sein. und ja, natürlich ist der mensch derjenige, der die fehler macht.

    darum gibts ja hier den geflügelten spruch: "wenn dein hund unerwünschtes tut, dann nimm die zeitung, roll sie zusammen - und hau sie dir selber auf den kopf"

    was nun alltagstaugliche erziehung kontra "dressur" betrifft:

    auch da gehen die meinungen auseinander.

    jeder meiner drei hunde ist ein ganz eigener charakterkopf mit ganz eigenen anlagen, vorlieben und eigenheiten.

    und genau daran mach ich fest, wie oder was ich mit jedem der drei so mache: mit dem unbestechlichen und quirligem arbeitstier sam mach ich andere dinge als mit dem überlegtem, gründlichem joey und mit dem jimmy-dackeltier brauch ich manche dinge gar nicht erst anfangen...aber immer steht der spass von allen im fordergrund.

    "fördern" steht für mich weiter oben auf der "to do" liste als das blosse "fordern".

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    hallo? ich habe geschlafen...da war ein reflex. sie hat mich ganz verwundert angeguckt mit großen augen und ist dann wieder in richtung meines gesichtes gesprungen...

    und ich habe nicht so lange gewartet, bis sie sich meldet. es ging manchmal nicht pünktlich zum raus gehen.

    der tierarzt sagt sie ist in einer super verfassung

    eigentlich ist das ganz einfach: wenn DU schnell genug bist, dann wird dein welpe dir nicht ins haus pischern. wenn du nicht schnell genug bist, wird sie ins haus pischern - was soll sie auch sonst tun? sie KANN es noch nicht halten. wenn sich die kleine eh schon gemeldet hat - dann ist das ganz prima - aber dann ists bei so einem zwerg schon fast zu spät. nicht warten - sondern nach jedem fressen, trinken, schlafen, spielen RAUS! wenn sie alle halbe stunde reinpischert - dann alle 20 minuten raus. (wenn gesundheitlich alles ok ist).

    mir hat mal jemand, der wirklich schon viele welpen aufgezogen hat, gesagt: "DU bist es, der nicht stubenrein ist - denn DU bist derjenige, der die stube rein halten sollte, der welpe kann das nicht" - den spruch fand ich immer passend.

    handausrutschen - das darf nicht vorkommen. nimm dir vor, dass das nicht mehr passiert, sei so gut.

    in die hacken beissen: jo, das tun sie gern, die kleinen racker. versuch mal, das spiel abzubrechen BEVOR sie sich zu sehr hochfährt und nicht mehr aufhören kann. wenn du den zeitpunkt übersehen hast und sie total dem welpenwahnsinn verfallen ist, dann kann man eine kleine und kurze (!!!) auszeit geben: ich bin dann schlicht kurz aus dem raum, tür zu, affe erstmal tod. (die betonung liegt immer auf kurz). dann wieder rein und hab was anderes gemacht - in aller ruhe, ohne den welpen gross zu beachten. weitergespielt wurde immer erst dann, wenn welpe wieder "friedlich" war - sobald es wieder losging, wieder abbrechen. (u.u. auch schon mit einem abbruchwort "nein" oder "aus" oder "schluss" - wie auch immer).

    das funktioniert nicht innerhalb von minuten - aber wenn man konsequent ist, zeigt sich nach ein paar tagen eine langsame besserung und es braucht weniger abbrüche und auszeiten.

    vorallem aber brauchen welpen geduld!

    ähem...ja.

    ein klein wenig trägst du glaub ich hier im DF "eulen nach athen".

    ich denke, du hast diesen thread in guter absicht eröffnet, soweit kann ich dir folgen.

    dass es immer noch irgendwelche erziehungsratgeber gibt, die auf "old school" machen - ist, glaub ich, den meisten hier klar.

    und ebenso lehnen die meisten starkzwang in der (alltäglichen) hundeerziehung ab.

    aber auch die hartnäckigsten "wattebällchenwerfer" (zu denen ich wohl auch gehöre) wissen, dass eine gewisse alltagstaugliche grunderziehung notwendig ist.

    über das richtige "wie" und generell über das "was" wird hier stets mit viel herzblut, viel emotion und auch sehr viel wissen diskutiert...

    meine hunde lernen gern und dürfen auch lernen. sie lernen über motivation, mit möglichst viel spass und möglichst ohne "zwang". daraus resultiert, dass sie gern zeigen, was sie können.

    und ja, da ich für sie verantwortlich bin, muss ich ihnen beibringen, wie man sich verhält, damit sie niemanden gefährden oder belästigen.

    dazu gehört z.b. ein funktionierender rückruf genauso, wie die stubenreinheit oder auch mal ein ruhiges abliegen irgendwo. auch, dass man den briefträger nicht frisst oder dass radfahrer kein "jagdspass" sind, sollte hund wissen....

    wie man das nun alles am besten "an den hund" bringt - darüber lässt sich hier gut diskutieren - lies dich mal ein wenig quer hier, da findest du allerlei unterschiedliche aber meist sehr interessante beiträge und threads.

    ebenso viele empfehlungen für wirklich gute literatur.

    dass es immer wieder menschen gibt, die ihre hunde regelrecht drillen ist leider tragische wahrheit, ebenso, dass es immer wieder "neue methoden" gibt, die auch nix anderes machen, ausser dem hund jegliche selbstständigkeit abzuerziehen, auch das kennt man, leider.

    die frage ist immer, wo fängt denn erziehung an und wo hört sie auf und wird eben zum puren drill?

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    Hallo,

    meine kleine sheela frisst alles an, was sie zwischen die zähne bekommt. sie hat kiloweise spielzeug, aber alles andere ist viel interessanter. dazu kommt noch, das sie immer rabiater mir gegenüber wird und aus spiel ganz schnell ernst wird. ich habe sie jetzt seit dem 20.12.2011. leider wurde sie viel zu früh, mit 6 vllt 7 wochen, von der mutter getrennt. und leider fängt sie wieder an in die wohnung zu pinkeln, obwohl sie schon fast stubenrein war.

    bitte helft mir

    zunächstmal herzlichen glückwunsch zum nachwuchs!

    leo hat recht: erstmal beim TA vorstellig werden und untersuchen lassen - falls noch nicht geschehen - ist grad bei welpen wichtig, die schon viel zu früh wegmussten.

    stubenreinheit: kann sie noch gar nicht sein, unmöglich in dem alter. das dauert bis so ein kleiner wurm gelernt hat, blase und schliessmuskel zu kontrollieren - bis dahin heisst das für dich, weiter dran bleiben und in kurzen abständen raus.

    anbeissen und anknabbern: auch das macht fast jeder welpenbesitzer durch. wohnung möglichst welpensicher machen (tjaja so ein welpe lehrt einem ordnung!) und am besten lässt man sich ein drittes auge wachsen ;) - aber irgendwann hört das auf. ich würd ihr vielleicht nicht alles spielzeug ständig überlassen, sondern immer mal wieder durchwechseln, dann bleibt es länger interessant.

    rabiates spielen: ebenfalls etwas, was viele welpenbesitzer nur zu gut kennen. und nein - sie macht nicht "ernst" - sie weiss nur noch nicht, ab wann es zu wild wird. es ist deine aufgabe, ihr das zu "erklären". mit geduld und liebevoller konsequenz! wird dir ein spiel zu wild, brich es ab. immer! selbst wenn sie purzelbäume schlägt oder vor übermut platzt: brich das spiel ab, ggf. mit einem deutlichen quietschen, gib ihr eine kurze (!!!!!) auszeit, gib ihr die chance, zu verstehen, dass das, was sie grad macht, nicht ok ist. nicht grob - aber eben konsequent und unmissverständlich. macht sie etwas richtig - dann spar nicht mit lob. (loben kann man übrigens auch ganz ruhig - dann fährt sie nicht gleich wieder hoch).

    ansonsten: nicht unterkriegen lassen - das was dir da grade passiert hat sogar einen namen: welpenblues :smile:

    irgendwann wirst du mit einem breiten grinsen an die chaotische welpenzeit zurückdenken, so wie wir alle.

    bentley hat völlig recht: 9 stunden alleine - das geht nicht. (lösung wäre hier wirklich ein sitter - sonst find ich persönlich das überhaupt nicht gut).

    was den rest betrifft:

    ich kann hier nur aus der sicht eines hundebegeistertem menschen antworten. aber ich kann mir in etwa vorstellen, wie das sein muss, wenn man nicht zu den "hundeverrückten" gehört aber mit jemand zusammen lebt, für den ein hund "dazugehört".

    es muss eine blöde situation sein. dir da zu raten, ist schwierig. ich persönlich könnte nur mit jemand zusammen sein (was ich auch bin) der in grundlegenden fragen meine lebensauffassung teilt - und dazu gehören für mich eben auch meine hunde.

    ich lese schon raus, dass du versuchst, damit irgendwie klar zu kommen - die frage ist nur, ob das tatsächlich klappen kann?

    du spichst selber von eifersucht, von hygienischen bedenken, von einem gewissen unverständnis deinerseits, was hundehaltung generell betrifft und von einem gewissen unverständnis deines freundes, der wiederum anscheinend deine bedenken und bedürfnisse nicht versteht...

    ich weiss nicht, ob das gut gehen kann auf dauer.

    natürlich könnte man hier ratschläge geben, was hundeerziehung, hundehaltung oder hundesitting betrifft - aber ich glaub, das löst das grundproblem nicht: wir können aus dir keinen "hundemenschen" machen und aus deinem freund keinen "nichthundemenschen".

    du allein weisst, ob du mit freund und hund leben kannst auf dauer - oder eben nicht.

    wie meine vorschreiber schon sagten: die entscheidung, ob du gleich wieder oder später oder nie mehr einen neuen hund holen wirst, kann dir niemand abnehmen.

    ich kann alle drei entscheidungen verstehen - wobei ich eher von mir selber sagen kann, dass ich wohl immer wieder einem hund ein neues zuhause geben werde und sage "ohne hund geht gar nicht".

    dass du auf die weise lernen musstest, dass man sich sehr genau vorab über den "züchter" informieren sollte, tut mir für dich leid.

    aber: ich finde es gut, dass du so ehrlich hier drüber schreibst! denn genau das versuchen wir immer und immer wieder neuen usern zu erklären. es wird dich in keiner weise trösten, aber vielleicht hält genau deine tragische geschichte wenigstens einen davon ab, bei so einem ****** einen welpen zu kaufen.

    ich wünsch dir - wenn du dich wieder für einen welpen entscheidest - einen wirklich guten und seriösen züchter, der dir einen welpen mitgibt, der lange zeit gesund und fröhlich bei dir lebt.

    wäre sam in DE geboren, bei einem ordentlichen züchter, wo man die vorfahren kennt - ja, dann vielleicht. wär er wenigstens in spanien bei einem ordentlichen züchter geboren worden, wo man vorfahren und blutlinie kennt - dann vielleicht auch (wenn er denn dann für DE eine zulassung bekommen hätte).

    da beim Gos in DE der genpool relativ klein ist, wär er sicherlich ein kandidat gewesen, das "blut" ein bisschen aufzufrischen - (insofern bei einer absolut genauen zuchttauglichkeitsuntersuchung nichts gegenteiliges rausgekommen wäre) - vom charakter her isser so, wie ein gos sein sollte, er ist ein "arbeitsvieh" aber hat unglaubliche nerven, exterieur stimmt ebenfalls - aber er ist nunmal ein findling ausm tierschutz - und darum wird er keine nachkommen haben. allein schon weil ich nicht weiss, was er so alles weitervererben würde - was ihn vielleicht nur "übersprungen" hat.

    bei joey stellt sich die frage überhaupt nicht - herdimix - an wen sollte ich seine nachkommen schon vermitteln?? was sollte es bringen, mixe vom mix zu züchten, mit wem sollte ich ihn verpaaren???? geht gar nicht.

    jimmy-dackeltier: der einzige hier, der vdh-papiere hat. aber als einhoder und mit seiner geknickten rute ohne zuchtzulassung - ausserdem gibts da wesentlich typvollere rauhhaardackel - jimmy wär keiner, der die rasse positiv beeinflussen würde - auch wenn er ein netter kerl ist, der kleene. (für nen rauhhaar eigentlich sogar schon zu nett....).

    was meine hunde betrifft, verlier ich "die beherrschung" eher nicht.

    läuft was schief, dann hab ich selber was falsch gemacht - ergo könnt ich mich selber in den popo treten - was aber energieverschwendung wäre.

    meine allererste reitlehrerin hat mir gleich zum anfang "beigebracht" dass niemals das pferd schuld ist, sondern immer der reiter (der alte spruch: "es ist schon so mancher esel auf einem pferd geritten, aber niemals ein pferd auf einem esel..." hat was ;) ) und da später meine eigenen pferde immer eher von der sorte "hirntragender dickschädel" waren, wo ich, wäre ich ausgerastet eh den kürzeren gezogen hätte (und ab und an auch mal habe :D ) hab ich das wohl irgendwann verinnerlicht.

    (dumme) menschen können mich hochschiessen, jo, aber meine hunde eher nicht.

    ich hab hier einen Herdenschutzhund. und ja, der "schützt".

    ist ja auch eigentlich sein job. gottseidank macht er das auf eine recht überlegte art und weise - und ich konnte das bisher gut händeln.

    auch der gosso "schützt".

    mir persönlich reicht die "abschreckende" anwesenheit von den beiden völlig - mehr brauchts nicht, meiner meinung nach.

    ich finds immer ein wenig bedenklich, dass sich so viele einen "beschützer" wünschen, einen der "dazwischen" geht - wahrscheinlich weil ich viel energie aufwenden muss, um genau das bei meinen beiden grossen jungs - vorallem beim herdi - in die richtigen bahnen zu lenken.

    ich glaube, viele menschen machen sich überhaupt nicht klar, was es heisst, wenn ein hund tatsächlich selbstständig anfängt zu entscheiden, wann er "schützt" und wie. das ist kein spass und kann richtig böse ausgehen - heutzutage und in unseren gefilden.

    ich habs genau ein einziges mal erlebt, wie mein herdi jemand an die wand gestellt hat - im wahrsten sinne des wortes - und das passiert mir nicht nochmal. (keine sorge, es ist nix passiert, derjenige war jemand, der herdies gut kennt und meinen auch schon lange - aber überrascht waren wir alle, wie schnell das ging).

    mir hat damals, als ich meinen HSH aus dem TS geholt hab, jemand, der es wissen muss gesagt: "der wird auf dich aufpassen und wenn er kann, wird er das völlig selbstständig tun - dein job isses, ihm klar zu machen, dass er genau das nicht tun braucht"

    daran hab ich mich gehalten.

    Zitat

    bei manchen postern würde ich ja gerne mäuschen spielen und die perfekt erzogenen hunde mal in den unterschiedlichsten alltagssituationen beobachten.
    nur mal so amrande, man muss sich den gegebenheiten ja anpassen nech

    ja gerne - wann kommst vorbei? hotel oder pension? soll ich für dich reservieren? nimm aber deine hunde mit, bitte, da ich genauso neugierig bin wie du auch.

    allerdings - vorsicht: meine jungs knurren durchaus mal.