Beiträge von LaBellaStella

    Zitat


    Von der artgerechten Haltung sind wir ob mit oder ohne positive Bestärkung weit entfernt.

    das könnte man dann aber auch noch weiter spinnen...und ob es dann irgendwo hin führt, sei dahin gestellt....denn wenn man es weiterführt dann könnte man sagen: auch das hüten, das schützen, das jagdhelfersein war auch irgendwann mal nicht artgerecht....so vor urzeiten...

    man könnte jetzt ewig diskutieren, was man überhaupt unter artgerecht versteht. bei einem haustier wie dem hund wirds schwierig.

    ich behaupte mal, dass ich meine hunde nicht artgerecht halte. im sinne von deiner aussage drüber, was artgerecht ist. allerdings tu ich das völlig ohne schlechtes gewissen und mach mir darüber auch keinen grossen kopf.

    wenn ich artgerecht im sinne von "positiv" zusammenbringen will, dann müsste ich schreiben: ich hab ne positive grundeinstellung - und die wirkt sich auch auf mein zusammenleben mit den hunden aus - aber nicht im allerstrengsten sinne von "artgerecht" wei der begriff für mich überhaupt noch nicht wirklich definiert ist.

    was denn nun endlich HEUTE artgerecht ist für das haustier hund - das wär ein eigener thread.

    eigentlich wars eine gute nachricht aus berlin. endlich!

    ......aber was kommt danach? macht mir ein bisschen sorgen....

    ich hoff einfach mal, dass sich was vernünftiges finden lässt - nicht nur wieder irgendwas, was sich aufm papier gut macht.

    schön wärs ja, wenn sich etwas finden lassen würde, was alle "erfasst" und die "idioten" aussiebt - ohne die hürde sinnlos zu hoch zu bauen.

    aber alles in allem: endlich ist wenigstens dieser unsägliche listenquatsch vom tisch. wenigstens in berlin!

    Zitat

    Danke für die Hilfe.


    Über manche Krankheiten hab ich mich schon informiert, aber ich möchte keinen kranken Hund aufnehmen, wenn also ein Mittlermeer-Hund in Frage kommt, muss dieser Negativ getestet worden sein. Nur kann man sich auf solche Aussagen verlassen? :-/

    jaein

    auf MMK-tests kann man sich insofern verlassen, als der hund zum zeitpunkt des negativen tests keine der getesten krankheiten hatte bzw keine antikörper nachweisbar waren.

    was aber nicht heisst, dass er für immer völlig gesund und ohne MMK bleibt. leishmaniose z.b kann auch noch lange zeit versteckt im körper schlummern. von daher wird jede seriöse orga immer noch die verschienen tests auch nach der vermittlung empfehlen.

    und: eine garantie dass ein hund - egal ob von einer einheimischen orga oder einer ausländischen - völlig gesund ist, gibt es nicht. das ist dir sicher klar.

    cinnemaus hat dir oben schon einen link gepostet, dort erfährst du schon sehr viel, worauf du so achten solltest.

    edit:

    jetzt hatte es meinen letzten satz verschluckt:

    insofern ist für mich eine möglichst "positive" erziehung durchaus artgerecht - sprich: so wenig "bestrafung" oder reaktion auf unerwünschtes verhalten wie nötig aber soviel "postives lernen" wie möglich. was aber für mich überhaupt nix mit völliger rahmenlosigkeit zu tun hat - sondern mit der notwendigen konsequenz und geduld und vor allem der verständlichkeit meines agierens für den hund.

    Zitat

    ..sondern von einfachen, situationsangepassten Reaktionen..

    eben.

    einfache situationsangepasste reaktionen.

    wenn ich in einer bestimmten situation einfach angepasst reagieren muss - dann kommt diese situation meist eher unerwartet:

    hund rennt über die strasse, auto schiesst ums eck

    hund schnappt sich das schinkenbrötchen oder das wadl von der omma

    hund frisst grad die sauteuren manolo blankis

    alles situationen - mehr oder weniger unerwartet - auf die man einfach irgendwie reagieren muss.

    meist hat man wenig zeit zu überlegen und reagiert ausm bauch raus. das kann der beherzte griff ins fell sein um hund von der strasse zu ziehen, das kann der laute brüller sein, das kann der schlüsselbund sein den man den hund vor die nase pfeffert oder auch das anrempeln oder beiseite schieben....what ever.

    reaktion auf eine bereits eingetretene oder kurz bevor stehende situation.

    macht jeder - jeder auf seine art und seinem "charakter" entsprechend.

    das ist sicher alles nicht "nur positiv" - kanns auch gar nicht sein. ich sag sogar, in manchen situationen DARF es auch gar nicht sein. (typisch: bevor hund überfahren wird, bevor hund was giftiges schluckt, bevor kleinkind gebissen wird...ect.ect.ect.ect.)

    das sind alles für mich einfach situationsgemäße reaktionen.

    ich persönlich belasse es aber dann nicht bei der einfachen reaktion auf eine situation. sondern ich versuch irgendwann dahin zu kommen, dass ich möglichst nicht mehr in eine situation komme in der ich so reagieren muss.

    und da bin ich dann an dem punkt, an dem ich entscheiden kann, wie ich dahin komme: beim erlernen von erwünschtem verhalten und beim erziehen.

    wenn ich meinen job als "frauchen" gut mach, werd ich selten in situationen kommen, in denen ich bloss noch irgendwie reagieren kann. die frage ist also immer, wie agiere ich im grossen und ganzen?

    wie steck ich den rahmen ab, in dem sich der hund bewegen darf und soll?

    ich persönlich bin nicht der meinung dass alles immer und stets nur über das so oft falsch verstandene "postiv" funktioniert. aber ich bin trotzdem der meinung, dass man mit konsequentem agieren und einem durchdachten aufbau der erziehung sehr weit kommt - ohne dass ich meinen schwerpunkt dabei auf "bestrafung von unerwünschtem verhalten" legen muss.

    klaut der hund mein schinkenbrötchen - stell ich mir schon die frage, warum er das tun konnte. kann ichs ihm noch abnehmen oder grad noch verhindern, dass ers in die gosch bekommt, tu ich das wohl. danach aber wird erstmal kein schinkenbrötchen mehr in reichweite des hundes sein = management. ausserdem werd ich versuchen, dem hund beizubringen, dass meine schinkenbrötchen für ihn tabu sind = erziehung. letzeres setzt dann schon weit vor der "sichtung eines schinkenbrötchens" ein. ich würde daraufhin erstmal mit ein paar impulskontrollübungen anfangen, mit dem erlernen eines akzeptieren von tabus, mit dem erlernen von abbruchssignalen ect. ect. ect. - und dafür brauch ich eigentlich keine irgendwie gearteten bestrafungen. sondern da wird erwünschtes verhalten bestärkt.

    mach ich das gut - wird irgendwann früher oder auch später der hund das schinkenbrötchen in ruhe lassen. und ich brauch nicht mehr "einfach reagieren". dann bin ich da, wo ich eigentlich hinwollte.

    och, mir ist das knödel.

    ob mama oder frauchen - hauptsache die nasen wissen, wer gemeint ist.

    ab und an sag ich zu meinen (zweibeinigen) kids allerdings: "sitz, platz, lös dich in luft auf!" und sie sagen dann "wuff" :???:

    dann fällt es mir auch auf....heute wars ein "faaiiinnn" als sie ihre zwischenzeugnisse anbrachten...aber die kinder sind hart im nehmen, ab und an sagen sie dafür auch mal: "frauchen, was gibts heut zu essen?" :D - also was solls: frauchen und mama - jacke wie hose.

    Zitat

    für mich hört Tierschutz dort auf, wo Tiere leiden müssen, nicht an der deutschen Grenze.

    hm, für mich fängt er dort an, wo tiere leiden müssen....(aber ich glaub, das hast du wohl auch gemeint *g)

    wo er aufhört? wenn das "ganze" aus dem auge verloren wird.

    sinnloses einfangen und verfrachten von wirklichen strassenhunden nach DE ist sicher der völlig falsche weg.
    eine blosse verlagerung ohne die zustände vor ort zu verbessern.

    sinnvolles einfangen, kastrieren, vor ort kümmern (auch ein event. wiederaussetzen) - das ist der richtige weg.

    das vermitteln von tieren, für die vor ort nicht gesorgt werden kann oder für die keinerlei aussichten auf ein einigermaßen erträgliches leben bestehen - auch nach DE - ist ebenfalls ein weg.

    wobei man schon eingrenzen muss, was wirklich ein "strassenhund" ist und was nicht.

    eine freundin die in ungarn lebt, sammelte schon den einen oder anderen "strassenhund" ein - im wahrsten sinne von der strasse - die alle schon bessere zeiten gesehen hatten und schlicht und einfach ausgesetzt wurden.

    diese hunde, die ein leben bei menschen durchaus kennen und das sicher nicht freiwillig aufgegeben haben,sind in meinen augen keine "tiere, die sich seit generationen auf der strasse durchschlagen" - und die können auch eher weniger wahrscheinlich "draussen" überleben - sehr wohl aber oft in einen "3x am tag gassi haushalt" integriert werden (ob nun per vermittlung vor ort oder eben "über die grenze"). :smile:

    aber: an erster stelle sollte immer der wille und die möglichkeit zur verbesserung der zustände vor ort sein.

    mir gings grad ähnlich beim lesen des titels... :lol:

    wie hunde etwas schmecken - keine ahnung. aber was ihnen schmeckt ist genauso unterschiedlich wie bei uns menschen: der eine steht auf zitroneneis, der nächste auf schokoladeneis...

    dass sie allerdings einen völlig anderen geschmackssinn haben wie wir menschen, beweisen mir meine köter jeden tag. :D - wobei es da auch durchaus geschmackliche berührungspunkte gibt - denn komischerweise scheint ihnen durchaus zu schmecken was ich so esse - aber umgekehrt ist das eher nicht so.