Beiträge von LaBellaStella

    TanNoz,

    sicher sollte man einem welpen irgendwann mal beibringen, dass er nicht in den menschen zu zwicken hat - und grad bei kindern...aber was ist daran nun typisch? zwicken andere welpen in dem alter denn nicht in hände wenn sie ihre "5" minuten haben?

    beschreibst du da grad meinen rauhhaardackel - der war in dem alter genauso.

    so, nu aber im ernst:

    ganz ruhig bleiben. nichts von dem, was du da beschreibst, ist in irgendeiner weise "anders" als bei x anderen welpen in dem alter auch.

    da seh ich noch rein gar nix von einem herdenschutzhund. wie gesagt, mein dackeltier war in dem alter genauso - der hat sich in nix von meinem herdi unterschieden. der gos dAtura war sogar noch "schlimmer".

    herdenschutzhundewelpen unterscheiden sich in nix von pudelwelpen. da gibts genauso die schneckerl, die sturen, die eigensinnigen wie die hibbeligen, die schüchternen, die frechen usw. usw. usw.

    was für dich eigentlich nur eines heisst: du machst genau das, was du mit jedem anderen welpen in dem alter auch machen würdest: sozialisieren, erziehen, bespassen, in den alltag integrieren - mit geduld, humor und liebevoller konsequenz.

    ein wenig - und das mein ich nicht böse - kommt es mir so vor, als würdest du ein bisschen viel verlangen von der kleinen?

    Zitat

    sie sieht auch nicht ein, warum sie "Sitz" oder "Platz" machen sollte. Sie kennt diese Befehle.... Wenn es was Leckeres gibt kann sie das wie aus der Pistole geschossen

    du schreibst sie "kennt" diese befehle - respekt, wenn sie das mit 4,5 monaten schon wirklich kennt und kann.

    ich glaub aber, sie "kann" diese kommandos nicht wirklich - zumindest sicher nicht ohne leckerli. woher weiss emily dass sie etwas bekommt und woher weiss sie, dass sie nix bekommt? jap, mir gehts ums timing beim belohnen - denn eigentlich dürfte sie gar nicht wissen dass da jetzt nix kommt...weisst was ich meine?


    Zitat

    Wenn sie dann mal neben uns liegt und wir sie kraulen (was jeder andere Hund wahrscheinlich stundenlang toll finden würde)

    nö. findet definitiv nicht jeder hund toll. mein gos dAtura mag gekraule überhaupt nicht - 1 minute und weg ist er. mein herdi hingegen ist ohne ende verschmust - was aber nix mit der rasse per se zu tun hat sondern mit dem individuellen schmusebedürfnis.

    Zitat

    Das ist bei einem HSH ja gar nicht möglich aber sie muss so erzogen werden, dass sie für ihre Umwelt später keine Gefahr darstellt. Deswegen habe ich nun diesen Thread hier eröffnet um mir Hilfe zu suchen.

    JEDER hund muss so erzogen werden. ein herdi ist doch nicht einfach weil er ein herdi ist eine gefahr für die umwelt!! auch das meine ich jetzt nicht böse. ein herdenschutzhund mutiert nicht zur reissenden bestie.

    also, summa sumarum: bitte behandele deinen welpen nicht anders - erzieh ihn einfach mit aller sorgfalt so, wie du auch einen nicht-herdi erziehen würdest.

    das "herdi-typische" kann dein welpe noch gar nicht zeigen - das kommt - wenn überhaupt - erst im zarten alter von 3 bis 4 jahren. DA zeigt sich dann, ob ein herdi drinnensteckt.

    du kannst sehr viel erreichen, wenn du mit viel geduld dranbleibst - mit viel ruhe, gelassenheit und eben auch dem berühmten quentchen humor - denn ohne den gehts bei einem herdenschutzhund überhaupt nicht.

    nochmal: dein welpe zeigt nichts anderes, wie tausend andere welpen auch - genau wie mein dackel.

    ps: jap, sie ist eine zuckermaus - wirklich eine hübsche.

    ich weiss nicht, ob ich allgegenwärtig vermenschliche...wenn ich denn mal "rübe" sage statt kopf oder "staubwedel" zu des gossos rute....

    ein herzhaftes "halt die gosch" kommt mir auf alle fälle leichter über die lippen als "schliesse den fang"... :???:

    ansonsten: je nach dem über was und mit wem ich mich grad unterhalte fallen da auch mal sog. "fachbegriffe".

    aber im alltag eher selten. würd auch in meinem echt bayrischen "alltagsgscherd" eher seltsam klingen...

    "bass auf, da hund schaut schon bös" ist einfach leichter verständlich für meine umwelt als ein "achtung, der canide hat gerade eine mimik, die auf baldige agressive territorialverteidigung schliessen lässt"

    motocross oder quadfahrer gibts hier gottseidank weniger - zumindest nicht im wald.

    aber dafür viele downhillbiker....und ja, die sind ein ärgernis.

    wenn wir bergtouren machen planen wir mittlerweile schon so, dass wir möglichst auf unbefahrbaren steigen gehen und nicht auf touren, die auch von den bikern befahren werden...

    nicht nur wegen der hunde sondern einfach schon aus purem eigenschutz - so schnell wie die oft ums eck kommen, kann man auch ohne hund nicht mehr zur seite.

    darüber ärgern sich auch viele nicht-hhs, ganz normale wanderer. aber ändern tut sich da dran leider auch nix.

    ich bin ja immer schon froh, wenn sich die biker rechtzeitig bemerkbar machen - damit ich noch reagieren kann.

    als sam 2 jahre alt war, kam joey als welpe/junghund dazu: es gab keine nennenswerten probleme. als joey so 2 jahre alt war, gabs mal ein paar "klärungs-phasen" - aber das war recht schnell vorbei und seitdem ist alles in ordnung. die beiden bilden eine "männer-wg" - ist so ein "männerdings" - grossartige kuschelein passieren nicht aber dafür wird kumpelhaft gespielt und man könnte vermenschlicht sagen, sie sind wie "grosser-bruder, kleiner-bruder".

    als jimmy-dackel dazu kam, 12 jahre alt, intakt, gabs auch keine probleme - allerdings kennen/kannten sie ihn beide schon ihr leben lang.

    joey hat jimmy adoptiert - die beiden zeigen auch das "kontakt-liegen" - wobei joey das dackeltier als nackenrolle benutzt... :D

    bei uns verläuft also das zusammenleben unter den drei unkastrierten rüden recht harmonisch. wenns mal wirklich was zu klären geben sollte, dann passiert das sauber in der kommunikation - ohne prügeleien.

    auch draussen, wenn wir anderen hunden begegnen, gibts i.d.r. keinen ärger. joey ist der einzige der drei, der ab und an noch einen "fremdspielanfall" bekommt, die anderen beiden sind da eher neutral.

    ein "gemeinsames mobben" anderer hunde kommt nicht vor - würde auch von mir sofort unterbunden werden.

    bylla, ein toller beitrag.

    Zitat

    von brody

    interessant finde ich mal wieder, das scheinbar schon extreme Bedürfnis mancher, anderen prinzipiell Unfähigkeit und starke negative Effekte auf den Hund zu unterstellen, festzulegen zu was man das Recht hat und zu was nicht.. und dann noch den Eiertanz zu vollführen um das nicht ganz so auszusprechen.

    hm, ich seh eigentlich nirgends, dass jemand ein extremes bedürfnis hat, anderen prinzipielle unfähigkeit zu unterstellen - auch nicht, dass jemand einem anderen ein "recht" auf etwas absprechen will....aber das ist nur meine meinung.

    Zitat

    Warum also, sollte ich so nicht auch klare Grenzen setzen?
    weils politisch nicht korrekt ist?

    ich finds persönlich schlimm, wenn jemand keine klaren grenzen setzt. denn dann läuft was ziemlich schief. darin sind sich - so wie ich das lese - alle einig. und über das "wie" muss diskutiert werden. denn genau danach wird doch so häufig im forum gefragt.


    Zitat

    Ich kann mir das ganze natürlich auch mit höchst grundsätzlichen Diskussionen erschweren... nur wird mich mein Hund deswegen trotzdem nicht, oder nur viel langsamer verstehen.

    für den einen erschweren grundsätzliche diskussionen eine sache, der nächste findet sie informativ.

    ob man daraus nun in einer absoluten forumulierung ableiten kann, dass einen der hund nun deswegen nicht oder langsamer versteht, würde ich so nicht behaupten wollen.

    1. tag mit maja

    wir holten sie im TH ab, sie übergab sich ins auto, kam ins haus, übergab sich da auch nochmal um danach zielsicher in herrchens hausschuhe zu pischern.... :D

    1. tag mit sam:

    nachdem wir am vortag erst spät nachts hier mit ihm angekommen waren, ist er ziemlich schnell im wohnzimmer in einer ecke eingeschlafen - wir hatten uns auf der couch hingelegt.

    als ich früh am morgen aufgestanden bin, sprang das kleine fellbündel auf und hat mich erstmal gar fürchterlich angeknurrt - und gleichzeitig pipi gemacht :lol:

    ansonsten war er mit dem neugierigen erkunden der wohnung und des garten beschäftigt und ich damit, ihn von allerlei schabernack abzuhalten :smile: - vorallem sämtliche vorhandenen schuhe hatten es ihm angetan...und die blumen im garten waren ihm sehr unheimlich - die wurden auch angeknurrt...

    1. tag mit joey:

    er kam ins haus, steuerte zielsicher die couch an, kletterte hoch, legte sich hin und weigerte sich, sie jemals wieder zu verlassen.... :lol:

    er hatte es leicht, er hat sich einfach sam angeschlossen und ihm alles nachgemacht. als abends dann der fernseher an war hat er sich fürchterlich davor erschrocken - er brauchte tage um dem unheimlichen ding nahe zu kommen.

    ich glaub, das alte missverständnis "nur positiv", "keine regeln", "unerzogen" stirbt irgendwie nie aus.

    dass "nur alles positiv für den hund" (hier wohl im sinne von wattebällchen gemeint) so für sich selber als "stand alone" nicht funktionieren kann - ich dachte, das wüsste jeder...

    ich persönlich lasse das "maß" vor den regeln weg - ich mach lieber regeln nach maß. (wortspiel - nicht hauen).

    ob jetzt wölfe sich untereinander "loben" - keine ahnung.

    meine persönliche erfahrung allerdings zeigt, dass meine hunde allesamt auf "lob" sehr gut reagieren und das ich damit erwünschtes verhalten erreichen und auch festigen kann - auf eine einfache und nervenschonende art.

    ob das nun artgerecht ist? ebenfalls keine ahnung.

    regeln, konsequenz, humor, geduld und management - ist das nun positiv oder negativ? wieder stelle ich fest: keine ahnung.

    aber alltagstauglich isses.