Beiträge von LaBellaStella

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    Naiverweise habe ich gedacht, der Hundeführerschein soll dem Wohl des Hundes dienen, aber jetzt geht es wieder um " Der böse Hund vom Assihundehalter hat mich angebellt, die sollen alle registriert, beschult, getestet werden, damit ich ein ruhigeres Leben habe".
    Ich glaube, der sogenannte Sachverstand stellt eh das größte Hindernis dar. Hundehaltung ist keine Wissenschaft, es gibt keine Formeln, alles ist subjektiv, unterschiedlich interpretierbar. " lass die das mal unter sich regeln" ist nicht grundsätzlich falsch oder richtig. Ich könnte mir vorstellen, dass ein paar der im Forum schreibenden Hundehalter jeden Kursleiter zum Heulen bringen könnten, weil sie seiner Linie nicht folgen und jede Behauptung platt dikutieren :D

    oh ja - dafür gäbs einen bömmel, wenns noch einen gäbe!

    ich glaube tatsächlich (bzw weiss es sogar!) dass "meine" art der hundehaltung und meine art der erziehung und vor allem meine hunde :D wohl durchaus den einen oder anderen zur weissglut treiben oder in die flucht schlagen würde.


    ich hab immer bauchweh bei der frage nach irgendwelchen genormten tests oder ähnlichem. das mag bei einem autoführerschein ja grad noch hinhauen - gas, bremse, kupplung, lenkrad und blinker funktionieren eben bei jedem auto vom prinzip her gleich. auch verkehrsregeln sind für alle gleich - rechts vor links, rote oder grüne ampel usw - das kann man abfragen und testen.

    aber jeder von meinen drei hunden "funktioniert" anders - schon allein das "bremsen" des einzelnen war eine wissenschaft für sich - was bitteschön könnte man da "normen" ? irgendwelche normen müssen nunmal sein, ein gewisser standart - sonst wirds ganz schnell lächerlich.

    und eine rein theoretische abfragerei von irgendwelchen multiple-choice-fragen bringt vielleicht geld in gemeinde/staatlichen kassen - aber ob es auch nur ein klein wenig vernunft in die hirne von hundehaltern bringt, wage ich doch zu bezweifeln.

    weder die "derwilldochnurspielen" fraktion, noch die "ichstopfmalleckerlireinbiserplatzt" noch die "oberdominazrudeltheoretiker" wird das auch nur ein kleines stückchen in die richtige richtung schubsen.

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    Keiner kann mir erzählen das ein Sparziergang mit einem Pöbelnden Hund angenehm ist!
    Keiner kann mir sagen das wenn Kinder im Haus sind das es toll ist einen Hund zu haben der sein Futter oder Spielzeug verteidigt und immer angst haben muss in einem Moment wo man mal nicht aufpasst (und diesen Moment wird es irgendwann geben) das Kind gebissen wird.

    oh, ich kann dir vieles erzählen, glaub mir. und andere werden dir zu den problemen in deinem beispiel noch viel mehr erzählen. jeder was anderes. und dann? wie hättest du es denn gerne? wer hat denn dann recht?

    das was ich dir zu den von dir genannten beispielen erzählen würde, würdest du sicherlich nicht so hören wollen.

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    .... beim denken beobachtet und wie er seine stirn in falten zieht und ein fragezeichen gesicht macht, lacht man über die meisten reaktionen der hunde sowieso.
    d.h. man muss sich schon eine gehörige portion humor aneignen, da sie eben nicht so "funktionieren" wie andere hunde.

    :smile: ganz genau! dafür würdest du von mir einen bömmel bekommen, wenns die noch gäbe! ohne humor geht als herdihalter gar nix.

    hier leben ja noch ein gos dAtura und ein rauhaardackel - jeder ist auf seine art eine ganz eigene "persönlichkeit" und jeder möchte ein bissi anders "gehändelt" werden.

    und in einem stimme ich cinnemaus nicht ganz zu: auch in DE kann man einen herdi halten - oder nein, ich realtiviere: der richtige mensch kann in DE durchaus einen herdi halten. ;)

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    Sagt doch mal, wie hören eigentlich Eure Herdis ?


    Wie schaut´s bei Euch aus ?

    och ja.

    ich würd mal vorsichtig sagen - er hört die flöhe husten :hust: das mal auf alle fälle.

    solange der marmeladenhund nicht grad im "herdimodus" ist, kann ich mich nicht beschweren. wenn er allerdings "umschaltet" dann gehts mir wie cinnemaus: da hilft dann auch kein halbes rind :smile:

    aber ich werd immer besser darin, den herdi zu überzeugen, dass er sich meine argumente anhört und so dann und wann schliesst er sich meiner meinung an, jap.

    was nun dabei unterm strich für die allgemeinheit rauskommt, muss sich noch zeigen.

    immerhin: ein pauschales "hundehaltung nicht erlaubt" gilt nicht mehr - in zukunft muss ein vermieter höchstwahrscheinlich eine einigermaßen nachvollziehbare erklärung abgeben, warum er hundehaltung nicht erlauben will - wenns denn "hart auf hart" sprich "vor gericht" geht.

    das erleichtert wohl die wohnungssuche mit hund nicht - denn zumindest hier in der gegend gibts mehr mietwillige als wohnungen/häuser und da kann der vermieter erstmal "aussortieren" - und das bleibt sein gutes recht.dazu zwingen, jemand mit hund einziehen zu lassen, kann man aufgrund dieses urteils keinen vermieter.


    aber es könnte (!) event. die aufnahme eines hundes in einer bereits bewohnten mietunterkunft vereinfachen - eben da der vermieter nicht mehr so einfach nur auf die klausel "hundehaltung nicht erlaubt" im mietvertrag hinweisen kann.

    allerdings würde ich persönlich erstmal abwarten, was die ersten urteile sagen, die sicherlich demnächst kommen werden.

    ich denke, auch mieter die seit längerem bereits in einer wohnung mit hund leben, haben tendenziell bessere karten - vorallem wenn die hundehaltung bisher vielleicht nur geduldet war - denn jetzt werden die vermieter wohl noch deutlich mehr begründen müssen, wenn sie einen hund loswerden wollen. denn auch die pauschale klausel "auf widerruf" würde wohl gekippt werden.

    ein kleiner lichtblick - immerhin.

    joey würde es tun - wen wunderts, als herdi. schwierig an der sache ist lediglich, im klar zu machen, dass er nicht selber entscheiden soll, ab wann und gegen was er "schützt". nicht immer wirklich lustig. allerdings - beim HSH auch nicht aussergewöhnlich.

    sam auch - aber der boss-gos hat aber die deutlich besseren "nerven" und mehr überblick - auch in konfusen situationen. aber wenn er meint, er müsste eingreifen, dann tut er das auch. in der regel ist er aber ein recht guter "beobachter" und schätzt die meisten situationen völlig richtig ein - solang ich mich nicht über was aufrege, regt sich er auch nicht auf.

    jimmy - auf seine art ist er zwar ein mutiger, frecher dackelopa - aber er würde wohl niemals einen menschen als "gefährlich" für sich oder uns ansehen - auch artgenossen gegenüber ist er viel zu tiefenentspannt und generell sowieso völlig ohne argwohn. bei ihm stimmt der spruch: "der würd einem einbrecher noch schwanzwendelnd beim raustragen der sachen helfen und einem mörder beim verbuddeln der leiche" :D das einzige was er tatsächlich mit seinem leben verteidigen würde ist sein abendlicher kauspass.......

    ich glaub allerdings, man lebt in der heutigen zeit in unserem umfeld wesentlich entspannter, wenn man einen hund hat, der nun nicht unbedingt wegen jedem huster in verteidigungsstellung geht.

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    Bei mir wäre der perfekte Führerschein zwei geteilt:
    - ein kleiner Theorieteil, über Lernverhalten, Hundeverhalten, Knigge, Bedürfnisse etc
    - ein Praxisteil, in dem das Hund-Mensch-Team für seinen Alltag vorbereitet bzw. ein Stück weit begleitet wird. Hier würde für mich der Schwerpunkt liegen. Unwichtig wäre mir dabei, ob der Hund die gängigen Befehle kann oder nicht. Sondern wichtig wäre mir, dass Alltagssituationen angemessen, gehändelt werden können und dass die Grenzen des eigenen Hundes erkannt und respektiert werden*. Beispiele sind da: Umgang mit Joggern, Walkern, anderen Hunden, Menschen allgemein. Kein Hund müsste sich dabei von jedem anfassen lassen, sondern der Halter sollte wissen/lernen, wie er seinem Hund seinen benötigten Freiraum verschaffen kann, aber auch dass er die Grenzen von anderen Menschen/Tieren zu berücksichtigen hat.
    - Mögliche Konsequenzen bei Problemen beim "Bestehen" wäre für mich in erster Linie ein intensiveres Training/Einzeltraining/Gruppentraining, um an den Problemen gezielt arbeiten zu können

    .

    *hervorhebung von mir

    jap. ganz ähnlich würd ich mir das auch wünschen - gut formuliert!

    bei den leckerlis bin ich nicht sehr penibel: mal buntgemischt vom FN und als besonderes gutti fürs training oder ähnliches nehm ich auch völlig ungeniert frolic. (genauso wie leberkäs oder wienerle oder hartkäse oder oder oder usw.)

    bei der normalen ernährung bin ich vorsichtiger: entweder gibts "selbstgekochtes" oder auch mal "roh" - oder kienings-dosen und ein gescheites TF.

    ich denk mir immer, die menge macht das gift - die jungs sind gesund und vertragen so ein frolic oder FN-leckerchen ganz gut - und die minihandvoll am tag (für drei hunde) ist wohl nicht schlimmer als ein paar chips oder ein paar ripperl schokolade für mich.

    hm...

    also laute musik: jo, kann schon mal vorkommen. grad wenn hier u2 läuft. allerdings, wären es die randfichten, dann wär das wohl tierschutzrelevant :D

    ne, im ernst: meine jungs liegen hier auch meistens seelenruhig rum und schlafen - auch wenns mal ein bisschen rockt. nur klassik kann ich nicht mehr laut hören, bei arien singt sonst joey mit.

    besuch? wieso nicht? meine kinder bekommen besuch, wir bekommen besuch - ist halt so. ein normaler hund sollte das schon mal aushalten können find ich. zumal es hier ja nicht um riesen partys geht. aber selbst wenn: meine verstorbene hündin die war ein richtiger partywusel. je mehr gewühl, desto besser fand sie das. ne richtige kleine "partyschlampe". wobei ich allerdings denke, das sind mehr die ausnahmehunde, den meisten geht sowas wohl doch eher auf die nerven.

    rauch - tja. wir rauchen nicht mehr - aber als wir noch raucher waren wurde auch im beisein der hunde geraucht.

    ich gehör auch zur fraktion der "drübersteiger". wenn sie denn liegen müssen sie nicht aufstehen - allerdings im weg rumSTEHEN müssen sie auch nicht. da schick ich sie dann schlicht zur seite.

    tja - dulden müssen und regeln...ist so ein ding.

    zum anschlagen/bellen: wenn du deinen nachbarn einen freude machen willst, dann sollte man so wenig wie möglich gebelle hören. was sie dulden müssen, da scheiden sich die (gerichtlichen) geister ein wenig, aber es gibt ein paar urteile, die sinngemäß in etwa sagen:

    am stück nicht länger als 10 minuten und über den tag verteilt nicht länger als insgesamt 30 minuten und nicht in der zeit zwischen 22 und 6 uhr und mittags zwischen 13 und 15 uhr (OLG köln Az. 12 U 40/93 ) - das wird als zumutbar angesehen - aber wie gesagt, das ist ein urteil an dem sich gerichte ab und an orientieren - im prinzip wärs immer eine einzelfallentscheidung!

    wenn man das hinlegen des hundes auf den fliesen in der unteren wohnung hört, dann ist der boden aber schlecht schallgedämmt. die frage ist, wie sehr stört das deine nachbarin? und was hört sie sonst noch so ? eure tritte? stühlerücken? und nimmt sies hin oder ist sie eher hellhörig? eine gewisse schalldämmung sollte schon vorhanden sein - wobei das eher ein mietrechliches problem sein dürfte.

    das betreten oder verlassen des hauses sollte natürlich auch so leise wie möglich stattfinden - vorallem in den nachtzeiten. allerdings kann, wenn du die gebotene rücksicht auf den lärmpegel nimmst, dir nicht verboten werden, das haus nach deinem gusto zu betreten/zu verlassen. das ist immer hinzunehmen. ausser, du knallst übermäßig mit den türen oder fängst im treppenhaus an arien zu singen oder dein hund rennt bellend durchs treppenhaus.... :smile: