hm, elarissa, du gehst recht wenig auf den m.e. wichtigsten ratschlag ein:
der hund braucht mehr ruhe, muss runterkommen können und braucht mehr geregelten tagesablauf und bekannte, verlässliche rituale.
ich persönlich brauchte für all meine hunde noch nie eine box - stubenrein wurden sie alle, einen festen ruhe/schlafplatz haben sie auch alle gefunden - ich hab also den sinn einer box noch nie verstanden - aber ich erkenne an, dass es hunde gibt, die ihre box tatsächlich mögen und akzeptieren - und dann ist das auch gut so.
dein hund schein da eher nicht dazu zu gehören.
das erste was meine hunde und meine kinder mit ihnen hier gelernt haben, war: auf spiel und spass folgt stets eine ruhephase für den hund, wo er wirklich absolut in ruhe gelassen wird. nicht weggesperrt (denn ob das hilft, zur ruhe zu kommen, weiss ich nicht) sondern der hund durfte sich in groben zügen selber aussuchen, wo er denn nun "ruhen" wollte. mein gosso geht z.b. gern unterm tag ins bad und liegt auf den kühlen fliesen, der herdi liegt gern irgendwo, wo er alles ein bisschen im blick haben kann.
bei deinen postings seh ich - und wohl die meisten anderen hier auch - nur einen völlig überdrehten flummy-jacky rumrennen, der wahrscheinlich gar nicht mehr weiss, wie "ruhe" und "entspannung" geht und völlig unter strom steht. so sehr, dass er sich draussen wohl oft nicht mehr in ruhe (!) lösen kann. weiter oben schrieb jemand was von einem "teufelskreis" - und genauso seh ich das auch.
du oder dein mann, ihr solltet mit dem hund rausgehen und die ruhe vermitteln, die es braucht, um sich lösen zu können. eure kinder werden das kaum können.
grade die munteren, die quirligen rassen müssen ruhephasen bekommen - und manchmal auch erst wirklich lernen.
ob nun unbedingt eine eher quirlige rasse für ein kind mit ADHS geeignet ist, entzieht sich meiner kenntnis - aber mein bauchgefühl sagt eher nein. fürs kind mags ja gut sein - aber für den hund sicher nicht.
entweder, du suchst dir tatsächlich hilfe von einem kompetenten trainer, der sich das alles mal vor ort anschaut und einen langfristigen plan hat und vermittelt - oder du überlegts nochmal, ob einen abgabe nicht wirklich sinnvoller wäre.
im übrigen: wie kann ein trainer - und mag er auch noch so miserabel sein - einen hund so "verderben", dass ich ihn abgeben muss? in dem moment, wo ein trainer mit meinem hund (ich ziehe übrigens trainer vor, die meine hunde eher nicht anfassen, sondern mir (!) erklären, was ich (!) machen soll, die mit mir arbeiten) etwas tut, was ich nicht gut finde, isser mal mein trainer gewesen und er fliegt schneller, als er "hund" sagen kann.