Beiträge von LaBellaStella

    Fast alle meine Hunde waren/sind aus dem TS. (Bis auf den Dackel, den hatte ich geerbt).

    Vielleicht zieht aber auch mal ein Gos dAtura von einem Züchter hier ein - wer weiß.

    Aber egal ob TS oder Züchterhund - es ist und bleibt meine Entscheidung, ich muss damit leben aber rechtfertigen werde ich mich dafür nicht. Da gibts überhaupt keine Grund für - aber wenn mich jemand mit echtem Interesse nett fragt, dann kann ich immer gern erklären, warum so und nicht anders.

    Aber ich bin da wohl auch schon ziemlich abgeklärt in meinem hohen Alter und da perlt so manches an mir ab :winking_face:

    Heute morgen, kurz vor 9 Uhr, irgendwo in Süddeutschland......

    Bin mit dem Ben im Garten, n bisschen Stalldampf ablassen, bisschen Zergeln, paar Leckerlis suchen, alles ganz wie immer.

    Kommt mein Lieblingsnachbar an den Gartenzaun und bringt mir die Zeitung. Der Ben war schneller am Gartenzaun, Nachbar gibt ihm die Zeitung - und der Ben bringt sie mir stolz tatsächlich (und spuckt sie mir vor die Füsse - das "in die Hand geben" ist noch ein bisschen zu verbessern - aber immerhin!)

    Mein Nachbar ist ganz begeister (ich ja auch) und wir haben noch ein bisschen übern Gartenzaun geratscht. Hundemenschen kennen das sicherlich: wenn ein anderer den eigenen Hund lobt, geht das runter wie Öl - und ich hab natürlich gleich fleissig mitgelobt.....mit stolzgeschwellter Brust! Wie toll der Ben sich macht, wie die Baustellen kleiner werden...naja, man kennt das ja von verliebten Hundemenschen....

    So nach 10 Minütchen - ich stand mit Rücken zum Garten - fängt mein Nachbar an zu lachen....ich denk mir noch, wieso macht der das? ....dreh mich um und fall komplett ausm 7ten Hundehimmel in die Pubertierhölle....

    Der Ben hat mitten im Garten, mitten in der Wiese, in windeseile ein Loch gegraben...so groß und tief dass man bis nach Australien sehen konnte......ich schwör!!!

    Der Hund sah aus wie ein Bergwerkskumpel, das Loch so groß dass er fast drin verschwunden ist und mein Nachbar lacht und lacht .....ich hätte mich am liebsten mitsamt dem Ben ins Loch geworfen und uns beide da drinnen vergraben....

    Hab ne halbe Stunde gebraucht, das Ding wieder zu zumachen.....und eine weitere halbe Stunde bis der Ben wieder einigermaßen Erdfrei war.......... :face_with_symbols_on_mouth:

    Bei uns war und ist das immer eine gemeinsame Entscheidung. Mein Mann ist zwar im Alltag mehr der "Spielspasslustigmensch" und überlässt mir gern das ganze "Erziehungsgedöns", aber er macht lustigerweise trotzdem rein aus dem Bauch raus immer vieles sehr richtig.

    Ich bin quasi der "böse Cop" und er der "gute Cop"

    Wenns brennt isser auch immer gern mal einen Tag eingesprungen und mit allen Dreien unterwegs gewesen - auch jetzt mit dem Ben würde er jederzeit mal übernehmen können - zumindest für Ben wärs wahrscheinlich ein lustiger Tag...

    Bei mir ziehen aber auch beide Kinder (naja Kinder...sind auch schon 25 und 26 Jahre alt...) mit, wenn sie da sind - Hund/Hunde sind bei uns immer schon Familiensache gewesen.

    Ja ok. Mag sein dass ich wäre mein Zweithund ein Züchterwelpe gewesen mit 8-10 Wochen.. Dann hätte ich vielleicht auch einfach mal "mitgebracht".

    Joey war aus dem Tierschutz und 17 Wochen alt, da war nix mehr mit Mama dabei, die war bereits vermittelt, genau wie seine Wurfgeschwister. Wie auch eigentlich Joey, der ein "Rückläufer" war. Und ja, ich hab die Gelegenheit gern genutzt, nicht nur mit Mann und Kindern sondern auch mit Ersthund ein paar Mal hinzufahren und ihn kennen zu lernen.

    Hat nicht geschadet.

    Ja, das mit dem vorher Kennenlernen und da wenigstens auf mehr oder weniger neutralem Boden die Situation ein bisschen einzuschätzen, ist ein sehr wichtiger Punkt.

    Und natürlich auch, vorher zu sich selber sehr ehrlich zu sein und wirklich zu überlegen, ob der vorhandene Hund einen Neuzugang wenigstens akzeptieren kann oder ob es in jahrelangen Streß und Managementmaßnahmen ausartet.

    Ich finde schon, daß man das unbedingt wirklich ehrlich einschätzen können sollte. Auch wenn man für sich selber so einen Welpen unheimlich niedlich, toll, plüschig oder was weiss ich findet. Ich persönlich hätte es nicht gemacht, wenn ich nicht ganz sicher gewußt hätte, dass Sam so überaus positiv auf sämlichen Artgenossenkontakt reagiert - wäre Joey mein "Althund" gewesen, hätte ich überhaupt nie über einen Zweithund nachgedacht. Der war mit Sam und dem Dackeltier und ein paar Hundebekanntschaften voll auf zufrieden - und auch später als "Einzelhund" machte er einen völlig zufriedenen Eindruck. Geht halt nicht immer alles mit allem. Da sollte man wirklich gut überlegen, ob der "Ersthund" wirklich unbedingt zu seinem Glück nen Welpen/Zweithund braucht - oder ob man sich das nicht nur selber so rosarot vorstellt...

    Juhu ich darf jetzt auch ganz offiziell hier mit rein!

    Der Ben ist jetzt ganz amtlich ein Pubertier - seit ein paar Tagen hat er rausgefunden, wie man markiert....nach etlichen Fehlversuchen. Ich dachte schon, ich muss meinem Mann auftragen, er soll ihm mal zeigen, wie man das macht - aber nu hat er verstanden, dass es nix hilft, wenn man die Vorderpfote hebt - sondern dass es die Hinterpfote ist, die als Zielhilfe genommen werden muss... :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ansonsten pubertiert er fröhlich vor sich hin, die drei Murmeln im Kopf, die er hat, rollen wild durcheinander und er kann im Sekundentakt von "Stur" auf "Hibbel" auf "Spookie" und wieder zurück schalten....

    Sam war von Anfang an immer sehr "Artgenossenverträglich" - er ist auch quasi im Reitstall aufgewachsen und dort gibts natürlich viele andere Hunde - dort wurde er fast von allein "sozialisiert".

    Als er 2 1/2 Jahre alt war, dachte ich, ein zweiter Hund würde gut passen - zu allererst für mich und ein bisschen auch für den Wirrgos.

    Eigentlich wollte ich einen zweiten Gos dAtura - aber Zufall/Schicksal wollte es anders und es wurde dann (waren viele verschiedene Umstände) ein HSH-Mix Welpe - Joey.

    Wir waren ein paarmal mit Joey und Sam unterwegs um zu gucken, obs passt - und schliesslich isser dann bei uns eingezogen.

    Sam war nie ein Ressourcenbezogener Hund, der teilte mit jedem Besucherhund immer alles - von daher gabs da auch nie Probleme.

    Die erste Zeit lief auch alles fast schon zu perfekt - Probleme gabs erst, als Joey langsam "Erwachsen" wurde. So nach ca einem Jahr fings an. Futter oder Spielis waren nicht das Problem, sondern die Kontrolle, wo und wie sich Sam bewegt oder liegt...das wollte Joey regeln.

    Angefangen hat es auf einer Fahrt in den Urlaub, beide wie immer im Heck vom Kombi - plötzlich fängt da hinten ein Getöse an und sie hatten sich in der Wolle. Natürlich wurde sofort angehalten und Sam ist dann vorne bei mir im Fußraum mitgefahren. Im Urlaub gings dann weiter, (nur ein Zimmer in dem wir alle schlafen mussten - also ziemlich beengt) da wollte Joey auch regeln wann und wo der Gos sich bewegen oder liegen sollte...war ein bisschen knifflig, das zu regeln.

    Zuhause gings dann ein bisschen leichter - aber war viel Management und Regelei meinerseits notwendig - das ganze dauerte ungefähr ein halbes Jahr - dann war das Problem bis zum Schluss gelöst und ich musste so gut wie nie mehr eingreifen.

    Als der Dackel fest zu uns kam, war weniger notwendig - der konnte sowieso mit allem und jedem und er war ja schon ein Jahr lang immer mal wieder Tage/Wochenweise bei uns wenn Schwiegermama im KH war - als sie dann gestorben ist, blieb er einfach - das war dann überhaupt nie ein Problem. Der lief so mit und hat sich mit beiden sehr gut vertragen, er wurde sogar wieder ein bisschen "Jung".

    Sam und Joey waren ein bisschen wie Brüder - nie viel zusammen gekuschelt und mit rosaroten Herzchen in den Augen - aber trotzdem haben sie jeweils viel vom anderen gelernt und profitiert. Und natürlich die ersten Jahre immer mal wieder die dollsten Spiele miteinander gespielt....als sie älter wurden, haben die wilderen Spiele zwar aufgehört aber ein bisschen zerren oder auch mal ein kurzes "Fangenspiel" war bis zum Schluß als Sam so plötzlich verstorben ist, immer noch drin.

    Joey hatte an Sam - glaub ich - genug. Der war nie sonderlich auf viele Hundebekanntschaften aus - eher im Gegenteil. Darum haben wir nach Sams Tod auch darauf verzichtet, ihm einen Zweithund vor die Nase zu setzen - ich glaub, das war auch ganz gut so.

    Wie es bei Ben weitergeht, werden wir sehen - von meiner Seite aus muss kein Zweithund mehr hier einziehen - im Moment sowieso nicht, denn Ben ist derzeit ein Pubertier und das dauert noch, bis der "Fertig" ist.....wenn ers überhaupt jemals wird! :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Das Bild ist wirklich schön. Und ich wünsch euch, auch hier noch mal, daß ihr bald mit einem Lächeln an Jogi denken könnt. Ich erinnere mich gern an all die tollen Bilder von Jogi die ihr uns immer gezeigt habt! Und ich muss noch immer lachen, wenn ich an die Chillipflanzenabholung denke und an die Beschreibung: ".. Da klingeln, und wenns laut bellt, bist richtig!" 🤗

    Der Ben schlief anfangs hier unten mit mir auf der Couch. Als er dann Irgendwann mal doch freiwillig die Treppe hoch ist hat er sich für das große Hundebett oben im Gang entschieden und da schläft er nun seit gut einem Monat seelig bis ich aufsteht. Ab und an verzieht er sich auch tagsüber nach oben da ist es ruhiger. Alle meine Hunde haben bisher nicht mit uns im Schlafzimmer geschlafen, durften sich aber sonst jeden Platz aussuchen. Sam lag meist im Bad und Joey vor der Haustür...