Sam war von Anfang an immer sehr "Artgenossenverträglich" - er ist auch quasi im Reitstall aufgewachsen und dort gibts natürlich viele andere Hunde - dort wurde er fast von allein "sozialisiert".
Als er 2 1/2 Jahre alt war, dachte ich, ein zweiter Hund würde gut passen - zu allererst für mich und ein bisschen auch für den Wirrgos.
Eigentlich wollte ich einen zweiten Gos dAtura - aber Zufall/Schicksal wollte es anders und es wurde dann (waren viele verschiedene Umstände) ein HSH-Mix Welpe - Joey.
Wir waren ein paarmal mit Joey und Sam unterwegs um zu gucken, obs passt - und schliesslich isser dann bei uns eingezogen.
Sam war nie ein Ressourcenbezogener Hund, der teilte mit jedem Besucherhund immer alles - von daher gabs da auch nie Probleme.
Die erste Zeit lief auch alles fast schon zu perfekt - Probleme gabs erst, als Joey langsam "Erwachsen" wurde. So nach ca einem Jahr fings an. Futter oder Spielis waren nicht das Problem, sondern die Kontrolle, wo und wie sich Sam bewegt oder liegt...das wollte Joey regeln.
Angefangen hat es auf einer Fahrt in den Urlaub, beide wie immer im Heck vom Kombi - plötzlich fängt da hinten ein Getöse an und sie hatten sich in der Wolle. Natürlich wurde sofort angehalten und Sam ist dann vorne bei mir im Fußraum mitgefahren. Im Urlaub gings dann weiter, (nur ein Zimmer in dem wir alle schlafen mussten - also ziemlich beengt) da wollte Joey auch regeln wann und wo der Gos sich bewegen oder liegen sollte...war ein bisschen knifflig, das zu regeln.
Zuhause gings dann ein bisschen leichter - aber war viel Management und Regelei meinerseits notwendig - das ganze dauerte ungefähr ein halbes Jahr - dann war das Problem bis zum Schluss gelöst und ich musste so gut wie nie mehr eingreifen.
Als der Dackel fest zu uns kam, war weniger notwendig - der konnte sowieso mit allem und jedem und er war ja schon ein Jahr lang immer mal wieder Tage/Wochenweise bei uns wenn Schwiegermama im KH war - als sie dann gestorben ist, blieb er einfach - das war dann überhaupt nie ein Problem. Der lief so mit und hat sich mit beiden sehr gut vertragen, er wurde sogar wieder ein bisschen "Jung".
Sam und Joey waren ein bisschen wie Brüder - nie viel zusammen gekuschelt und mit rosaroten Herzchen in den Augen - aber trotzdem haben sie jeweils viel vom anderen gelernt und profitiert. Und natürlich die ersten Jahre immer mal wieder die dollsten Spiele miteinander gespielt....als sie älter wurden, haben die wilderen Spiele zwar aufgehört aber ein bisschen zerren oder auch mal ein kurzes "Fangenspiel" war bis zum Schluß als Sam so plötzlich verstorben ist, immer noch drin.
Joey hatte an Sam - glaub ich - genug. Der war nie sonderlich auf viele Hundebekanntschaften aus - eher im Gegenteil. Darum haben wir nach Sams Tod auch darauf verzichtet, ihm einen Zweithund vor die Nase zu setzen - ich glaub, das war auch ganz gut so.
Wie es bei Ben weitergeht, werden wir sehen - von meiner Seite aus muss kein Zweithund mehr hier einziehen - im Moment sowieso nicht, denn Ben ist derzeit ein Pubertier und das dauert noch, bis der "Fertig" ist.....wenn ers überhaupt jemals wird! 