Beiträge von LaBellaStella

    Natürlich kommts immer ganz drauf an, was man sich vom Trailen (oder Agi oder Obi .....egal was) erwartet. Und natürlich ist es absolut legitim, wenn man einfach nur aus Spaß an der Freud trailt (oder Agi macht oder oder oder....). Dann ist es - und das mein ich jetzt überhaupt nicht abschätzig oder so - ein ganz tolles Hobby bei dem man sehr viel über seinen Hund lernt.

    Aber Ute hat schon recht: wenn man mal mehr in Richtung Einsatzstaffel denkt (egal welche Orga) dann ist es eben auch nicht ganz unerheblich, welche Anlagen der Hund mitbringt.

    Ich seh es ja schon bei uns in jedem einzelnen Training. Und das, obwohl unsere Trainerin wirklich niemanden über den Trail trägt sondern jedes Team gleichermaßen je nach Ausbildungsstand fordert: die Unterschiede im Suchverhalten, im "Findewillen" im jeweilgen Ausbildungsstand sind je nach Anlagen die der Hund mitbringt, je nach Rasse/Mix sehr groß und je länger wir trainineren, desto deutlicher wird das.

    Unsere "Vorsteher/Jagdhunde"Truppe (Viszla, Weimi, DK, Pointer, kl. Münsterländer, Labbi/Goldi und Mixe daraus) schmeissen sich ganz anders auf einen Trail als unsere "Hütitruppe". (und damit möchte ich nicht (!!) sagen, dass unsere Hütitruppe schlechter trailt! Aber der Unterschied ist eklatant!). Wir haben auch einen Boodhound dabei (Liebevoll unser "Trailauthist" genannt) - und da ist dann der Unterschied nochmal größer. Dazwischen liegen wirklich Welten. (Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel!)

    Was aber alle vereint ist der Spaß und die Freude am trailen. Nur ist für die allermeisten eben irgendwann der Punkt erreicht, wo man die individuelle Leistungsgrenze setzen muss. Lange bevor man überhaupt drüber nachdenken kann ob man jemals tatsächlich in einer Staffel zu Realeinsätzen kommen könnte.

    Und genau da kommt es wie so oft auch drauf an, wie ehrlich mein Trainer ist. Genau da wirds aber auch schwierig. Wir haben hier einige Hundetrainer, die "auch Mantrailinig" im Angebot haben. Die machen das auch sehr nett aber sind eben nicht immer ehrlich mit ihren Teams. Jeder Hund kann trailen, soweit würd ich ja noch mitgehen aber manchmal trailen die eben nicht, sondern machen so eine Art Suchschnitzeljagdspaziergang. Was sicherlich auch viel Spaß macht - aber eben nicht Mantrailen im eigentlichen Sinn ist. Und von der wirklichen Rettungshundearbeit so weit entfernt ist wie die Erde vom Mond. Nicht schlechter, das möcht ich nochmals betonen, aber eben ganz was anderes.

    Ein guter Trainer wird einem das auch sagen. Selbst auf die Gefahr hin, "zahlende Kundschaft" zu verlieren. Genauso wie - glaub ich zumindest - eine gute Rettungshundestaffel auch nicht immer jedes Team zur Einsatzreife bringen kann und das dann auch klar und deutlich kommunizieren sollte. Bevor sie vielleicht Teams in den Einsatz schicken, die (noch) nicht soweit sind.

    Oder unter Bedingungen loslaufen, die einfach von vorne herein nicht mehr zum Erfolg führen können. (Spur zu alt z.b. ). Ist ein bisschen wie bei der Feuerwehr: die rennen ja auch ned zum brennenden Haus und litern wahllos Wasser in die Flammen nach dem Motto: "Viel hilft viel" sondern überlegen immer erstmal taktisch wie sie den Brand am besten löschen können. Und manchmal können die auch nur noch kontrolliert abbrennen lassen und die Nachbarhäuser schützen....

    Meine halbe Familie (Onkel, Cousins ect) ist ja bei der Bergwacht. Und ja, die Einsätze hier bei uns in den Chiemgauer Alpen sind in der Mehrzahl der Fälle tatsächlich Touristen, die sich entweder überschätzen oder die Touren unterschätzen. BGL ist allerdings noch schlimmer - vorallem rund um den Watzmann...

    Ich leb ja hier im Chiemgau tatsächlich mitten in einer touristischen Hochburg. Eigentlich ist es traumschön hier - ich hab nur ein paar Minuten zum Chiemsee, zum Waginger See oder in die Berge....

    Aber ich glaub ich war seit mindestens 10 Jahren nicht mehr in der Saison am Chiemsee. Da findet man mich nur in der Nebensaison bei schlechtem Wetter und um 5 Uhr früh......viel zuviele Frösche rund um den Teich. Ist nicht so mein Ding.

    Aber ich weiss eben auch, dass die Chiemseegemeinden sehr auf den Tourismus angewiesen waren und sind. Vor Corona zumindest. Für die Einheimischen Segen und Fluch zugleich. Eben weils wie so oft zwar Jobs brachte aber eben auch vieles teuerer machte für die Anwohner.

    Wenn man das Beispiel Seebruck nimmt: da liegen 80ger Jahre Ferienwohnungs/Apartmenthäuser/Hotels eins neben dem anderen quasi direkt am See...ein Cafe oder Lokal neben dem anderen, ein Andenkenladen neben dem anderen......in der Saison ist da immer ein richtiges gewusel....gewesen.

    (Ich gruselte mich immer vor der Ortschaft im Winter oder zeitigen Frühjahr - da waren nämlich immer die Hotels zu und an all den Ferienapartments die Rollos zu....total düster und tot....schaurig, echt.)

    Aber jetzt, seit Corona und all den Krisen danach....macht ein Lokal nach dem anderen zu, ein Hotel nach dem anderen und die Ferienwohnungen sind auch meistens nicht mehr voll belegt.

    Sie finden nämlich keine Angestellten mehr. Da werden händeringend Köche/Küchenhilfen/Servicepersonal/Reinigungspersonal gesucht - aber niemand mehr wills machen. Hab im Bekanntenkreis mehrere Hotelfachleute - die sind allesamt raus aus dem Job. Und froh drüber.

    Die Campingplätze bei uns sind immer sehr gut belegt. Das boomt noch immer. Und seit es EBikes gibt, ist das Fahrradfahren hier so richtig trendy geworden. Was vorallem Alpin ein echtes Problem ist teilweise. Jetzt kommen Menschen den Berg hoch mitm Mountainbike, die früher noch nicht mal drüber nachgedacht hätten.....das Problem ist auch nicht unbedingt das Hochfahren....aber runter müssen sie ja auch wieder irgendwie und da zeigt sich dann, dass sie überfordert sind. Sie können nicht richtig einschätzen wie man auf Kies oder Schotterfeldern bremst, sie können nicht einschätzen ob ein Weg ein Weg ist oder nur ein Trampelpfad und sie unterschätzen einfach, wieviel Kraft und Körperbeherschung man für ein anspruchsvolleres Downhill eigentlich braucht.....was ich da nicht in den letzten Jahren schon ausm Weg springen musste weil jemand sozusagen ungebremst den Berg runter geschossen kam....

    Ich persönlich hab nix gegen Touristen. So die wirklichen Geheimtipps haben sie noch nicht entdeckt und ich glaub, das bleibt hier auch so. Aber ich hab was gegen den Massentourismus wie er hier bei uns in manchen Orten Jahrzehnte lang als "Heilsbringer" verehrt wurde. Mit Bettenburgen und "Hollereiduliö-Almdudel-Bierseelig-Lederhosen-Gamsbart-Volkstümelei".....das nervt mich.

    Die Touris könnten da nix für - denen wurde das so angeboten und verkauft und jahrelang waren sie ein Goldesel für die Gemeinden und die Tourismusbranche.

    Jede noch so kleine Unterkunft hies "Chiemseeblick" selbst wenn man nur vom äussersten Zipfel des Balkons ein Stückchen Wasser sehen konnte - dieser ganze Wahnsinn ging Jahrzehnte lang gut und sie bekamen immer Leute die die Arbeit gemacht haben für kleines Geld als Saisonkräfte. Jetzt ist es plötzlich anders geworden - und sie jammern. Nicht die Touris, die stellen sich schnell drauf ein - aber die ganze Touristikbranche wackelt....weil sie jahrelang auf immer mehr und immer größer und immer mehr Masse gesetzt haben.

    6.5. Auf welcher Party warst du zuletzt?

    Hm Party im eigentlichen Sinne ist schon länger her, eventuell könnte man sagen, wir sind ja viel auf Mittelalterfesten unterwegs und da werden wir öfter mal eingeladen, bei den Gruppen ein bisschen mitzufeiern - und dann war die letzte "Party" im August letztes Jahr in Tittmoning auf dem Burgfest.... :D. Eine weitere kleine "Party" auf der ich war war die "After Show"-Party nach meiner bestandenen MT 2 Prüfung im Herbst letzten Jahres....wobei das mehr ein gemütliches Beisammensein war, als ne wilde Party...... :denker:

    ui, ein Mastino-Mix. So einen hab ich auch hier. :smile:

    Und ja, die sind sehr "körperlich". Dieses eng an den Menschen ran und fast ein einen reinkriechen kenn ich von Ben auch. Auch das mit dem Kopf reinbohren oder das auf den Schoß kriechen oder das ranwanzen wenn man grad irgendwo sitzt oder liegt. Anpföteln ist auch sehr beliebt.

    Bis zu einem gewissen Grad wird das so bleiben, denk ich. Aber natürlich kann man das in Bahnen lenken, die annehmbar sind. Wobei ich persönlich die Erfahrung gemacht hab, dass der Ben das eher dann macht, wenn er unsicher ist. Es wurde also zu einem Teil leichter, als er hier absolut angekommen war (hat so ungefähr 2-3 Monate gedauert) und die Hausregeln verstanden hatte.

    Ich hab da gar nicht so viel mit wörtlichen Kommandos gemacht, sondern ihm einfach zum Teil mit ignorieren oder deutlicher Körpersprache gezeigt, dass ich das jetzt grade nicht brauchen kann. Also im Prinzip ein bisschen, wie bei einem Junghund der "klebt": aufstehen, weggehen, was für den Hund langweiliges machen, wieder hinsetzen...keine große Sache draus machen, sondern eher so nebenbei. Wenn er erstmal sicher angekommen ist, wirds deutlich besser werden und weniger aufdringlich. Ganz verlieren tun sies aber glaub ich nie.


    Das mit dem Bellen und Wachen und nen Kamm kriegen ist, wie du ja oben schon geschrieben hast, eben ein HSH. Aber dennoch kann man das auch in die richtige Richtung lenken.

    Eventuell über Leckerlis - aber dann bitte als Bestätigung für das richtige Verhalten und nicht als Ablenkung.

    Warum? Wenn du überlegst, was ein HSH/Mastin Espaniol eigentlich für einen Aufgabe hatte, dann kommst von selber drauf: stell dir vor ein Viehdieb käme an und würd gern ein paar Ziegen oder Schafe klauen. Wär ganz schön einfach, wenn die wachenden HSHs sich dann mit ein paar schnöden Leckerlis "bestechen" liessen und die Alarmanlage dadurch still gelegt werden könnte, oder? ;)

    Ich mach es ganz ähnlich wie weiter oben schon jemand geschrieben hat: Hund schlägt Alarm, ich gehe hin und gucke mir das an und regle das. Also ich checke den "Fremden" ab und entscheide, der darf oder der darf nicht rein. Ebenfalls ruhig und unaufgeregt und wenns Besuch ist, der immer mal wieder kommt dann darf auch der Ben (bzw durften seine Vorgänger) auch mal eine Nase voll nehmen und gut isses. "Alles gut" ist bei mir das Passwort fürs ausschalten der vierbeinigen Alarmanlage geworden. Mittlerweile brauch ichs nur noch sehr selten - sie lernen ja in der Regel recht schnell, wer oder was da öfter mal vorbei kommt und ob es den Alarm lohnt.

    Mit recht schnell mein ich aber nicht Tage oder Wochen - sondern - du ahnst es sicher - durchaus ein paar Monate.

    Also mein Fazit und mein Tipp für dich: lass dem Buben ein bisschen mehr Zeit um die Hausregeln zu verstehen, gib ihm die Chance jetzt gleich von Anfang an zu verstehen, was erwünscht/unerwünscht ist - in kleinen Schritten aber stets auf ruhige Art konsequent, dann wird das schon.

    Ganz allgemein beeindruckst du einen HSH(Mix) am allermeisten durch eigene Coolness - am allerwenigsten kannst ihn durch Aufregung oder zuviel Druck beeindrucken. ;)

    ich kann (obwohl ich nur nen Mix hab) Javiks Beitrag nur unterschreiben.

    (Und ja, auch der Ben braucht seinen Job. Ich wage auch zu behaupten, wir machen kein "Wischi-Waschi-Mantrailing" sondern trainieren durchaus hart und ernsthaft. Und das braucht er auch. Der kann gar nicht "wischi-waschi", der nimmt das sehr ernst. )


    Aber das ist alles jetzt ganz subjektiv - und wie gesagt, er ist ein Mix.

    beim Sport mit Hund meistens Revolution Race - Nordwand pro (eine schwarze und eine olivgrüne)

    Wenns sehr heiss ist, eine alte aber bequeme Trekkinghose von JW oder von Engelbert Strauss die ES ventura vintage, die ist total angenehm, dünner Stoff aber sehr stabil

    Wenns kalt ist: ES motion "Winter Edition" dicker Canvasstoff.

    Beim normalen Gassi trag ich meistens die gleichen Hosen aber auch mal ganz normale Jeans.

    Bei den normalen Jeans fehlen mir aber immer die praktischen Taschen, die meine Trekkinghosen haben. Ich steh total auf viele Taschen....

    Da ich viel im Wald unterwegs bin mit Ben und wir hier wirklich viele Zecken haben, trag ich immer lange Hosen - ausser wir gehen in die Traun zum Baden da sinds dann auch mal kurze Jeans oder Shorts.

    In Jogginghosen sieht man mich eher selten bis nie - ausser spät Nachts wenn der Hund mal dringend in den Garten raus muss..... :D.....da trag ich dann auch meine Gartencrocs.... :lol: