ui, ein Mastino-Mix. So einen hab ich auch hier. 
Und ja, die sind sehr "körperlich". Dieses eng an den Menschen ran und fast ein einen reinkriechen kenn ich von Ben auch. Auch das mit dem Kopf reinbohren oder das auf den Schoß kriechen oder das ranwanzen wenn man grad irgendwo sitzt oder liegt. Anpföteln ist auch sehr beliebt.
Bis zu einem gewissen Grad wird das so bleiben, denk ich. Aber natürlich kann man das in Bahnen lenken, die annehmbar sind. Wobei ich persönlich die Erfahrung gemacht hab, dass der Ben das eher dann macht, wenn er unsicher ist. Es wurde also zu einem Teil leichter, als er hier absolut angekommen war (hat so ungefähr 2-3 Monate gedauert) und die Hausregeln verstanden hatte.
Ich hab da gar nicht so viel mit wörtlichen Kommandos gemacht, sondern ihm einfach zum Teil mit ignorieren oder deutlicher Körpersprache gezeigt, dass ich das jetzt grade nicht brauchen kann. Also im Prinzip ein bisschen, wie bei einem Junghund der "klebt": aufstehen, weggehen, was für den Hund langweiliges machen, wieder hinsetzen...keine große Sache draus machen, sondern eher so nebenbei. Wenn er erstmal sicher angekommen ist, wirds deutlich besser werden und weniger aufdringlich. Ganz verlieren tun sies aber glaub ich nie.
Das mit dem Bellen und Wachen und nen Kamm kriegen ist, wie du ja oben schon geschrieben hast, eben ein HSH. Aber dennoch kann man das auch in die richtige Richtung lenken.
Eventuell über Leckerlis - aber dann bitte als Bestätigung für das richtige Verhalten und nicht als Ablenkung.
Warum? Wenn du überlegst, was ein HSH/Mastin Espaniol eigentlich für einen Aufgabe hatte, dann kommst von selber drauf: stell dir vor ein Viehdieb käme an und würd gern ein paar Ziegen oder Schafe klauen. Wär ganz schön einfach, wenn die wachenden HSHs sich dann mit ein paar schnöden Leckerlis "bestechen" liessen und die Alarmanlage dadurch still gelegt werden könnte, oder? 
Ich mach es ganz ähnlich wie weiter oben schon jemand geschrieben hat: Hund schlägt Alarm, ich gehe hin und gucke mir das an und regle das. Also ich checke den "Fremden" ab und entscheide, der darf oder der darf nicht rein. Ebenfalls ruhig und unaufgeregt und wenns Besuch ist, der immer mal wieder kommt dann darf auch der Ben (bzw durften seine Vorgänger) auch mal eine Nase voll nehmen und gut isses. "Alles gut" ist bei mir das Passwort fürs ausschalten der vierbeinigen Alarmanlage geworden. Mittlerweile brauch ichs nur noch sehr selten - sie lernen ja in der Regel recht schnell, wer oder was da öfter mal vorbei kommt und ob es den Alarm lohnt.
Mit recht schnell mein ich aber nicht Tage oder Wochen - sondern - du ahnst es sicher - durchaus ein paar Monate.
Also mein Fazit und mein Tipp für dich: lass dem Buben ein bisschen mehr Zeit um die Hausregeln zu verstehen, gib ihm die Chance jetzt gleich von Anfang an zu verstehen, was erwünscht/unerwünscht ist - in kleinen Schritten aber stets auf ruhige Art konsequent, dann wird das schon.
Ganz allgemein beeindruckst du einen HSH(Mix) am allermeisten durch eigene Coolness - am allerwenigsten kannst ihn durch Aufregung oder zuviel Druck beeindrucken. 