Mein Hund hat den gesamten Kofferraum vom Volvo V70 für sich allein. (abgetrennt mit Gitter nach vorne zum Fahrgastraum und hinten vor der Kofferraumklappe ist eine Gittertür). Der Kofferraum ist so groß, dass ich mich problemlos mit rein legen könnte, Ben kann da drinnen liegen, sitzen oder auch stehen und den Platz wechseln.
Mind. 1x pro Woche sind wir beim Mantrailen. Und ja, da warten die Hunde, die nicht dran sind, im Auto - in ihren Boxen oder so wie bei mir im Kofferraum (von Kombi oder Van ect.).
Je nachdem können das auch mal 4-5 Stunden sein. Ein paamal im Jahr bin ich mit Ben auch gern mal auf einem Trailseminar, dann ist er auch länger im Auto, läuft aber auch mehrere Trails.
Unsere Trainerin legt sehr großen Wert darauf, dass die Hunde lernen, tatsächlich die Wartezeiten so entspannt wie möglich in den Autos zu verbringen. Dass sie jederzeit Wasser zur Verfügung haben und dass die Temperaturen im Auto passen. (Schattige Parkplätze, Schattennetze, Fenstergitter, Kühlmatten oder Kofferraumklappe auf bzw dicke Decken oder Mäntel im Winter ect.).
Hunde die die ganze Zeit lauthals rumbellen/rumjaulen im Auto wären komplett daneben, da wir viel in urbanem Gelände unterwegs sind und sich da die jeweiligen Anwohner an den Parkplätzen sehr bedanken würden, wenn am Sonntag vormittag radau unterm Schlafzimmerfenster gemacht wird.
Es bleibt immer einer von uns bei den Autos, grundsätzlich. Zwischen den Trails kann man auch jederzeit seinen Hund mal rauslassen und ne Pipirunde drehen.
Ich erleb in unserer Trialgruppe fast alle Hunde tatsächlich immer sehr tiefenentspannt in den Autos, ab und an wird mal einer etwas aufgeregter wenn er merkt, er ist der nächste, der dran kommt.
Ein Hund der sich nicht wohlfühlt beim Warten, der Raudau macht, der nicht zur Ruhe kommen kann, der schon vorher seine Synapsen zerschossen hat, trailt nicht gut, kann gar nicht gut trailen. Ein Hund der schon komplett drüber ist nur durchs Warten im Auto/in der Box ist vielleicht dann eher nicht fürs Trailen gemacht. (Gilt wahrscheinlich auch für viele andere Hundesportarten genauso).
Die Alternative wäre, alle nehmen ihren Hund mit auf den Trail....aber dann ists kein Trail mehr, dann isses ein Rudelnasenspaziergang....
Ich würde meinen Hund nicht im Auto übernachten lassen, aber mal ein paar Stunden in der Woche oder auch mal einen Tag lang unter Aufsicht, mit ausreichend Platz, Wasser und mit der Möglichkeit zwischen durch auch mal raus zu kommen, das geht meiner Meinung nach ganz gut, wenns die Hunde gewöhnt sind.