Wie du sagst, liegt es an dir, dass der Hund abends ausreichend Bewegung/Beschäftigung bekommt. Wenn du es nicht selbst übernehmen kannst, würde ich nach Alternativen suchen. Gibt es Hunde, mit denen er gerne spielt? Beim Spielen powern sie sich ja mehr aus als beim Spaziergang. Evt. kannst du ihn auch anderen HH und ihren Hunden mal mitgeben zum Toben oder Spazierengehen, wenn es bei dir zeitlich nicht klappt? Man kann auch Dogsitter beauftragen. Oder wie sind deine Schwiegereltern einzubinden? Alles eine Frage der Planung, denke ich. Auf jeden Fall sollte Auslauf/Beschäftigung die Regel sein und das Ausfallen die Ausnahme.
Wünsche dir viele Ideen!
Beiträge von BigJoy
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Klingt alles nach Scheinschwangerschaft. Die Liebe sucht ein Nest (Wäschekorb, dein Bett), ist anhänglicher als sonst, nimmt das Spielzeug als "Welpenersatz"...
Scheinträchtig heißt auch, dass deine Hündin hormonell und psychisch komplett durcheinander ist und unter ihrem Zustand leidet. Bei Hündinnen, die mehrfach nach der Hitze scheinschwanger werden (manche werden zudem auch aggressiv, verteidigen das, was sie zu Welpen auserkoren haben heftigst), halte ich eine Kastration durchaus für eine Option. Denn die Scheinträchtigkeit ist ein für die Hündin sehr belastender Zustand.
Die Kastration sollte meines Wissens am besten mittig zwischen zwei Hitzen erfolgen, praktisch im "neutralen" Teil des Zyklus, das senkt das Komplikationsrisiko. Also auf keinen Fall jetzt!
Jetzt erstmal die Scheinschwangerschaft überstehen, danach in aller Ruhe nachdenken, wie es weiter gehen kann. -
Ich hab's dieses Jahr einfach ausprobiert. Und hat super geklappt! Hätte es das nicht, wären wir die nächsten 10 Jahre mit dem Auto in den Urlaub gefahren. Aber nun kann geflogen werden, träller, freu.
Klar war ich aufgeregt! Aber dafür gibt's ja Rescuetropfen. Ich hab sie mehr gebraucht als der Hund...Punkto Beruhigungsmittel:
Auch die pflanzlichen würde ich unbedingt zu Hause vorher ausprobieren, wie es dem Hund damit geht! Ob der zB kotzt oder dagegen an arbeitet. -
Zitat
Meint ihr das es albern ist ihm seine Kuscheldecke mitzunehmen?
Ist überhaupt nicht albern! Ich würde mich sogar vorher noch auf die Decke draufsetzen, damit sie frisch-lecker nach dir riecht!Weiterhin gute Besserung allen!
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Klingt, dass dein Hund gerne zu den anderen Hunden hin möchte, eine Art Aufmerksamkeitsbellen? Dann würde ich auf keinen Fall zu den Hunden hingehen, denn das belohnt seine Bellerei ja.
Hunde müssen sich nicht begrüßen, auch junge Hunde müssen nicht mit jedem Hund Kontakt haben, zumal nicht an der Leine.
Beschreib doch noch mal genau seine Körperhaltung und die ganze Situation detailliert, damit wir sie richtig verstehen können.Mir fällt noch "Hund auf mich beziehen" ein: Den Hund ansprechen (Name oder auch "schau"), Blickkontakt mit Leckerli loben. Kontakt halten, bis der Bellgrund außer Sicht ist. Wichtig: Machen, BEVOR der Hund seine Aufmerksamkeit auf das zu verbellende Subjekt richtet, sonst wird wieder das Bellen verstärkt.
Ansonsten der Allrounder-Tipp: Gruppenstunde(n) in der Hundeschule, eh sich das Verhalten "festwächst".
Lg
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Sind die Kosten in etwa immer gleich, 40 Euro pro 10kg (inkl. Box)?? Da wirds bei nem Labrador ganz schon viel (stöhn).
Die Reiseagentur, bei der wir die Flüge gebucht haben, nannte den Preis. Kann mir vorstellen, dass der Standart ist - muss aber nicht. Auf Nummer sicher geht man, wenn man direkt die entsprechende Fluglinie kontaktet. Das sollte man auch tun, um Sonderbestimmungen mitzubekommen, Condor befördert zB keine sg Kampfhunde und -mischlinge!Innerhalb der EU braucht man den blauen Impfausweis und der Hund muss gechipt sein. Auf besondere Einreisebestimmungen achten (zB wann Tollwutimpfung erfolgt sein muss).
Unbedingt hinsichtlich Krankheitsgefahren vor Ort erkundigen! ZB für die Mittelmeerländer braucht es einen Floh- und Zeckenschutz der VORBEUGEND wirkt (also kein Frontline, sondern zB advantix).Zur Fluglänge:
Meine Trainerin meinte, 5 Std Flug wären besser als 2, weil der Hund dann aller Voraussicht nach "runterkommen" wird und entspannt (und sei es aus Müdigkeit nach der Aufregung). Bei einem sehr kurzen Flug kann der Hund aufgekratzt bleiben und dieses Aufgeregtheit mit dem Flug in Verbindung bringen.
- Man kann diesbezüglich sicher anderer Meinung sein, aber mich hat es beruhigtEbenso wie die Rescuetropfen - die ich mir, nicht dem Hund, gegeben hab
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Hallo,
meine Hündin vor einigen Tagen das erste Mal geflogen. Ich habe sie vorher wochenlang an die Flugbox gewöhnt, inklusive Powertraining mit Trainerin einige Tage vor dem Abflug. Im Urlaub hat sie weiterhin jede Nacht mit geschlossener Tür in der Box geschlafen, damit die Verbindung Box= Entspannung bleibt.
Mein Frachtraum-Hund wirkte ausgeglichener als die Erstflieger, die mit in der Kabine waren, ständig aus ihrer Tasche rauswollten und unruhig fiepten. Ich glaube, Training/Gewöhnung ist die Zauberformel (egal ob für die Kabine oder den Frachtraum).
Ich habe kein Beruhigungsmittel gegeben, aber eines für den Rückflug bei gehabt, falls Joy den Hinflug nicht gut überstanden hätte.
Die 2 Wochen Urlaub, die Joy und ich gemeinsam hatten, haben den Flug dicke entschädigt. Ich habe anderen Leute gesprochen, die meinten, dass ihre Hund schon freudig unruhig werden, wenn sie einige Tage vor dem Abflug die Flugbox vom Keller in die Wohnung holen.
Letztlich kommt es (wie fast immer) auch auf den Hund selbst an. Meine ist eine Tierschutzhündin, wurde misshandelt und allein gelassen. Für sie wären 14 Tage bei anderen Leute weitaus schlimmer als 2x 5 Std. Flug. Als sie mich nach der Ankunft gesehen hat, war sofort alles vergessen, die Freude überwog.Ablauf:
2,5 Std. vor dem Abflug am Check-In Schalter sein. Dort den Koffer aufgeben, einchecken und erfragen, wann man mit Hund und Box am Sperrgepäckschalter sein soll. In Hamburg mit Condor war das 10 Min. vor Boardingtime - super! Der Hund wurde in HH als Letztes beladen und als Erstes wieder ausgeladen (noch vor den Koffern). Auf La Palma leider nicht, da wurde der Hund 2 Std. vor dem Abflug einkassiert, grmpf.Kosten:
per Kilo, Hund und Box, bei mir zusammen geschätzte 10 kg = 40 EUR pro Flug.
Ich würde empfehlen, den Hund zusammen mit dem Ticket anzumelden bzw. zu bezahlen, nicht erst am Flughafen! Letzteres geht zwar auch, aber kann Probleme geben. Und die Reservierungsbestätigung für den Hund (ebenso wie deine bzw dein Ticket) am Flughafen dabei haben.Zum Transport in der Kabine:
Es kommt weniger aufs Gewicht (Tasche mit Hund 6 kg - wird aber m. W. nach nicht gewogen) an, sondern auf die Größe: Der Hund muss in der Tasche stehen können und die Tasche muss unter deinen Sitz passen. Hund darf die Tasche den Flug über nicht verlassen. Die Fluggesellschaft ist frei, beim Einchecken zu sagen: "Nö, doch in den Frachtraum." (ZB weil schon zu viele Hunde oder Babys an Board sind) Dann kriegst du von der Fluggesellschaft 'ne Box - blöd, wenn das dann nicht trainiert ist!Hoffe, ich konnte helfen.
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Oh jeh...eine schlimme Situation.
Wie alt ist denn deine Hündin?
Hast du den Eindruck, dass sie Schmerzen hat oder ist sie durch die Tabletten schmerzfrei?
Es ist so schwer, da etwas zu raten...Du kennst deine Hündin am besten, insofern lautet mein Rat, auf dein Bauchgefühl zu hören, auf dein Herz. Oder auch mal in stillen Dialog mit deiner Hündin treten, was sie will und braucht (hört sich etwas bescheuert an, aber vielleicht kannst du ja etwas damit anfangen).Auf jeden Fall wünsche ich euch beiden Kraft, Trost und Beistand.
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Ein Freund und ich saßen am Elbufer, nachts, im Sand. Plötzlich stellte sich mein 37 cm-9 kg-Hund abschirmend vor uns und machte "Wuff!", tief und laut, von ganz unten aus der Brust hergeholt. Unmittelbar danach sah ich, dass sich uns ein großer Hund genähert hatte. Deshalb hat sie sich vor uns gestellt und ihm Bescheid gesagt. Der Hund hat abgedreht.
Joy ist dabei echt über ihren Schatten gesprungen, denn eigentlich macht sie um Hunde einen Bogen und geht nicht in Kontakt mit ihnen.
Ich habe gedacht, dass muss was Instinkives sein, dieses Verhalten, noch tiefer als ihre erworbene Angst sitzend. Hat sie bislang aber nur gegenüber Hunden, nicht gegenüber Menschen gezeigt, diesen "Schutztrieb". (Am besten kommt der Einbrecher also mit Hund)
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Schließe mich den Vorredner an.
Möchte (aus Erfahrung) ergänzen, dass es sein kann, dass du mit diesem Hund einfach weniger Strafe/Strenge/laute Kommandos brauchst als bei anderen Hunden. Wenn der Hund sich unterwirft, war dein Kommando zu laut/streng (Stimme/Körperhaltung). Ich meine damit nicht, dass du dem Hund mehr durchgehen lässt oder ihn in Watte packst. Ich meine, dass der Hund, wenn er sich unterwirft, zu sehr unter Stress steht, um das Kommando sinnvoll umzusetzen. Er lernt dann einfach nichts, weil sein Hirn mit Stress blockiert ist. Und deshalb würde ich schauen, ob sich diese Stressblockaden vermeiden lassen, indem du leiser sprichst/auftrittst. Später kann das wieder gesteigert/normalisiert werden.
Wünsche viel Geduld!PS Zum Leinenziehen findet sich hier viel. Kurzform: Stehenbleiben/Umdrehen, in dem Moment, in dem er zieht. Denn du bestimmst, wo es langgeht, nicht er. Erst wieder weitergehen, wenn die Leine durchhhängt. Er lernt somit, dass sein Ziehen nichts bringt.