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Jede Läufigkeit erhöht z.B. die Gefahr von Krebs
Soweit ich weiß, schlägt diese "Krebsprophylaxe" nur bei Frühkastration vor der ersten Läufigkeit, max, nach der ersten, an. Dabei geht es um Gesäugeleistenkrebs. Natürlich können auch die Organe, die man entfernt, keinen Krebs mehr bekommen - die Gesäugeleiste aber weiterhin.
Ein Teil der TA rät inzwischen, nur die Eierstöcke entfernen zu lassen, nicht die Gebärmutter (sofern diese gesund). Vorteil ist, dass der gesamte Bänderapparat an der Gebärmutter hängt und damit eine spätere Inkontinenz bzw die gefürchtete Blasensenkung ausbleiben.
Ich bin auch nicht für eine Kastration, nur um es mit dem Hund einfacher zu haben. Es bleibt ein schwer Eingriff, auch eine Vollnarkose ist nie ohne. Es ersetzt keine Erziehung und es gibt ne Menge andere Probleme und Unannehmlichkeiten rund um den Hund, die man nicht einfach wegoperieren kann. Insofern ist Kastration ja/nein auch eine allgemeine Haltungsfrage, also die innere Haltung mein ich (nicht die des Hundes).
Ich möchte aber zu bedenken geben, dass wir unseren Hunden in der Regel selten bis nie gestatten, ihre Sexualität auszuleben. Insofern ist eine Kastration nicht der einzige Eingriff ins Sexualleben unserer Hunde. Wir greifen immer ein, so oder so.
Ich finde gut, wie ihr es macht, schon im Vorfeld und noch bevor irgendwas in Sicht ist, Erkundigungen einzuholen. Kleine Vorwarnung: Der Wind weht scharf bei dem Thema! Insofern ist es gut, alles genau abzuwägen und dann das zu tun bzw zu lassen, was ihr für richtig haltet und wozu ihr stehen könnt. Dann kann auch der Wind wehen, wie er will 