Beiträge von BigJoy

    Zitat

    Jede Läufigkeit erhöht z.B. die Gefahr von Krebs


    Soweit ich weiß, schlägt diese "Krebsprophylaxe" nur bei Frühkastration vor der ersten Läufigkeit, max, nach der ersten, an. Dabei geht es um Gesäugeleistenkrebs. Natürlich können auch die Organe, die man entfernt, keinen Krebs mehr bekommen - die Gesäugeleiste aber weiterhin.

    Ein Teil der TA rät inzwischen, nur die Eierstöcke entfernen zu lassen, nicht die Gebärmutter (sofern diese gesund). Vorteil ist, dass der gesamte Bänderapparat an der Gebärmutter hängt und damit eine spätere Inkontinenz bzw die gefürchtete Blasensenkung ausbleiben.

    Ich bin auch nicht für eine Kastration, nur um es mit dem Hund einfacher zu haben. Es bleibt ein schwer Eingriff, auch eine Vollnarkose ist nie ohne. Es ersetzt keine Erziehung und es gibt ne Menge andere Probleme und Unannehmlichkeiten rund um den Hund, die man nicht einfach wegoperieren kann. Insofern ist Kastration ja/nein auch eine allgemeine Haltungsfrage, also die innere Haltung mein ich (nicht die des Hundes).
    Ich möchte aber zu bedenken geben, dass wir unseren Hunden in der Regel selten bis nie gestatten, ihre Sexualität auszuleben. Insofern ist eine Kastration nicht der einzige Eingriff ins Sexualleben unserer Hunde. Wir greifen immer ein, so oder so.

    Ich finde gut, wie ihr es macht, schon im Vorfeld und noch bevor irgendwas in Sicht ist, Erkundigungen einzuholen. Kleine Vorwarnung: Der Wind weht scharf bei dem Thema! Insofern ist es gut, alles genau abzuwägen und dann das zu tun bzw zu lassen, was ihr für richtig haltet und wozu ihr stehen könnt. Dann kann auch der Wind wehen, wie er will ;)

    Aber Vorsicht, beim Vergesellschaften, alles mit viel Ruhe angehen, nichts überstürzen. Erst Käfige in einem Raum, dann nebeneinander und möglichst das erste Mal auf neutralem Terrain zusammen bringen. Die können sich wohl auch richtig verletzen, diese Ohrentiere...
    Meine Meersau hat seinerzeit das Kaninchen meiner Schwester geliebt, ist immer quiekend hinterher gedackelt - der Hase hat's gehasst! Er ist immer geflüchtet vor ihr. Eine unerfüllte Liebe, snief.

    Du hast Recht, das ist ein nicht zu akzeptierendes Verhalten. Es hilft nichts, ihr müsst euch einen Profi holen, der sich das ansieht, denn damit ist nicht zu spaßen und aus der Ferne ist es nicht zu beurteilen. "Einfach so" schnappt kein Hund. Ich hoffe sehr, dass ihr dafür die Zeit und das Geld aufbringt. Je schneller, desto besser, damit sich schnell etwas ändert! Bis dahin würde ich den Hund ranrufen, wenn Menschen kommen, ihn absitzen lassen und nur noch kontrollierten Kontakt zu Menschen erlauben/ermöglichen. Im Zweifelsfall Maulkorb - bis der Trainer da war.
    Ich drücke euch die Daumen!

    Du kannst probieren, immer zu verharren, wenn er bellt oder wimmert. Dass er mitkriegt: Weiter, also raus, geht es nur, wenn er leise ist. Du könntest ihn zu Beginn deines Hausflurganges zurück in deine Wohnung lotsen, wenn er zu bellen beginnt und erst wieder durch die Tür gehen, wenn er ruhig ist. Genauso schon drinnen beim Wimmern! Erst Halsband anlegen oder Tür öffnen, wenn er still ist (werden erst nur kurze Momente sein).

    So ein Mist!
    Ich würde ne 2. Meinung einholen und ansonsten, ui, also bei beidseitig 3 ist schon von Schmerzen auszugehen, oder nicht? Und dann bestünde schneller Handlungsbedarf.
    Ich drücke euch die Daumen!