Beiträge von BigJoy

    Hallo, willkommen im Forum!
    Zu deiner Anfrage: Die Sache scheint mir zu brisant, um alleine daran "rumzudoktorn". Ich würde einen Tiertrainer zurate ziehen und das möglichst schnell! Dieser soll mit dir diese Alltagssituationen durchgehen (also Einzelstunden in deinem Laufgebiet).

    Wünsche gute Besserung und baldige Normalisierung ihres Verhaltens, insbesondere, dass ihr beide wieder zur Ruhe kommt!
    Halt uns auf dem Laufenden.
    Wie fütterst du sie eigentlich? Kann es sein, dass sie zu viel Protein bekommt? (Nach der 1. Läufigkeit ändert sich die Hormonlage, das könnte auch Auswirkungen auf den Futterbedarf haben.)

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    Ui,ui, ui, ich find ja Schweißfüsse bei unseren Hundis schon nicht angenehm, aber SCH.....füsse stell ich mir noch viel, viel schlimmer vor :lachtot:

    sorry konnte nicht anders, das sprang mir grad so ins Auge.


    Boh, das kann ja tatsächlich wörtlich gemeint sein... Wo Hunde halt so herlaufen... SCHLIMMER GEHT IMMER! Froh sein, wenn der Hund nur nach Hund stinkt!! :D

    Und fürs Ernsthafte hab ich noch die Analdrüsen anzumerken; hier steht öfter zu lesen, dann könne ein Hund auch sehr stinken, wenn die Analdrüsen voll/entzündet sind (wobei ich keine Freundin der Ausdrückerei bin).

    Nein, ich kenne so was nicht. Im Gegenteil, meine Hündin freut sich, wenn sie "erkennt, wo wir sind". Sie freut sich bei jedem Spaziergang - so dass ich schon manchmal denke, das gibt's doch nicht, hier waren wir doch heute morgen noch... Selbst bei den kleinen Runden um den Block. Sie tut krass gesagt jedes Mal so, als sei sie w o c h e n nicht draußen gewesen - völlig unabhängig davon, wie viele Stunden sie an dem Tag schon gelaufen ist :D

    Ich seh das so: Es gibt den Hund und es gibt den Halter (ggf mehrere Menschen im Haushalt), beide sind mehr oder weniger Gewohnheitstiere. Bestenfalls passt das Mass der gewünschten Gleichmäßigkeit zueinander. Blöd, wenn man den Eindruck hat, dass der Hund mehr Struktur braucht als man selbst - aber man kann den Hund auch gerne vorschieben, unbewusst. (Gibt ein Lied von Ina Müller, oder so ähnlich, "Hätt' ich nen Hund, hätt' ich 'nen Grund", zB um Partys früher zu verlassen oder blöde Verabredungen abzusagen, weil "mit dem Hund was is'" oder der raus muss.)
    Ich persönlich würde es sich einpendeln lassen und keine Struktur "aufzwingen". Die ergibt sich doch eh im Alltag, irgendwie. Ganz ohne Struktur geht doch nicht, dann liefen wir ja dauernd kopflos rum... Oder eine gewisse Struktur stellt sich doch alleine über die notwendigen Gassi-Runden ein.

    Halti, Stachelhalsband? Für einen Hund, der ansonsten gut zu händeln ist? Versteh ich nicht.
    Du bist ja in der HuSchu. Dann wäre der Trainer dort auch mein 1. Ansprechpartner für Erziehungsfragen. Ich würde das Gespräch mit ihm suchen (evt. außerhalb der Trainingszeiten, damit genug Aufmerksamkeit da ist) und ihm sagen, dass du nicht weißt, wie du dich verhalten sollst, wenn dein Hund an der Leine so rumflippt. Dafür ist der Trainer da! Stachelhalsband ist keine Antwort. Du brauchst einen Plan, was du tust, wenn der Hund das und das macht. Und wie du seine Verhaltensabsichten schon in den Anfängen erkennen kannst, denn dann lässt sich besser eingreifen, als wenn der Hund schon voll in der Leine hängt.
    Wenn der Trainer dir diesen Plan nicht sagen kann, würde ich die HuSchu wechseln!

    Noch was zur Situation selbst: Hunde müssen Frusttoleranz lernen (Mäh, ich darf nicht spielen) und auch ihre Gefühle zu kontrollieren (Spielen! - Wie, ich darf nicht?) Lasst ihr ihn zB auch in anderen Situationen mal warten, zB bevor er aus dem Auto springt, sein Fressen bekommt? Auch eine gute Übung: Ihn zwar ableinen, aber noch nicht gleich ins Spiel starten lassen, sondern erst auf euer Kommando.

    Für mich hört sich Lucys Verhalten auch okay an. Aber ein (guter!) Hundetrainer schadet ja nie, zumal du ja auch dein Verhalten einen Optimierungscheck unterziehen willst. Das finde ich eine gute Idee! Warum denn nicht ausprobieren, ob man Hundebegegnungen für alle Beteiligten entspannter gestalten kann?
    Zumal du ja 2 Hunde hast, sprich noch mehr mögliche Konstellationen an Verhaltensweisen, die es zu koordinieren gilt!
    Ich verstehe zB nicht, warum du nicht Lucy an die Leine nimmst (mir schien es, als beruhigt sie, nicht selbst entscheiden zu müssen) und Grisu laufen lässt.
    Vom Prinzip her muss du meiner Meinung nach keinen Kontakt zw Lucy und anderen Hunden "erzwingen" oder forcieren, sie hat ja innerartlichen Kontakt zu Grisu. Spannende Frage, ob sie tatsächlich keinen Kontakt zu anderen Hunden will oder ob sie es nicht schafft, über ihren Schatten zu springen.
    Ich würde den Hundetrainer auch ausfragen, in wie das Ausdrucksverhalten von Lucy zu interpretieren ist, also ob da ansatzweise etwas Gefährliches (Angriff, Hund ggf verletzen) zu erkennen ist - um dich zu beruhigen und die Situation besser einschätzen zu können. Bist du gelassener, ist es der Hund (meist) auch - hast du ja selbst angesprochen.
    Halte uns auf dem Laufenden!

    PS Deine Beobachtungsgabe ist toll, ich habe auch dein langes Anfangsposting sehr gerne gelesen! (Und man kann lesen, wie sehr du deine Hunde magst und dich mit ihnen beschäftigst - schöön)

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    vielleicht daran gelegen haben könnte, dass Ihr zu spät dran wart? Die Gruppe sich vielleicht schon gefunden hatte und Deine Hündin als Letzte dazu kam? Ansonsten schließe ich mich den anderen an: ab in die andere Gruppe.


    Dito von mir. Klingt für mich, als sieht deine die spielende Gruppe, will selbst gesehen werden, so "Hoppla, alle mal hersehen!" und aus Unsicherheit (?) macht sie einen auf 'Angriff ist die beste Verteidigung'. Dann wird sie auch gleich "gebührend" beachtet - gerade als fortpflanzungsbereite Hündin sehr wichtig.

    Zur Frage "Problemhund" (letztens nannte eine Trainerin das mal charmant "Korrekturhund"): Da du ja weiterhin in die HS gehst, wird man den Verlauf ja (hoffentlich!) fachkundig verfolgen. Ich würde da zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Panik schieben. Und wenn sich deine Süße nach der Hitze für ein Verhalten entschieden hat, das schwer zu händeln ist (auf deutsch: Ne Zicke bleibt), dann ist immer noch Zeit und viel Chance, daran zu arbeiten.

    Zur Frage nach der Gruppenzusammenstellung nach Größe: Ich persönlich finde es wichtig, dass gleichalte Welpen aufeinander treffen und zwar gerade in den verschiedenen Größen. a) lernen sie u.a. durchs Fiepen, wo die Schmerzgrenzen des anderen liegen und wie sie ihre Kraft dosieren können (zB damit das Spiel weiter geht, der andere nicht die Lust verliert, da er Angst oder Schmerz verspürt) und b) müssen sie doch lernen, jede Rasse "zu verstehen" (Körperbau beeinflusst ja die Kommunikation). Beides geht doch nur, wenn alle möglichen Welpen aufeinander treffen. Ich schreibe das als HH einer eher kleinen Hündin, die viel Kontakt mit großen Hunden ertragen muss, die nie gelernt haben, mit kleineren umzugehen.
    - Oder bin ich damit einem Friede-Freude-Eierkuchen-Traum aufgesessen?