Ich möchte die Situation erst einmal relativieren: Es ist eine einzige Baustelle, die du mit deinem Hund da hast, es sind ganz wenige, ausgewählte Situationen, in denen du erschrocken bist (oder es dir unangenehm oder unangemessen erscheint), dass dein Hund nicht ansprechbar ist. Und die restliche Zeit klappt alles super. Und das ist super!
Die pragmatische Sichtweise wäre: Es sind seltene Situationen (wie oft kommen sie vor?), in denen Missy schlichtweg ne Macke hat. (Hat jeder von uns )
Möglicher Effekt: DU entspannst. Und in Folge ändert sich vielleicht auch etwas an der Macke, weil deine Entspannung Stressenergie aus der Situation nimmt. Und wenn nicht, nimmst du es dir weniger zu Herzen )
Falls dir das unkonstruktiv erscheint, hier noch eine andere Idee:
Wenn Missy ausflippt, stellst du dich zwischen sie und das "Angriffsobjekt". Wenn du stimmlich nicht mehr auf sich einwirken kannst, machst du es körperlich: Du drückst sie ins Platz, drehst den Kopf zu dir, hältst sie vielleicht dabei an der Schnauze fest. - Das wäre eine Kombi aus Abbruchsignal und Alternativverhalten anbieten. Sie soll dich ansehen und sich beruhigen. Erst DANACH kümmerst du dich um den anderen Hund, klärst also aus ihren Augen die Situation. Mögliches Learning für Missy: Bin ich ruhig, klärt sie die Situation.