Ich würde die Challenge mit den Eichhörnchen im Garten annehmen. Dadurch, dass sie so oft da sind, kannst du viel besser üben, als wenn euch nur mal ein Eichhörnchen irgendwo über den Weg läuft.
Wie oben beschrieben, würde ich kein Reinsteigern am Fenster erlauben.
Da mein GP, wenn das Jagdprogramm einmal ausgelöst ist, auch nicht über Abbruch zu beeindrucken ist, würde ich auch früher ansetzen.
Mit dem angeleinten Hund in den Raum gehen und sein Ruhigbleiben belohnen. Dafür ggf. schon vor dem Zimmer mit Leckerli andocken und dann immer weiter Leckerli rein und raus aus der Situation, so lange er noch ruhig ist.
Er muss jetzt erstmal schnallen, dass er ein anderes Verhalten zeigen soll. Du musst „dazwischen“ kommen.
Du machst es dir einfacher, wenn du ab jetzt jedes Reinsteigern zu umgehen versuchst.
Eichhörnchen ist viel schwieriger als Igel, viel mehr Bewegungsreiz!
Ich würde ihm nach Möglichkeit auch Eichhörnchen zeigen, wenn er sie noch nicht selbst gesehen hat. Der Sinn dahinter ist, dass der Hund lernt, dich als Jagdpartner anzusehen und ernst zu nehmen. Wenn du dieses „Status“ hast, hat er dich auch im Jagdreizmoment eher auf dem Zettel - aktuell blendet er dich ja total aus.
Um Aufmerksamkeit im Ausflippfall zu erhalten, würde ich in weniger stressigen Situationen hochwertige Leckerli einführen (bei uns Frolic, deren Geruch dringt auch in Stresssituationen meistens noch durch). Mit den Leckerli auf dich umlenken, Hund runterfahren, zB über Leckerli Streben, weg vom Reiz.
Das ist quasi das Ersatzprogramm zum nicht funktionierenden Abbruch.
Du kannst auch versuchen, den Abbruch besser aufzutrainieren, in harmloseren Situationen und dann die Herausforderung steigern.
Good luck!
Es lohnt sich, dranzubleiben, ihr beide lernt was fürs Leben :-)