Beiträge von BigJoy

    Wenn in der Küche nur ein Hundeplatz geht platztechnisch, würde ich den erstmal rausräumen. Dieses „wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ wäre mir nichts, wenn eigentlich beide diesen Platz wollen.

    Merkst du sonst noch Unterschiede im Verhalten? Schon komisch, wenn ein Hund plötzlich auf den anderen nicht mehr gut zu sprechen ist, oder?

    Ich würde eine kurze, leichte Leine/Strippe dranmachen, wird sie sich dran gewöhnen. Sonst musst du nach ihr hangeln, das wäre blöd(er).

    Hoffentlich fasst sie bald Zutrauen 🍀

    Ich würde wohl versuchen, eine Struktur aufzuzeigen: 3x täglich Futter hinstellen (Hundefutter) und wieder wegräumen, wenn sie nicht dran war (deshalb erstmal 3 Fütterungszeiten).

    Und genauso: feste Zeiten, in denen die Tür zum Garten aufgeht.

    Ich würde mehrere Wassernäpfe aufstellen, damit sie immer einen für sie einfachen Zugang zum Wasser hat. Dass sie trinkt ist wesentlich wichtiger als dass sie frisst.

    Und ich würde drauf achten, sie größtenteils in Ruhe zu lassen, sie aus dem Fokus nehmen, damit sie sich nicht bedrängt fühlt. Dazu reichen ja auch Blicke ;-)

    Ich hoffe sehr für alle Beteiligten, dass das jetzt „nur“ der „Umzugsschock“ ist und sie bald etwas auftaut. Dazu kann ihr die oben erwähnte Struktur etwas Sicherheit geben, ebenso die freundliche Nichtbeachtung.

    Wann geht ihr denn davor?

    Ich würde ihn nicht mehr rauszerren, sondern das Gassi davor so legen, dass es reicht für den Tag.

    (Ausnahme wäre ggf. am Wochenende oder so, wenn ihr wisst, dass ihr morgens länger schlafen wollt als sonst.)


    Ich kenn es auch so, dass ein erwachsener Hund nicht anzeigen muss, weil ihm die Gänge, die er angeboten bekommt, reichen. (Ausnahme Durchfall ;-)

    Hast du schon Geschirr und Hausleine an ihr? Damit kannst du sie „bewegen“, ohne nah an sie ranzumüssen. Das hilft euch beiden.

    Wann hat sie sich denn das letzte Mal gelöst? Ich weiß von TS-Hunden, die nach der Ankunft tagelang nichts gemacht haben, ganz erstaunliche Einhaltzeiten kriegen sie zur Not zustande.


    Ich drücke euch die Daumen, dass sie bald etwas mehr Zutrauen in die neue Situation zeigt!

    Zum Differenzieren von Beute wüsste ich gerne mehr. Gibt es da Literatur oder Links zu?

    Das sagt Dir Dein Hund, kein Buch. Der bestimmt, was für ihn Beute ist.

    Beute muss je nach genetischer Ausstattung des Hundes Schwellenwerte erfüllen, die da sein können: Geruch, Bewegung (Richtung, Tempo, Geschwindigkeit), Umgebung etc ... dann setzt sich die Lernerfahrung noch drauf. Also, dass der Hund die Auslöser erzeugen kann. Beispiel: Auf eine sitzende Katze zuzurennen, kann dazu führen, dass die Schwellenwerte bei Richtung, Tempo und Geschwindigkeit erzeugt werden können.

    Jau, das Genetische hab ich deutlich erlebt bei Greta.

    Bei Katzen erlebe ich das wie eine Umprogrammierungsmöglichkeit. Da komme ich gerade zwischen Reiz und Reaktion. Würde ich gerne auch bei den anderen Tieren.

    Oder zB fliegende Schwalben hat sie anscheinend aus ihrem Jagdprogramm genommen, nachdem sie die 3 Monate täglich im Garten hatte. Die lassen sie nun auch am Deich kalt.

    Die Schwellenwerte scheinen also verschiebbar. Da wüsste ich gerne mehr zu. Und weil das komplex ist, wäre ein Buch fein ;-)

    Gab jetzt auch noch mal ein Statement von ihr zu diesem Vorfall, in dem sie erklärt, dass sie ja rein deeskalierend gehandelt habe und das müsse die Menschheit halt auch mal wieder lernen - wild

    https://www.facebook.com/EasyDogsTegern…dEza3LTNQvgPwTl

    Puh, sie sieht nicht ein, dass sie sich hätte an die Nordic Walkerin wenden müssen, um dieser zu sagen, dass der Hund nichts machen wird und sie ihn einsammelt.

    Die N. Walkerin hält ja den Stock zum Hund, die fühlt sich bedroht, da muss man schon drauf reagieren, finde ich.

    Zum Differenzieren von Beute wüsste ich gerne mehr. Gibt es da Literatur oder Links zu?

    Und wen gibt es als gute Alternative im Jagdkontrolltraining zu Pia G.?


    wir haben für Wildsicht ein Umorientierungssignal auftrainiert, als Notstopp und Notbehelf, damit sie nicht dem Reh hinterher geht. Ist aber für mich was anderes als das erwähnte dauerhafte „Schnullern“ von Hunden bzw. das Prinzip „Ball statt Leine/Rückruf“.


    Greta lernt gerade, dass Katzen keine Beutetiere sind. Das läuft über die wiederholte Begegnung mit hundeerfahrenen Katzen. Sie kommunizieren miteinander, ich denke, das ist ein Schlüsselmoment. Aktuell seh ich auch bei fremden, draußen sitzenden (!) Katzen den Pudelkopf kräftig arbeiten. Sie schaut die Katzen an, es rattert im Kopf, ich belege mit: „Ja, feiner Hund, ist eine Katze.“ Fürs ruhige Angucken gibt es Leckerli. Sie bleibt inzwischen ruhig, es eskaliert nicht mehr.

    Rennende Katzen ist ein ganz anderer Schnack! Auch die in der Wohnung bekannten Katzen lösen (noch?) draußen den Jagdtrieb aus und das auf eine Weise, dass ich da noch nicht zwischen komme, sie im Tunnel ist und bleibt, bis wir aus der Szenerie raus sind.


    Zum Schnüffeln: Das ist doch zu erkennen, also für mich zumindest, ob sie auf eine Spur geht oder zB Hundemarkierungen „abriecht“.