Die wachsen über den Augen, an der Schnauze und an den Wangen.
Unter dem Kinn auch.
Sie wachsen unterschiedlich lang und fallen selbständig aus. Auch das ist ein Grund, warum man nicht immer überall welche findet.
Die wachsen über den Augen, an der Schnauze und an den Wangen.
Unter dem Kinn auch.
Sie wachsen unterschiedlich lang und fallen selbständig aus. Auch das ist ein Grund, warum man nicht immer überall welche findet.
So mach ich das ja auch gerade. Aber dennoch werden dabei auch welche abgeschnitten oder gekürzt, zB die unter dem Kinn.
Das sind für mich inzwischen zwei Sachen, die konkrete Pflege und die Gesetzeslage und deren Auslegung. Da reicht es so nicht - aber besser geht es halt auch nicht. Zwickmühle eben.
Muss jede:r für sich schauen, wie man "durchkommt", auch je nachdem, in welchem Wirkungskreis man unterwegs ist (Privatperson, Groomer:in, Sport, Zucht usw.).
Ich will noch mal meine Fassungslosigkeit zum Ausdruck bringen: Das KANN doch einfach nicht so bleiben, diese Gesetzeslage und deren konkrete Auslegung! Der Pudel KANN NICHT unfrisiert im Gesicht bleiben, dabei können Vibrissen erwischt werden. Man zweifelt doch wirklich am Verstand der Verantwortlichen als Pudelhalterin.
Das andere Thema, ob bzw. welche Funktion die Vibrissen beim Hund bzw. den jeweiligen Rassen haben, ist ja noch mal ein anderes.
Aber auch da bin ich fassungslos, wenn ich realisiere, dass ein neues Gutachten nicht so einfach ist, obwohl der gesunde Menschenverstand danach schreit.
Wie kommen wir raus aus dieser Zwickmühle? Das ist doch kein Zustand so!
Wenn ich meiner Greta Tasthaare stehen lasse, ist das auch ein Pro-Tierschutz-Statement. Ich will gesünderer Hunde, in der Rassehundezucht wäre das möglich, und auch wenn es bescheuert, da nicht zu Ende gedacht ist, dafür lasse ich die Vibrissen halt erstmal stehen. Weil ich will, dass sich was in der Rassehundezucht tut, weil da ein Paradigmenwechsel her muss.
Was tust du denn für “die Zucht“, wenn du deinem Privathund die Barthaare stehen lässt? Ich weiß jetzt gar nicht, was du mit Zucht meinst. Meinst du die Zucht allgemein, die Pudelzucht oder die Zucht, aus der dein Hund her ist? Was bringt denen das, wenn du Bärtchen stehen lässt?
Das ist ja sehr löblich gedacht, bringt aber irgendwie auch niemandem was.
Warum zitierst du verkürzt und beziehst dich dann auf den von dir weggelassenen Teil?
(...)
(Es sind ja eigentlich zwei Dinge, der Qualzuchtparagraph und die Hundehaltungsverordnung seit 1.1.22. Aber inhaltlich gibt es diese Übergänge und letztlich ist beides der Quelle entsprungen, dass "die Zivilisation" neue ethische Maßstäbe entwickelt (hat).)
Und noch mal zur Sache:
Mit der Hundehaltungsverordnung soll gegen Tierquälerei vorgegangen werden und das in allen Bereichen der Hundehaltung, inkl. eines Ausstellungsverbotes:
https://www.gesetze-im-internet.de/tierschhuv/BJNR083800001.html
Der Gesetzgeber will schon länger gegen Qualzucht vorgehen, dafür gibt es den §11b:
https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/__11b.html
Und im Zuge der Hundehaltungsverordnung können Qualzuchtmerkmale seit Anfang des Jahres zum Verbot des Betretens einer Ausstellung führen.
Die Vibrissen werden vor diesem Hintergrund zurzeit als Körperteile definiert, die nicht amputiert werden dürfen, analog zu Rute und Ohren (dass das mutmaßlich Quatsch ist, darüber reden wir hier ja; ist aber dennoch erstmal so).
Von daher geht es im großen Ganzen gesehen um Tierschutz, wenn auch bei den Vibrissen ungenügend ausgeführt. Und somit positioniere ich mich mit mit vibrissenschonender Schur als Teil des Vorhaben, gegen Qualzucht vorzugehen - wenn auch die Vibrissen dafür ein denkbar ungünstiges Beispiel sind.
§11b und Hundehaltungsverordnung gehören für mich inhaltlich zusammen.
Wir reden hier inhaltlich, aber rechtlich ist das ja noch mal ein ganz anderer Schnack. Man könnte theoretisch schon eine Strafe auferlegt bekommen, wenn man die Tasthaare eingekürzt hat. Jede:r, auch Privatmenschen.
Bisher hör ich nur von Androhungen von Strafe, aber noch keine ausgesprochene.
Vielleicht muss es auch Strafen geben, damit dann jemand klagt und das ein neues Gutachten anstößt?
Gegenüber der häufig geäußerten Sichtweise, dass es schlimme(re) Qualzuchtmerkmale gibt, gegen die man vorgehen sollte, statt sich an nachwachsenden Tasthaaren abzuarbeiten, bin ich etwas zwiegespalten:
Wenn ich meiner Greta Tasthaare stehen lasse, ist das auch ein Pro-Tierschutz-Statement. Ich will gesünderer Hunde, in der Rassehundezucht wäre das möglich, und auch wenn es bescheuert, da nicht zu Ende gedacht ist, dafür lasse ich die Vibrissen halt erstmal stehen. Weil ich will, dass sich was in der Rassehundezucht tut, weil da ein Paradigmenwechsel her muss. Gleiches gilt für die Tierhaltung, für Haus- und für Nutztiere!
(Es sind ja eigentlich zwei Dinge, der Qualzuchtparagraph und die Hundehaltungsverordnung seit 1.1.22. Aber inhaltlich gibt es diese Übergänge und letztlich ist beides der Quelle entsprungen, dass "die Zivilisation" neue ethische Maßstäbe entwickelt (hat).)
Oder ob wir abbrechende Tasthaare erst jetzt bemerken, seit bzw. weil die Tasthaare aktuell diese Aufmerksamkeit erfahren?
Ich hab jedenfalls vor dem Pudel bei keinem Hund die Tasthaare groß beachtet oder gar gezählt. Rückblickend glaube ich nicht, dass mir ein abgebrochenes Tasthaar aufgefallen wäre.
Ich stelle die Tasthaare jetzt seit wenigen Schuren frei (vorher Bart).
Mir scheinen die Tasthaare meines Pudels längst nicht so „definiert“ wie bei Kurzhaarhunden. Es sind weniger, sie wachsen nicht so gleichmäßig (wie zB bei einem Seehund) und sie biegen sich auffällig nach unten. Richtig gelockt war bisher keine.
Die Tasthaare wachsen bei Greta schneller als die Haare drumrum (zumindest anfangs, bis zu einer gewissen Länge), dann stehen sie raus und dann sieht man ihr ungleichmäßiges Auftreten.
Anders unter dem Kinn, da ist es mehr ein Flaum aus Tasthaaren. Da kann ich keine einzelnen rausarbeiten, sind zu viele.
Da ist das Schwierige, eine Länge zu definieren. Ungeschnitten kann es da aber ja auch nicht bleiben.
Es bleibt dabei: Man kann es gerade nicht richtig machen. Selbst wenn man es will.
Wie viel kg auf welche Rückenhöhe hat sie denn?
Ich finde deine Empörung über die TÄ angemessen und berechtigt.
Ich würde nach Möglichkeit die Praxis wechseln, wenn ihr nicht zu einem „Arbeitsbündnis“ findet.
Dich als Halterin so außen vor zu lassen, finde ich bescheuert und einer guten Behandlung nicht dienlich.
Vielleicht hatte die TÄ allerdings auch nur einen schlechten Tag? Ich würde es ansprechen, welchen Umgang du dir wünschst und danach entscheiden, ob ich wieder hingehe. (Falls das so „einfach“ ist mit einem TA-Wechsel; vielleicht seh ich das als Großstädterin, von der Auswahl verwöhnt, auch zu locker?)
Ohne weitere Angaben zu den Ausführungen der Autorin wird es wohl ein Rumgestochere bleiben, was sie meinte.
„Geschenk“ finde ich auch zu viel gesagt.
Aber wir können mit den Tieren vielleicht ein bisschen das Loslassen und Liebeverinnerlichen üben für den Fall, dass ein lieber Mensch geht, was ich persönlich als noch schlimmer empfinde.
Das jedem Ende auch ein Anfang innewohnt, finde ich beinahe logisch.
Es hat auch etwas mit Vertrauen (in sich und „die Welt“) zu tun, dass man das Neue - irgendwann - realisieren oder sogar begrüßen kann.
Es ist der Lauf der „Dinge“, ein Kommen und Gehen, im Grunde wie die Jahreszeiten…
Dafür ein Gespür zu entwickeln, macht es für mich aber nur bedingt leichter, den persönlichen Verlust zu tragen.
Für mich ist der bisherige Endpunkt der Trauer, wenn ich darüber dankbar bin, diesem Wesen begegnet zu sein und die Dankbarkeit größer als der Verlustschmerz wird.
Und wenn das Wesen so in meinem Innersten, in meinem Herzen angekommen ist, dass es dort für immer bleibt und kein Tod uns mehr trennen kann - ein schmerzhafter Weg.
Ich wünsche dir alles Gute für deine weitere Trauerphase. Mögest du Halt spüren, wann immer du es brauchst.