Hä? Na das hab ich mir ausgedacht! Das muss doch so sein!
Immerhin haben Hunde doch Ohren oder?
Nein, natürlich habe ich Quellen dafür und zwar einmal von verschiedenen Züchtern und auch von zwei verschiedenen Jägern, sowie Hundetrainern. Welche mit mir schon desöfteren über Schussfestigkeit im Bezug auf "Knallerlärm" und auch Jagd gesprochen haben.
Ein Sylvesterfeuerwerk ist ja auch anders aufgebaut und dort zischt, pfeift und "britzelt" es mehr als das es wirklich richtig Knallt. Bei Böllern hingegen knallt es und zwar extrem laut und meistens auch nur einmal und nicht "dauerhaft" bis es dann erneut aus keinerlei Zusammenhang knallt.
Darauf stütze ich mich zusätzlich.
Und ob man direkt sagen kann: Der Wurf bzw. die Linie ist nicht Wesensfest weil sie nicht auch "Schussfest" sind bzw. beim Feuerwerk Angst haben finde ich auch fraglich!
Ich würde ggf. eher darauf schließen das keine "Spezialausbildung" damit im Zusammenhang steht ob die Welpen generell auf verschiedenste Töne und Gräusche sowie "Kinderlärm", Luftballons oder ähnliches geprägt wurden und ob die Prägung eben so aussah das die Hunde generell so Geprägt wurden das "neues" kein Problem ist.
Zusätzlich denke ich kommt es IMMER auch auf das jeweilige Individuum an.
Genauso, erzählte mir ein Jäger und Züchter das es in seinen Würfen auch durchaus vorkommt das Welpen, obwohl sie auch speziell auf solch Geräusche geprägt werden, eben NICHT "Schussfest" werden und somit auch nicht zur Jagd eingesetzt werden.
Was natürlich auch damit in Zusammenhang stehen könnte das diese "Prägerei" quatsch ist und nur manche Hunde so "wesensfest" sind und andere wiederum eben nicht.
Ich sehe es nur nicht so und bin der Meinung das ein Individuum darauf Sozialisiert, Geprägt und habituirt werden sollte was in seinem späteren Umfeld auf ihn zukommen wird.
Was natürlich damit in Zusammenhang steht das man z.B. einen Hund darauf prägt verschiedene und neue Situationen erstmal als POSITIV und Spannend anzusehen und das es viele verschiedene Dinge und gegenstände gibt, Sich bewegende Dinge die Angst amchen können aber dann doch nicht so schlimm sind.
So muss man nicht auf ALLES prägen sondern kann darauf ahcten das sich die "Einstellung" zu Unbekanntem, neuem und ggf. Angstmachendem bildet.
Dazu braucht man dann natürlich auch einen sehr souveränen Besitzer, der auf solche Situationen dann entsprechend reagieren kann und nicht dagegen wirkt und ggf. sogar erarbeitetes zerstört wird.
Ein Beispiel:
Unser Retriever-Hovawart-Mix ist NICHT auf Schüsse oder Knaller direkt geprägt worden, vom Typ allerdings ein ruhiger.
Wurde aber von meiner Mutter und mir weiter Sozialisiert auf verschiedenste gegenstände und auch auf Laute geräusche, Auspuff Knallern, Kinderpistolenknaller und auch auf das Luftgewehrgeräusch meines Großvaters.
Er hat ERST ein Problem entwickelt als Jugendliche ihm (und unserem anderen Russell Terrier Amadeus) vor ca. 2 Jahren (Yako ist jetzt 10,5 Jahre alt) Sylvester einen Böller hinterher geworfen haben.
Drei seiner Wurfgeschwister (von den anderen habe ich nie mehr etwas gehört) hingegen haben und hatten IMMER schon Probleme damit, wurde aber nie auf derartiges auch Sozialisiert.
Unser Jüngster Russell Terrier, wurde auf derartiges "mitgeprägt", allerdings hat er sich stark am ersten Sylvester an den anderen beiden Hunden orientiert die völlig Ängstlich waren (beiden wurden an erwähntem Sylvester der Böller hinterhergeworfen der knapp hinter ihnen explodierte). Seitdem reagiert er EXTREM, vorher war er aber gelassen!
Zwei Beispiele von denen man beides ableiten kann.