Beiträge von SavoirVivre

    Würde ich als Tourist mit dem Camper nach Hamburg reisen, würde ich mich auf den Wohnmobilstellplatz beim Fischmarkt stellen und dicke Pötte gucken 😃. Fussläufig zu sehr netten Sehenswürdigen. Man ist praktisch mittendrin. Es ist echt ein Erlebnis.

    In öffentlichen Verkehrsmitte sind Hunde kein Problem, in Restaurants auch nicht. In Hamburg ist Leinenpflicht, es sei denn es liegt eine Leinenbefreiung oder BH Nachweis vor.

    ABER Sightseeing in Hamburg ist grundsätzlich nicht so nett für einen Hund. Ist er Großstadt erprobt, oder nicht so empfänglich für Aussenreize /neigt nicht zur Reizüberflutung, kann man das für paar Tage bestimmt machen.

    Es gibt etwas außerhalb einen Wohnmobilstellplatz/CP, auf der anderen Seite der Elbe, von dort fährt paar Mal am Tag ein Shuttle nach Hamburg und zurück. Das ist der Wohnmobilstellplatz/CP Stover Strand. Da lässt es sich auch nett mit dem Hund laufen, die Elbe entlang.

    Dich scheinen die Meinungen anderer so richtig zu jucken, wenn sie sich nicht mit deiner decken. Ist aber nicht mein Problem :ka: .

    Erfahrungsgemäß ist mit dir zu diskutieren eh für die Tonne. Also, du hast Recht und ich meine Ruhe :bindafür:

    Fenjali

    Ich rede die Rasse Boxer nicht schlecht. Ich liebe diese Rasse. Deswegen wünsche ich mir das die Zucht kritischer wird, und das passiert nicht wenn alle sagen alles ist super.

    Ich kenne kerngesunde Boxer (auch ältere), aber es hält sich ungefähr 50:50 die Waage mit Kranken (dazu zähle ich auch Allergiker!). Das finde ich nunmal ein schlechtes Ergebnis.

    Das Ernstnehmen von Problemen ist der Schritt in die richtige Richtung und keineswegs das schlechtreden einer Rasse

    Klingt so als wäre mein KVA mit 900€ völlig normal.

    Angenommen es müssen Zähne gezogen werden und angenommen ich reiche die Rechnung bei meiner OP Versicherung ein, glaubt ihr die werden mir kündigen?

    Die Versicherung habe ich seit 2021, nie etwas eingereicht und ich habe den premium plus Tarif für knappe 50€ im Monat

    Kommt darauf an ob Zähne überhaupt und in welcher Höhe mit versichert sind.

    Da keiner hier weiß wo dein Hund versichert ist und was der Tarif beinhaltet ist die Frage schlichtweg nicht beantwortbar :ka:

    Ach ja, und egal welcher Hund am Ende es wird. Macht euch einen realistischen Überblick über die Kosten die ein Hund verursachen kann.

    Alle meine Vorgängerhunde haben fix 150DM bis 200€ im Monat gekostet haben. Es waren aber auch 2-3 Jahre dabei, wo ausserordentliche Tierarzt/Tierklinik Kosten von 500€ - 3.000€ anfielen. Also sehr moderat im Vergleich zu heute.

    Mein heutiger Hund kostet fix im Monat 360€ (inkl. KV und OP Versicherung) und die ein oder andere TA Rechnung reiche ich nicht ein. Z.B. das jährliche Blutbild das ich einfach haben will, auch ohne Anschluss an eine Heilbehandlung. Unterm Strich, hat dieser Hund jedes Lebensjahr ca. 2.000 - 2.500€ TA Kosten verursacht. Planmässige (HD/ED/Herz/Spondy Kontrolle) und ausserplanmässige (Ständig Magen-Darm, Pankreatitis, Pododermatits, hier und da mal eine fette Erkältung/Blasenentzündung).

    Weiteres Beispiel. Mein Sharinghund hat innerhalb von zwei Jahren ca. 12.000€ Kosten für Epuliden-OP, zwei Kreuzbandrisse mit jeweils beeinträchtigten Meniskus, plus eine Korrektur einer verpfuschten Kreuzbandriss-OP (also drei OPs insgesamt und daraus resultierender Physiotherapie, verursacht.

    Hat nichts mit den Beiträgen zu tun die network gepostet hat, aber schon vor 30Jahren habe ich als Jugendliche mitbekommen, wie drei junge Erwachsene (ca. 18-20) sich darüber unterhalten haben wie sich einer in der Runde, der Hundebisse hatte, sich im Krankenhaus behandeln lassen kann ohne das er in Verdacht gerät. Die drei sind nämlich in Wohnungen eingebrochen und einer von denen ist dabei übel gebissen worden. Da kamen die Schlaumeier auch zum Resultat das der Gebissene sagen soll, dass jemand seinen Hund grundlos auf sie gehetzt hat, als sie zum rauchen am Ort XY abhingen.

    Ich habs weder gemeldet noch weiter verfolgt. In dem Viertel in dem ich aufgewachsen bin war es damals nämlich der eigenen Gesundheit zuträglicher sich um seinen eigenen Kram zu kümmern.

    Mal kurz meine eigenen Eindrücke zum Boxer, habe aber echt keine Lust hier eine Rassediskussion aufzumachen.

    fliegevogel danke fürs "rufen".

    1. Unser Boxer ist wie für uns gebacken, vom Wesen, Charakter, etc. - er passt wie Arsch auf Eimer zu uns und in unser (für einen Hund, finde ich, durchaus anspruchsvolles) Leben.

    2. Könnte ich ihn klonen und immer wieder ihn bekommen, würde er es immer wieder er werden. Weil er großartig ist.

    3. Dennoch würde nach ihm nicht wieder ein Boxer einziehen und ich kann die Rasse auch nicht guten Gewissens "empfehlen"

    Weil es - und ich kenne inzwischen wirklich viele Boxerzüchter, Boxerhalter und deren Boxer - durchaus Glücksrad ist, ob man einen gesunden Hund bekommt oder nicht.

    Unser Boxer wurde mit 15Monaten ED, HD, Herz und Frühspondylose kontrolliert. An diesen Fronten ist alles tutti - immerhin.

    ABER, er hat Allergien/Unverträglichkeiten, die uns phasenweise wirklich belastet haben bzw. belasten. Seit 3,5Monaten doktorn wir an einer wirklich schlimmen Pododermatitis herum, und sind erst seit drei Wochen steil auf dem Weg zur Heilung. In seinem ersten Lebensjahr war Magen-Darm durchgängig ein Thema. Überhaupt wird Ernährung lebenslang ein schwieriges Thema sein bei ihm. Was heute gut funktioniert, kann in einem Jahr schon ganz anders aussehen.

    Ok, jetzt kann man sagen, klingt doch gar nicht so dramatisch, Allergien/Unverträglichkeiten kann jeden Hund jeder Rasse treffen. Tatsächlich habe ich durch reges Mitlesen in entsprechenden FB-Gruppen und Foren auch das Bild, das es durch die Bank fast alle Rassen und Mixe trifft. Aber es hat nunmal auch unseren Hund getroffen und der ist nunmal ein Boxer. Dazu kommt die latente Sorge, das er im Laufe seinen Lebens Krebs bekommen könnte, da insbesondere Boxer zu Mastzellentumoren neigen.

    Ja, unterm Strich alles nicht so tragisch und ich behaupte er lebt trotzdem ein verdammt gutes Hundeleben. Wenn er nicht gerade Pfoten hat, dann macht er jeden Quatsch mit. Canicross (wir waren in den Anfängen), Radfahren, joggen, scooten, Hundesportverein (Unterordnung), wandern - egal was wir machen/ausprobieren er ist mit Begeisterung dabei.

    Von 365Tagen/Jahr leben wir ca. 240 in einer Millionenmetropole, mittendrin. Und ich spreche hier von einem Bezirk mit der deutschlandweit höchsten Menschendichte (und entsprechender Hundedichte) in einem Mehrfamilienhaus (aber große Wohnung). Und ca. 120Tage/Jahr sind wir mit unserem Camper deutschland- und europaweit unterwegs auf Tour. Schweden, Norwegen, Kroatien, Spanien, Frankreich, Dänemark, Österreich, Niederlande, Italien - er ist immer dabei. Dazu ist er freundlich, freundlich, freundlich zu Mensch und Tier, unkompliziert, leichtführig, macht wahnsinnig viel Spass bei allen Aktivitäten mit ihm...

    Aber die Gesundheit..

    Egal wer sagt es gibt so viel schlimmeres als Allergien/Unverträglichkeiten. Ja, mag sein. Aber ganz ehrlich, das reicht uns schon! Und er ist erst 3!

    Nein, ich kann die Rasse Boxer nicht weiterempfehlen, weil ich es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann, das dann ein Boxer einzieht der ein kranker Hund ist (Krebs, Herz, Allergien/Unverträglichkeiten).

    Wir sind zu zweit mit 35kg und seinem Kram & Futter (wir Hundehalter wissen, dass da auch nicht gerade wenig ist).

    Wiegen tun wir ca. 2x/Jahr.

    3 Wochen Urlaub = 3.475kg - 3.525kg all in (voller Dieseltank, 50l Wasser)

    Und wir verzichten auf wirklich nichts was wir auch nur ansatzweise vermissen würde und sind generell echt gut ausgestattet (finde ich). OK wir haben keine Fahrräder dabei, aber brauchen wir auch nicht. Wenn wir wirklich welche brauchen, gibt es Möglichkeiten sich welche vom CP zu leihen (muss man sich den CP dann halt entsprechend aussuchen). Für kleine Besorgungen (Bäcker, etc.) haben wir den eScooter. Der hat eine reelle Reichweite von ca. 35km (wenn ich ihn fahre, bei meinem Mann sind es ca. 28km-30km).