Beiträge von SavoirVivre

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    mein zwerg ist leider auch so eine radautüte und ich weiß nicht wie ich das abstellen kann.sie hört ansonsten super,ich kann sie auch immer und jederzeit abrufen aber der krach bleibt.sie knurt und kläft andere hunde an und wenn sie dann hin darf wirft sie sich gleich auf den rücken und es ist ruhe.
    ist schon ganz schön peinlich aber abstellen läßt sie sich nicht,sie hört auch auf lass es aber immer nur kurz.

    lg ines

    tja, da kann ich ein lied von singen - so schauts bei uns auch aus. allerdings verhält ist unser kleiner auch ohne leine ein peinlicher proll.

    Ich für meinen Teil kann auch von beiden Seiten berichten (42kg DSH & 8kg Jackie-Spitz Mix) und muss sagen, dass unsere Hunde beide gut im Gehorsam stehen. Der Kleine noch besser als der Große – bei ihm würde ich sagen dass der Gehorsam ausgezeichnet ist und seinesgleichen sucht, egal ob bei großen oder kleinen Hund.

    Leider ist es in der Tat so, dass trotz guten Grundgehorsams wir die „Leinenpöblereien“ des Kleinen nicht immer unter Kontrolle haben und er auch von der Leine unter dem „Napoleon-Syndrom“ leidet. Da ist der Große um Welten entspannter. Er lässt sich weder an der Leine provozieren, noch von der Leine.

    Dennoch würde ich unseren Kleinen nicht ansatzweise als belästigend gegenüber der Umwelt/Mitmenschen betiteln, bestenfalls hin und wieder mal zum belächeln. Da er aus jeder Situation ausgezeichnet abrufbar ist, empfinde ich sein Napoleonsyndrom als durchaus akzeptable Macke.

    Grundsätzlich habe ich aber auch öfter Gefühl auf einen unerzogenen Kleinhund als Großhund zu treffen. Dieses Phänomen liegt aber meines Erachtens im Sicherheitsbedürfnis des Menschen. Diese ist bei großen Hunden weit ausgeprägter als beim kleinen Hund.

    Wir haben unseren Großen aus dem spanischen Tierschutz und er hat das erste Jahr bei uns auch nicht gespielt. Schlichtweg aus dem Grund weil er Angst hatte. Für ihn kam es gar nicht in Frage an Dinge ranzugehen die aus seiner Sicht uns, den Ranghöheren, gehört. Die Animation zum Spiel kannte er auch nicht und es war ihm auch sichtbar nicht geheuer.

    So haben wir ihm die ersten Monate diesbezüglich in Ruhe gelassen, haben ihn weitgehend ignoriert und überwiegend an seinem Sicherheitsbedürfnis gearbeitet. Liebevolle Konsequenz und keine übertriebene Rücksichtsnahme waren hierbei das A & O.

    Nach einem dreiviertel Jahr haben wir, nachdem das Vertrauensverhältnis und Bindung zu uns gefestigter war, die Spielanimation wieder aufgenommen. Heute, 2,5 Jahre später, freut er sich über jede Spielanimation, würde aber nicht auf die Idee kommen diese aktiv einzufordern (wie es sich meiner Meinung nach auch gehört). Leider spielt er sehr grob, weil er ähhh… sehr grobmotorisch ist. Kann bei einem Kaliber wie er es ist durchaus unangenehm bis schmerzhaft enden. Es wird aber zunehmend besser. Insgesamt ist er aber ein Hund der nicht gerne spielt, bzw. dies nicht unbedingt als Belohnung betrachtet. Und wenn, dann nur in sehr kurzen Frequenzen.

    Ich glaube das zu frühe abrufen, bevor es überhaupt zur Hundebegegnung kommt und der Hund überhaupt die Möglichkeit hat zu kommunizieren, trägt ein stückweit dazu bei den eigenen Hund unverträglich zu machen.

    In dieser geschilderten Situation jedoch hätte ich "noch früher" eingegriffen. Eingegriffen im Sinne von zügig, und wenn nötig fröhlich/auffordernd rufend, weiterzugehen. Da es aber bereits soweit gekommen ist dass beide sich anknurren, hätte ich sie in diesem Falle machen lassen. Einfach weil die Grundkonstallation bereits nicht optimal war (ein Hund der oben steht und auf den anderen herabsieht.. das kann auch anders ausgehen) und es trotzdem grundsätzlich gut geklappt hat, zeigt das beide Rüden prima sozialisiert waren und schon auf Entfernung sauber miteinander kommuniziert haben. Ich denke bei solchen Hunde regeln das tatsächlich in sekundenschnelle "unter sich".

    Unser Grosser ist aus einer spanischen Tötungsstation und wir hatten von Anfang an keine Probleme mit ihm die nicht mit konsequenter, liebevoller Behandlung und Erziehung innerhalb kürzester Zeit behoben werden konnte. Wir sind sehr glücklich über seine sehr gute Sozialisierung und Verträglichkeit mit anderen Hunden, seine Anhänglichkeit, Sanftmut und Freundlichkeit.

    Er brauchte gerade zu Anfang eine sehr konsequente und klare Linie an der er sich orientieren konnte um Vertrauen zu fassen. Verhätscheln oder aus Mitleid das ein oder andere durchgehen zu lassen, weil er so harte Zeiten hinter sich hat, wäre genau das falsche gewesen. Bei einem Kaliber wie er es ist können falsche "Kompromisse" in der Anfangszeit negative bis gefährliche Auswirkungen haben.

    Nach dem Einschläfern unserer alten Schäferhündin, ist er das Beste was uns passieren konnte.

    Hallo liebe Forenstöberer,

    wir hatten gestern abend eine interessante Hundebegegnung die ich euch nicht vorenthalten möchte, weil ich mich selbst so drüber freue :gut:.

    Unser Grosser (DSH Rüde) ist grundsätzlich ein sehr friedlicher Zeitgenosse, dennoch hat auch er 2-3 Staatsfeinde (alles Rüden) in der Strasse, mit denen er sich ab 25m Entfernung einen "Prollwettbewerb" liefert. Er selbst hält sich weitgehend zurück, aber die Kumpels gebärden sich an der Leine als ob sie ihn am liebsten :aufsmaul: würden wenn sie nur könnten.

    Da die betroffenen Rüden lt. deren eigenen (sehr netten Besitzern) nicht wirklich verträglich sind mit anderen Hunden, haben wir es bisher nicht darauf ankommen lassen die Hunde auf neutralen Boden, freilaufend, aneinander anzunähren. Ich hab schlichtweg kein Interesse es auf eine Rauferei ankommen zu lassen und unseren Grossen überhaupt erst auf den Geschmack zu bringen :???: .

    Nun waren meine jüngere Schwester (es ist im Prinzip ihr Hund und auf sie hört er auch am besten) gestern abend mit unserem Grossen unterwegs. Wir befanden uns auf einem menschenleeren, minimal beleuchteten Sandweg der einen Bachverlauf entlang führt. Es war bereits dunkel und er war an der Leine. Da nährt sich von hinten ein schwarzer Schatten :schockiert: der sich als einer seiner Staatsfeinde entpuppt. Es ist ein älterer American Staffordmix, der im Grunde nur anderen Rüden gegenüber unverträglich ist und einer sehr netten, hundeerfahreneren Mädel gehört - nur war von dem Mädel nichts zu sehen. Dieser Rüde nährt sich unserem langsam, steifbeinig und starrend. Unser starrt zurück und wird ebenfalls langsam und steif in seinen Bewegungen. Uns schlägt das Herz bis zum Halse. Gedanken überschlagen sich - was jetzt?

    Ich hab dann die Entscheidung getroffen ihn schnell von der Leine zu machen und mich zusammen mit meiner Schwester schnell und fröhlich rufend zu entfernen. Was soll ich sagen, nach seeeehr angespannten 20sek in denen sich die Hunde steifbeinig umkreisten und abschätzten, drehte unser Grosser ab und kam uns rasch nach. In dem Moment kam auch die Besitzerin vom anderen um die Ecke. Wir haben uns dann auf 75m noch freundlich guten Abend zugerufen und uns gegenseitig bekundet wie verwunderlich es ist, dass unsere Jungs sich von der Leine ja doch zu tolerieren scheinen.

    Soweit so gut. Da aber ein "Unglück" selten allein kommt kommt, stießen wir promt hinter der nächsten Ecke auf Staatsfein Nr. 2 - an der Leine - während unser von der Leine war. Doch obwohl sich Staatsfeind Nr. 2 wieder wie wild an der Leine gebärdet hat, ließ sich unser assrein abrufen, und das auf knapp 20m :-D.

    Hach war das ein schöner Abend. Es ist einfach befriedigend die Bestätigung dafür zu bekommen, dass in kritischen Situationen Verlass auf das Sozialverhalten unseres Grossen ist :jump: .

    Hm, ich verstehe jetzt ehrlich gesagt nicht warum wir hier jetzt auf sehr spezielle, eher selten auftretende Hunderassen eingehen sollten (z.B. Herdenschutzhunde). Wäre es für eine solche, im übrigen sehr interessante, Diskussion nicht sinnvoller bei den Hunden bleiben auf die man alltäglich trifft? Dies ist jetzt nicht negativ gemeint, sondern im positiven Sinne verallgemeinert - also Hunde wie ihr und ich sie haben. Ich spreche auch nicht von Problemhunden aufgrund schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit, etc. sondern wirklich vom "normalen Durchschnittshund".

    Ich bin ebenfalls ein Befürworter dass Hunde es zumindest dulden sollten von fremden Personen angefasst zu werden. Es ist in unserer heutigen Gesellschaft nunmal so, dass Hundehalter Rücksicht auf Nichthundehalter nehmen müssen und nicht umgekehrt. Auch wenn es in einigen Situationen ärgerlich ist und unfair erscheint, finde ich diese Tatsache dennoch grundsätzlich richtig. Wir Hundehalter können nicht erwarten dass Nichthundehalter sich immer und stets hundekorrekt verhalten.

    Ich rege mich auch darüber auf wenn unser Hund ungefragt betascht wird. Mehr noch - manche Leute sind so dreist dass ich selbst am liebsten ausfallend oder gar handgreiflich werden würde. Dennoch bin ich sehr froh darüber dass unser Hund sich auch von Fremden ungerührt anfassen lässt. Mir ist das 10x lieber als wenn er zuschnappt und es anschliessend heisst der bösartige DSH - denn so würde es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausgehen. Ausserdem wäre es keine Kleinigkeit wenn unser Grosser zuschnappt. Mit einer Schulterhöhe von 70cm und 40kg Gewicht ist er zudem mit einem beträchtlichen Gebiß ausgestattet.

    Ich bin dafür verantwortlich zu sorgen dass er gar nicht erst von Fremden angefasst wird. Sollte es zu einer solchen Situation kommen bin ich schuld. Nicht der fremde Mensch der meinen Hund anfässt und schon gar nicht mein Hund selbst. Ebenso bin ich dafür verantwortlich wenn mein Hund einen fremden Menschen der ihn anfassen will verletzt. Fazit: Ich passe auf und erziehe meinen Hund dennoch so das er es duldet von Fremden angefasst zu werden, da ich selbst nicht perfekt bin und meine Augen nicht stets immer und überall haben kann. Hierbei habe ich noch nicht einmal Sondersituationen wie Tierarzt & Notfälle mit berücksichtigt, bei denen es ein großer Vorteil ist wenn sich der Hund auch von Fremden anfassen läßt.

    unser grosser verliert während seines fellwechsels so viel fell dass man daraus einen mittelgrossen neuen hund machen könnte :schockiert:

    wir bürsten ihn auch nur "draussen" und haben es bisher eigentlich immer liegen gelassen. nicht nur ihn, wir handhaben das seit 15jahren so.
    a) hat sich noch nie irgendjemand beschwert.
    b) hab ich es noch nie erlebt dass es länger als 1-2 tage liegt - die vögel holen es sich fast augenblicklich weg.
    c) die wenigen male die wir ausgebürstetes fell (wenns wirklich zuviel des guten war) eingesammelt haben, wurden wir von freundlichen nachbarn und spaziergängern darauf aufmerksam gemacht warum wir das täten und das nicht für die vögel liegenlassen.

    wie zu so vielen dingen gibt es also auch hierzu viele meinungen. wir werden das fell auch weiterhin liegenlassen - es sei denn wir werden eines besseren belehrt (z.b. rücksichtsnahme auf nachbarn die sich gestört fühlen, etc.)