Beiträge von SavoirVivre

    Ich finde generelle Leinenpflicht gar nicht schlecht. Allerdings nur im Zusammenhang mit einer generellen Leinenbefreiung nach ablegen einer entsprechenden Prüfung. Und zwar einer Prüfung, die aus mehreren Teilen besteht und an mehreren Tagen & Situationen absolviert wird.

    Die Leinenbefreiungsprüfungen die ich kenne sind ein einziger Witz. Da besteht auch Nachbars Terrier der in 8 von 10 Fällen für ein Stündchen zum jagen verschwindet und wenn er genug hat (und zwar nur dann) wieder auftaucht, während Herrchen schön brav auf der Stelle stehen bleibt damit Hundi ihn auch wieder findet.

    Ich kenne leider zu viele Hundehalter die meinen ihre Hunde wären abrufbar – was sie aber nur dann sind wenn es ihnen gerade in den Kram passt.

    Zitat

    Hat eigentlich schon mal jemand daran gedacht, dass die Halterin von dem Dobi vielleicht vor dem Tierheim war, weil sie weiß/wußte, dass sie mit dem Hund nicht mehr klar kommt und ihn abgeben wollte?

    Ist doch sonst eher merkwürdig, dass sie dort rumsteht mit dem Hund.

    es wäre zu hoffen dass dem so gewesen ist.

    Und JA – in diesem Falle finde ich es auch angebracht dass man darüber nachdenkt was ist wenn ein KIND involviert ist. Kinder sind bekanntlicherweise kleiner und weniger standfest als Erwachsene. Und sie bewegen sich unbeholfener, hektischer, unkontrollierter, unberechenbarer – auch das ist Fakt!

    Ein ausgewachsener Dobi kann ein Kind locker flockig übern Haufen rennen. Wer er ein Kind anspringt, dann können ganz andere Verletzungen entstehen. Ganz zu schweigen von dem Schaden dass das Kind psychisch annimmt.

    Und JA – ein Dobermann der provokationslos einen erwachsenen Menschen angeht, der geht auch provokationslos ein Kind an. Oder haben die Gegner dieser Theorie eine plausible Erklärung warum ein solcher Hund ausschliesslich Erwachsene angehen sollte?

    Bei mir sträubt sich auch das Nackenfell (so denn ich welches hätte :D) wenn es bei Hunderaufereien heißt „und das nächste Mal ist es ein Kind“. Oder bei Hundeangriffen auf Menschen nach offensichtlicher Provokation es dann heißt „und ein Kind wäre jetzt tot“.
    Aber in diesem Falle ist die Vorstellung dass nächstes Mal ein Kind involviert sein könnte einfach realistisch und deswegen richtig!

    Ehrlich gesagt finde ich es in einem solchen Falle (= Hund der Menschen ganz offensichtlich ohne Provokation angeht) zweitrangig was mit dem Hund passiert.

    Ja, das arme Tier kann nichts dafür >>> aber Menschenschutz geht über Tierschutz. Das ist meine Meinung als Tierfreund.

    Wenn das Resultat ist dass der arme Dobi lebenslang ins TH kommt oder gar eingeschläfert wird, dann ist das extrem bedauerlich und traurig – aber dann ist es halt so! Auf jeden Fall gehört er der Frau, die ihn ganz offensichtlich nicht unter Kontrolle hat, weggenommen. Zum einen in der Hoffnung dass er in kompetentere Hände kommt, zum anderen um Unbeteiligte vor ihm zu schützen.

    Zitat

    Also,
    beim D-Pinscher kannst du das "leichtführig" schonmal vergessen. Ich kenne nur sehr wenige Halter (und wenn, dann sind es Hundesport-erfahrene Leute), die ihren Hunden das Arbeiten beigebracht haben. Rumrennen, ja, agil sind sie bis zum Umfallen, aber Arbeit, nee...

    *unterschreib*

    ich kenne einen trainer aus einem schnauzer-pinscher verein, der sagt genau das selbe.
    auch auf das was ich bisher auf diesem platz gesehen habe, trifft deine aussage genau zu.

    ich kann das gut verstehen. ich hätte da auch kein gutes gefühl bei an deiner stelle. selbst die friedfertigsten hunde können im spiel ins jagdverhalten kippen - gerade wenn mehrere hunde mitmischen. selbst ein reines spiel kann bei so extremen größenunterschieden gefährlich werden.

    wenn ich mir meinen 40kg schäferhund beim ausgelassenen spiel mit einem 3kg chi vorstelle *grusel*

    Mensch, hier ist ja gar nichts mehr los. Wie schade :???:

    Dabei ist das Wetter inzwischen doch fast konstant angenehm.
    Was meint ihr? Wollen wir uns nicht mal wieder für eine große, gemeinsame Runde treffen?

    Lohe?

    Zitat

    Hab schon Hundehalter erlebt die den Radfahrer AUF dem Radweg Beschimpfungen hinterhergebrüllt haben weil die so schnell fahren während deren Hunde den Radlern hinterher jagten...

    Ja, ein solches Szenario ist mir leider auch vor die Augen gekommen. Da ist Fremdschämen angesagt. Einfach nur traurig.

    @tanzbaerin/gudrun

    schöner beitrag. kann ich fast uneingeschränkt zustimmen.

    das einzige was bei mir aneckt ist der „hunde in der großstadt“ part. da fühle ich mich nämlich angesprochen :D. seit ca. 20jahren deutsche schäferhunde in hamburg – klappt prima.

    großstadt ist nicht gleich großstadt im negativsten und hundefeindlichsten sinne. es gibt auch in großstädten tolle stadtteile wo hundehaltung unproblematisch und hundefreundlich ist. vielleicht sogar hundefreundlicher als auf dem land.