Beiträge von SavoirVivre

    hallo zusammen,


    jetzt muss ich auch mal "unmut" loswerden . :motz:


    meine schwester und ich waren gestern mit unseren hunden auf den weg zum schrebergarten meiner eltern, um die hunde zu baden (papa hat einen grossen menschen- und hundebadeteich angelegt :D).


    wir also zu fuss ganz entspannt durch wald- und feldwiesen zum schrebergarten. wir waren fast schon da, als wir in ca. 75m entfernung einen mann mit kleinkind auf dreirad und schäferhündin (oder schäfermix) sehen. die hündin bellte gerade aufgeregt einen behindertenhund an und lies diesen mit seiner halterin nicht vorbei. der HH stand völlig teilnahmslos daneben und dachte nicht mal daran seine hündin irgendie abzurufen oder an die leine zu nehmen. er stand da einfach und guckte zu wie seine hündin der behinderte frau mit ihrem hund den weg abschnitt und nicht vorbei liess.


    wir dachten uns schon - na das kann ja noch lustig werden auf dem verhältnismäßig engen weg. in dem moment hat die hündin dann uns gesehen und kam im vollen tempo auf uns zugerannt. wir dachten der HH ruft seine hündin jetzt vielleicht mal zurück, da wir unsere hunde an der leine hatten. nun ja, er verschte es auch - ca. 2-3x halbherzig und gab es dann auf. reaktion der hundin gleich null. ca. 10m bevor sie bei uns war, haben wir unsere hunde auch schnell abgeleint, weil "maja" nicht gerade freundlich wirkte.
    kurz vor uns bremste "maja" dann scharf ab, weil sie offenbar gemerkt hat, dass unser grosser ca. 10cm grösser und mind. 10kg schwerer ist als sie. sie stand dann frontal vor ihm und bellte & knurrte ihn an. er völlig souverän, ohne sie zu beachten an ihr vorbei gelaufen - hinter uns her, da wir zügig an ihr vorbeigegangen sind. was macht sie? sie läuft hinter ihn her und kneift ihn heftig überhalb der rute. unser dreht sich um, knurrt sie einmal an und läuft dann weiter. ich ruf den typen zu er soll seinen hund abrufen und an die leine nehmen - er meinte darauf hin, sie tut nichts, sie ist nur bissl stürmisch. sein "nur stürmischer" hund wieder hinter unseren grossen her und rempelte ihn, als sie auf gleicher höhe zu ihm war, mit vollen gewicht an. er als antwort wieder nur kurz zu ihr rübergenknurrt, hat sich aber nicht weiter von ihr stören lassen. darauf hin schlägt sie einen bogen, springt ihn an und kneift ihn knurrend in die halskrause. er wurde böse, dreht sich zu ihr um und fletscht sie an - daraufhin schreit sie und weicht 2-3 schritte zurück.


    ich hab ihn gerufen und er sofort von ihr abgedreht und kam im zügigen tempo zu uns gelaufen. sie wieder hinterher und attakierte ihn wieder. ich schrie den besitzer daraufhin an, dass unser sehr viel geduld mit anderen hunden hat, aber wenn ihm der kragen platzt, dann hat seine hündin nichts zu lachen. daraufhin meinte er zu mir, dann müsse ich meinen scheissköter halt an die leine nehmen, wenn er gefährlich ist.
    :kopfwand: .


    was soll man zu solchen leuten noch sagen? unser grosser war zwischenzeitlich bei uns und sass brav vor uns ab. meine schwester und ich wären am liebsten umgedreht und hätten den typen paar takte erzählt, aber es war uns einfach zu heikel, da er noch ein kleinkind auf dreirad dabei hatte.


    sorry, aber wenn diese hündin unseren kleinen attakierte hätte, hätte ich ihr die rippen eingetreten. im übrigen wäre es dann eh unschön ausgegangen, weil unser grosser dann sehr grob dazwischen gegangen wäre - er hat dem kleinen gegenüber nämlich einen durchaus vorhandenen beschützerinstinkt, wenn wir ihn nicht abrufen, was wir dann nicht getan hätten.


    wir sind dann wortlos weiter mit unseren hunden zu der behinderten dame und haben sie gefragt ob alles in ordnung ist. sie meinte die hündin hätte ihren hund gekniffen und sie hätte angst. wir haben sie dann ein stückchen begleitet, bis sie weiter weg von der hündin war (diese kam uns dreister weise nämlich noch ca. 50m hinterher, trotz rufe ihres halters). an der schrebergartenlichtung ist sie die behinderte dame dann ihres weges gegangen und meinte noch zu uns, dass wir zwei ganz feine hunde haben :D .


    sorry für den langen text, aber diese begegnung hat mich ungemein betroffen gemacht, weil hundehalter wie dieser, mit dafür verantwortlich sind, dass schäferhunde so in verruf geraten :irre: . unser grosser ist auch ein DSH, aber er ist das lebende beispiel dafür, dass diese rasse sogar trotz schlimmster vergangenheit bei liebevoll, konsequenter führung durchaus souverän und sanftmütig sein können.

    so ihr lieben..


    "an der lohe" hat uns sehr gut gefallen. hab wie empfohlen bei der schranke geparkt und bin dann mit meinen beiden hundies die wald- und feldwege entlang gegangen :D

    was mich aber bissl verunsichert hat waren die ganzen warnschilder wegen tollwutgefahr und dass hunde auch auf den wegen an der kurzen leine zu führen sind. schilder waren vom jagtbeauftragten. dachte akute tollwutgefahr herrscht schon seit jahren nicht mehr hier oben in nordeutschland.


    wie genau nimmst du die schilder denn nina? hunde nur an der leine zu führen ist doch auch blöd. hab meine beiden nach einer weile von der leine gelassen, weil sie gut abrufbar sind und beide nicht jagen/wildern oder niederwild aufstöbern. beide bleiben auch auf den wegen und enfernen sich max. 15m von mir (laufen halt paar schritte vor, bzw. fallen zurück wenns was interessantes zum schnüffeln gibt). habe sie aber selbstverständlich immer wenn uns hunde an der leine, oder radfahrer entgegen kamen immer zu mir gerufen und absitzen lassen, bzw. kurz an die leine genommen. haben auch eine ASB rettungshundstaffel beim traingen getroffen.


    übrigens kamen uns recht am anfang, ca. 200m hinter der schranke eine herde von ca. 70-100 freilaufenden schafen entgegen. wir haben einige herden in gehegen/hinter zäunen gesehen, aber diese liefen GANZ frei rum und wirkten ziemlich verwirrt/kopflos und versuchten zu der herde hinter den zäunen zu kommen.
    Nina - weisst du ob das normal ist oder ob die irgendwo ausgebrochen sind. ich hab vorsichtshalber die polizei angerufen und sie darauf aufmerksam gemacht. war eine wirklich grosse herde.


    ich bin übrigens mit meinen beiden hunden an der kurzen leine direkt durch die schafe durchgegangen, weil sie breitflächig auf dem weg standen. hat bestens geklappt. hundies waren bissl aufgeregt aber totbrab, trotz der ganzen "mäh´s" um sie herum. wir waren ja bis auf 2cm an den schafen dran. schafen haben auch ganz relaxed reagiert.


    also, ich bin kommendes WE gerne wieder dabei :) - finde die lohe super.

    hallo,


    für unseren grossen reichen 15kg trofu etwa 40 tage (380-400gramm futter/tag). wir würden pro kilo trofu-vollnahrung ~3€ fürs kilo zahlen. sprich 40-50€ für den 15kg sack. in diesem preissegment gibt es wirklich gutes trofu.


    muss man aber auch immer berücksichtigen, was der hund leisten soll, und dies nicht mit einem wesentlich höheren energieverbrauch verbunden ist.


    wir würden definitiv mehr zahlen, wenn unser hund aufgrund besonderer leistungsbeanspruchung, o.ä. energiehaltigeres futter benötigen würde.

    8Uhr wecker klingelt - 10min. mit herrchen & hundi kuscheln - aufstehen
    8.40uhr kleine gassirunde (kl. park vor der tür) zum lösen und haufen setzen
    9uhr fahre ich los zur arbeit. zwischenzeitlich ist herrchen wach


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    herrchen nimmt hundi mit zur arbeit. die beiden sind oft und viel zusammen unterwegs, da herrchen im werbefilmgeschäft tätig ist.
    mittags geht herrchen wieder kleine gassi-runde (ca. 30min) zum lösen und bissl toben


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    3x in der woche ist ab 19uhr dann grosse ausgehrunde angesagt. im wechsel mit herrchen oder mir, oder beiden zusammen. zunächst gehts zur hundegruppe. dort wird ca. 1 - 1,5 std. im relativ festen rudel gespielt & getobt. anschliessend gibts nochmal 30min. kleine gehorsamsaufgaben, einfache fährten legen, trickübungen, etc.


    gegen 21uhr sind alle drei dann glücklich und zufrieden wieder zuhause.
    oft gehen mein freund und ich dann noch mit freunden was essen/trinken und hundi muss die 1-2 stunden halt allein zuhause bleiben.


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    2x in der woche lasse ich die hundegruppe aus, fahren mit unserem hundi zu meinen eltern, fischen dort unseren grossen auf und dann gehts in einen weitläufigen park mit sehr grossen hundefreilaufgebiet. diese spaziergänge sind häufiger gespickt mit gehorsamsübungen/-aufgaben und etwas "anspruchsvoller".


    gegen 22uhr sind wir dann meist zuhause und unternehmen anschliessend auch nichts mehr, da recht erledigt.


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    die wochenenden werden fast immer ausnahmslos ausgiebig für beide hunde genutzt. d.h. wir fahren auch zu etwas weiteren hundefreilaufgebieten, machen grössere & längere touren und versuchen beide hunde wann immer es geht mit in unsere freizeitplanung einzubringen.


    der grosse wird in einigen wochen auch zusätzlich und unabhängig von meinem freund und mir mit meiner jüngeren schwester 2x woche auf dem hundeplatz sein.

    Zitat

    In Halle werden ab 1. Januar 2008 ganze 90€ Hundesteuer fällig- man hat die Steuer von 75€ auf 90€ erhöht da viele Hundebesitzer die Hinterlassenschaften ihrer Hunde nicht entfernen..und die Stadt braucht Geld -.- :irre:


    wat für ne blöde ausrede - mit der hundesteuer werden doch gar keine "hundehinterlassenschaften" beseitigt.


    wir zahlen für unsere hunde je 90€ hundesteuer im jahr. nicht wenig, aber im vergleich zu anderen grösseren städten auch nicht viel.

    Zitat

    Bei Caspar sage ich fast immer ja wenn die Frage nach dem Streicheln kommt, bin ja Froh wenn andere Menschen sehen dass er ein Lamm ist. Bei Joy kommt ein sofortiges nein, sie ist ängstlich Fremden gegenüber.
    Ich hatte mit meinem vorherigen Rüden (Pit Boxer Mix) aber auch mal so ein wunderbares Erlebnis. Eine Mama und zwei Kinder und die Frage nach dem Streicheln, ich sag ja weil es bei Tequila kein Problem war. Nach einem Moment wurde Tequila unruhig und wollte weg, was macht Mama hält meinen Hund am Halsband fest. Ich wollte grade loslegen mit dem Meckern da hat sich das Problem von allein erledigt. Tequila stieß einmal kurz mit dem Kopf zu da lag die Mama im Gras und er ging erhobenen Hauptes seiner Wege. Für mich wär das Thema damit eigentlich erledigt gewesen, ging ich doch davon aus dass Mama ihre Lektion gelernt hat aber Falsch sie wollte dass ich die Reinigung ihrer Kleidung übernehme. Ich habe ihr erklärt das man Hunde die weg wollen nicht festhält und schon gar keine Fremden und das sie Froh sein kann das er ihr nicht in den Allerwertesten gebissen hat.
    :irre: :kopfwand:


    LG Olli ;)


    wenn ich sowas lese, bestätigt sich bei mir eines zunehmend: in den wenigsten aller fälle sind die hunde die "bösen", sondern werden lediglich von hirnlosen verhalten einiger menschen dazu gezwungen sich zu verteidigen.

    huhu corinna,


    ich finde der besagte hundehalter hat sich korrekt verhalten.
    was wäre deiner meinung nach die richtige alternative gewesen?
    ich mein, den eigenen hund an die leine oder bei fuß nehmen und ihm damit bestätigen dass seine "angst" gerechtfertigt ist?


    ich wäre ehrlich gesagt auch fröhlich pfeifend und signalisiernd " da is nix" vorfahren. vor allem wenn ich gesehen hätte, dass da ein HH ist der seine hunde so gut unter kontrolle hat wie du und ich weiss, meiner muss sich "nur" überwinden vorbeizuflitzen. an der leine hätten sich womöglich leinenaggressionen aufgebaut, durch den engen weg und der zusätzlichen einschränkung durch die leine. sicher, der hund musste an euch vorbei und hat die gunst der stunde mit den radfahrern genutzt - aber er hat dabei auch gemerkt, da war wirklich nix.

    ich muss wenn ich mit meinen jungs draussen bin immer ein besonderes auge auf den kleinen haben, weil er der mit dem napoleonsyndrom ist. da er aber SUPER!!! abrufbar ist, stellt auch dies kein problem dar.
    unser grosser ist einfach nur verträglich. nicht unterwürfig und nicht übermässig dominant - ein wandelnes neutrum sozusagen. damit ist er in 95% aller fälle aus der schusslinie.


    jetzt kristallisiert sich aber ein "problem" heraus, welches wir aber aktiv unterbinden - was auch gut klappt. unser grosser fängt jetzt an den kleinen zu verteidigen. wird er selbst angerempelt, angeknurrt oder angefletscht, reagiert er eher ignorant bis beschwichtigend (schnauze lecken, weggucken). wird aber der kleine auch nur schief angeguckt, geht er dazwischen (stellt sich dazwischen und fixiert den anderen hund). spätestens an dieser stelle greifen wir ein (abruf), idealerweise aber schon vorher, bzw. lassen es gar nicht erst soweit kommen dass er meint den kleinen verteidigen zu müssen.


    einen ausgewachsenen, ausländischen hund mit unbekannter (strassen-)vergangenheit zu sich zu nehmen ist immer das überraschungsei überhaupt. ich sehe das unser grosser ein sehr ausgeprägtes und gesundes sozialverhalten an den tag legt - aber ich weiss eben nicht wie heftig er sich verhält, wenn ihm eines tages mal so richtig "der kragen platzt". also muss ich als HH doppelt und dreifach so aufmerksam sein wie mit einem hund, den ich von welpen auf habe und dessen verhalten ich von klein auf an auch in extremsituationen kenne.


    wir sind aber sehr stolz auf unsere jungs. beide haben eine unschöne tierheim/tötungsstation vergangenheit und die daraus resultierenden folgeprobleme. dennoch sind beide lieb, sozial, freundlich und gehorsam. der grosse ist eh ein phänomen für sich. nach nur einer woche konnten wir ihn von der leine lassen und er folgte uns bei fuss - ganz zu schweigen davon, dass er selbst in kritischen situationen verlässlich abrufbar ist.


    nur leider halten mich diverse leute für die grösste hundequälerin aller zeiten, denn beide hunde haben noch die "angewohnheit" sich auf den boden zu SCHMEISSEN und zu schreien, wenn ich sie auch nur ein tick zu grob "anpacke" (dazu gehört schon zu laute stimme oder fixieren). dabei habe ich beide noch NIE in irgendeiner form körperlich bestraft.