Beiträge von SavoirVivre

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    Ich find es bitter, dass ein Hund, der sicher nicht die besten Nerven hat, aber ansich kein hochproblematischer Hund ist, hier immer wieder problematisiert wird.
    Und das hier jemand dem auffälllt, dass der Hund in Kombination mit der Halterin durchaus gewisse Auffälligkeiten zeigt hier ziemlich kritisiert wird ist auch schade.
    Mein Gott, es ist doch immer die Kombination: Anlagen des Hundes und Fähigkeiten und Eigenschaften des Hundeführers, was zu Schwierigkeiten führt. Der gleiche Hund in anderen Händen ( nein, ich meine jetzt nicht primär meine) wäre sicher unauffällig, ebenso wie ein anderer Hund bei der selben Halter total nett sein kann.
    Wichtig ist doch schlicht die Interaktion zwischen Hund und Halter zu optimieren.

    Danke Krambambuli, Du hast deutlich besser zu Wort gebracht was ich denke, als ich es selbst könnte.

    Ich denke Linda hat das Zeug zu einer tollen Hundehalterin. Eigentlich ist sie es jetzt schon, wenn man bedenkt wieviel Mühe, Zeit, Herzblut, etc. sie in Lucky investiert. Ich weiß nicht ob ich das hätte leisten können oder nicht schon vorher aufgegeben hätte. Nur manchmal ist es genau das - eine nonoptimale Interaktion zwischen Hund und Halter klizpp und klar als solche zu betiteln, auch wenn dies einige als herzlos/fies/unangebracht oder was auch immer betrachten.

    wenn ihr anderer meinung seid - dann ist es halt so.

    lisa
    ich muss mich tatsächlich korrigieren. das was ich sage spiegelt in der tat lediglich meine meinung wider und ist kein fakt. im korrekten kontext also - ich bin der meinung, dass linda der hauptsächliche stressauslöser bei lucky ist. und ja, ich habe mir diese meinung nach nur zwei begegnungen á zwei tagen á mehreren stunden gebildet, und rücke auch nicht von ihr ab.

    @leo
    das war ein beispiel. hm, ich könnte in der tat noch so ca. 4-5 weitere beispiele darlegen, aber das liegt nicht in meinem interesse. wenn linda weitere beispiele wünscht, dann scheibe ich ihr das gerne per PN.

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    Und dazwischen war sie die Ruhe selbst? Bist du sicher, dass du den Hund 100%ig lesen kannst? Nur weil er nicht mehr fiepte und keine unruhigen Bewegungen mehr gemacht hat, heisst das nicht, dass er dann keinen Stress mehr hatte. Vielleicht war er in Schockstarre um Euch rum...

    nein, ich denke ich kann keinen hund 100% lesen - ich bin schliesslich kein hund.
    und nein, es war keine schockstarre - soweit komme ich in der "hundeleserei" dann doch. es war auch ihre schwester, die er gut kennt, die ihn gehalten hat - und sie hat ähnliches zu linda gesagt als diese vom WC wieder kam.

    und nein, ganz sicher war lucky nicht auf einmal stressbefreit nur weil linda sich entfernt hat - aber er war deutlich ruhiger.

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    Ich finde deinen Satz "Linda, sorry wenn ich es so hart ausdrücke – aber du bist der Hauptstressauslöser für Lucky." ziemlich anmassend.

    damit kann ich recht gut leben.
    ich halte nichts von schönrederei und ich denke sie hilft auch niemanden.
    und jetzt frage ich dich mal ganz direkt. was ist dein problem? dass hier jemand ausspricht was er denkt anstatt ei ei ei zu machen? na dann wirf du mal mit wattebäuschen, damit hilfst du ihr bestimmt.

    Linda, sorry wenn ich es so hart ausdrücke – aber du bist der Hauptstressauslöser für Lucky.

    Nur mal ein Beispiel vom ersten Treffen. Wir stehen alle samt Hunden vor dem WC-Haus und warten auf einige aus der Gruppe. Lucky fiept und winselt unaufhörlich an der Leine, ist unruhig und ungeduldig.
    Dann gehst Du auf WE, Caro hält Lucky währenddessen. Kaum bist Du weg, entspannt sich Lucky augenblicklich hört auf zu fiepen/winseln und setzt sich aufmerksam wartend hin. Dann kommst Du wieder und schlagartig ist Lucky wieder unruhig.

    Und Du sagst selbst daß Lucky an der Schlepp „entspannter“ ist als an der normalen Leine. Das kann ich bestätigen. Du wirkst an der Schlepp nämlich deutlich weniger auf ihn ein als an der normalen Leine.

    Das was ich damit sagen will ist, dass Du in erster Linie an Dir arbeiten solltest – auch wenn ich Dir damit jetzt nichts neues erzähle. Ich denke wenn Du es tatsächlich schaffst entspannter zu werden – pragmatischer – dann wird sich dies auch positiv auf Lucky auswirken. Ohne dass da überhaupt spezielles Training dran geknüpft ist. Ich bin eh der Meinung du machst eher zu viel als zu wenig mit Lucky. Vielleicht ist es sinnvoll investierte Zeit drei Gänge runter zu fahren und ausschließlich Vertrauen aufzubauen. Vertrauen im Sinne von Dich berechenbar machen für Lucky. Für Lucky bist Du unberechenbar, unzuverlässig und er ist gezwungen Entscheidungen für euch zu treffen.

    Mein Hund ist inzwischen ein Schaf und Schlaftablette – würde ich aber sein Vertrauen in mich mehrmals am Tag enttäuschen, dann hätte ich innerhalb von drei Monaten wieder ein gezündetes TNT-Fass an der Leine.

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    Ich kann dir aus Erfahrung mit einigen Hunden sagen, dass bei einem Hund der vielleicht von sich aus nicht die Ruhe selbst ist (es streitet ja keiner ab, dass der Hund durchaus die Veranlagung dazu hat sich hochzuschießen), ein unpassender Führstil durchaus dazu führen kann, dass er dauerhaft sehr hektisch und nervös wird, auch wenn aktuell vielleicht nicht unbedingt ein Anlass zu erkennen ist.

    Ein solcher Hund bei dem das Grundgerüst des Verhältnisses zum Halter nicht stimmt, kann dies durchaus auch aus den Situationen heraus tragen.
    Stimmt der Grundsätzlich Umgang, erledigen sich sehr sehr viele Probleme einfach von selbst, ohne das man hier gesondert rumdoktert.

    Gerade die Beobachtung, des er bei entsprechender Entscheidungsvorgabe entspannter (?) wurde, spricht auch eher dafür, dass es sich hier nicht um ein organisches Problem handelt.

    ich widerspreche dir in keinem der genannten punkte, da ich es ebenso sehe wie du. trotzdem erschliesst es sich mir nicht, warum nicht trotzdem eine organische "miteinwirkung" sicher ausgeschlossen werden sollte. schaden tut es weder mensch noch tier.

    egal wie der hund veranlagt ist, wenn eine hormonüberproduktion oder unregelmäßigkeit mit eine rolle spielt, arbeitet der hundeführer gegen diese an - unnötiger weise. .

    wenn ein hund sich auffällig verhält, dann würde ich immer erstmal körperlich/gesundheitlich alles checken lassen, um beeinflussungen aus dieser richtung auszuschliessen.

    dass linda der hauptstressfaktor von lucky ist, das ist für mich eh fakt.

    Hm, doch auch - Lucky ist schon von der Veranlagerung her ein sehr unruhiger, hektischer, nicht stressresistenter Hund. Umso wichtiger ist es daher aber, dass sein Mensch es schafft Ruhe reinzubringen und das schafft Linda aktuell leider nicht.

    Allerdings ist Lucky so dermaßen unruhig, hektisch, dass ich das Gefühl habe dass es ein stückweit organisch ist. Vielleicht eine Hormonüberproduktion - daher auch mein Rat an Linda dies erstmal checken zu lassen. Lucky wirkt auf mich, auf den Menschen adaptiert, wie ein Mensch mit extremer Schilddrüsenüberfunktion.

    Lucky hat sich beim Treffen sehr dankbar und lenkbar gezeigt, wenn wir anwesenden Menschen ihm Entscheidungen abgenommen haben - und das musste nicht Linda sein. Er war gefühlt/beobachtet froh über jede Entscheidungsabnahme die er bekommen hat.

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    So gesagt: Ich hab weder Bedenken, dass da jemand steht, noch dass ich schlechte Erfahrungen hätte - ich hab schlichtweg schiss und nicht mehr und nicht weniger.
    Mit solchen Sprüchen "da is doch nix!" kann man eben gegen Angst nicht viel machen.

    So gehts mir auch. Ich bin im Dunkeln ein richtiger Schisser. Das war das erste Jahr ein echtes Problem mit meinem Arschmann, der damals an der Leine nicht ohne war.

    Mir ist ja sogar mit ihm mulmig, dabei weiss ich genau dass er abschreckender wirkt als wenn ich mit einer Dose Pfefferspray in der einen Hand, einem Baseballschläger in der anderen und einer Trillerpfeifer im Mund durch die Dunkelheit laufen würde.

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    Seit ihr denn auch in Richtung Personenschutz ausgestattet? Also Pfefferspray oder ähnliches?
    Oder habt ihr alle Hunde, die eventuelle Angreifer in die Flucht schlagen würden?

    Ich bin der vorbeugende Typ. Heißt, ich meide von vornherein einsame Wege/Straßen/Pfade. Ich bliebe auf den beleuchteten Wegen und hab den Arschmann an der Leine. Allein seine Präsenz reicht schon aus dass ich nicht doof angemacht werde. Ich meine, wer will schon ein solches Kaliber an irgendeinem Körperteil hängen haben?

    Jupp, ich denke Arschmann würde mich auch verteidigen wenn er merkt dass ich die Kontrolle verliere. So freundlich er auch ist, ich bin davon überzeugt dass das in einem DSH einfach drin ist, auch wenn es (Gott sei dank) fest schlummert. Ich hoffe nur dass eine solche Situation niemals vorkommen wird.