Beiträge von SavoirVivre

    Mein Hund hatte vor einem Jahr einen schweren mehrfachen Bandscheibenvorfall. In Folge dessen war er monatelang querschnittsgelähmt, inkontinent, hatte starke Schmerzen, epileptische Anfälle und taub.

    Heute läuft er wieder schmerzfrei (aber nicht hübsch), kann wieder hören und hat seine Schliessmuskel zu ca. 80% wieder unter Kontrolle.

    Der Weg der Heilung war ein aufreibender, seelisch und körperlich belastender, kostspieliger Prozess für uns alle - Hund & Menschen. Und trotzdem sind wir ihn gegangen. Mit 38kg ist er auch nicht gerade ein Leichtgewicht in der "Händelung", so dass Querschnittslähmung sowie Inkontinenz uns wirklich viel abverlangt hat.

    Ich kann euch gar nicht sagen wie viele mitleidige und auch vorwurfsvolle Blicke und Kommentare wir von Fremden, aber auch Bekannten und Freunden eingesteckt haben. Wie häufig wir in der Situation waren uns dafür verteidigen zu müssen dass wir unseren Hund nicht gehen lassen/erlösen.

    Will sagen - kein Außenstehender kann verstehen und nachvollziehen was für Beweggründe dazu führen an einem Hundeleben festzuhalten. Bei mir war es der Lebenswille meines Arschmanns. Hätte ich das Gefühl gehabt er will/kann nicht mehr, hätten wir ihn nicht zum Leben gezwungen.

    Wir haben einen Audi A3 und einen Audi A4 allroad.

    In beiden fährt der Arschmann im Kofferaum mit, gesichert mit einem für diesen Zweck gekauften Auto-Geschirr. So kann er mir nicht aus dem Kofferraum springen (ich hab auch immer diese Alptraumvorstellungen, dass der Kofferaum auf einmal aufgeht oder durch Fremdeinwirkung geöffnet wird) und ist für mein Gewissen ausreichend gesichert. Für die Kofferraum-Schonung haben eine solche Decke: http://www.google.de/imgres?hl=de&c…,r:53,s:0,i:245

    Allerdings fahren wir auch selten weiter als einmal quer durch die Stadt. Wenn wir doch mal weiter weg fahren, kommt er zumindest im A3 auf die Rückbank. Hierfür habe ich so aufblasbare Fussraumdichtmacher gekauft. Diese erweitern die Sitzbank auf die volle Fläche inkl. Fussraum. Dann kommt eine Autoschutzdecke drüber, http://www.google.de/imgres?hl=de&c…,r:25,s:0,i:161, und darauf seine Platzdecke. Gesichert wird er wieder mit dem Geschirr.

    Würde ich regelmässig mit ihm weitere Strecken fahren, wäre ein Gitter im Kofferraum (die ich eigentlich gar nicht so mag, da zu platzeinnehmend) unumgänglich.

    Ich störe mich nicht an gewolltem Hundegebell, aber schon an Dauerkläffen und -anschlagen.

    Liegt vielleicht daran das meiner gar nicht bellt. Mehr als ein halbherziges Wuff wäre für mich ein Grund zum feiern :D . Aber nö, der Herr ist sich zu fein zum Bellen. Er denkt seine bloße Erscheinung reicht - dabei sieht er aus wie ein zerknüllter Teddybär.

    Zitat

    Und?Hat der hundehalter reagiert?

    Nicht aktiv. Der Bistrobesitzer hat ihn eben freundlich darum gebeten seinen Hund anzuleinen im Bistro. Darauf hin hat dieser es aber auch anstandslos getan. Seitdem liegt der Hund brav dösend neben ihm. So wie es meines Erachtens von Anfang an hätte sein sollen.

    Schade dass erst der Missmut anderer auf sich gezogen werden musste.
    Ein solches Verhalten schadet allen rücksichtsvollen Hundehaltern und das ärgert mich sehr.

    Zumal viele Hunde es auch nicht haben können wenn ein anderer unangeleint zum guten Tag sagen vorbei kommt, wenn sie im Bistro brav liegen. Meinen Arschmann stört es GsD nicht, aber mich stört es trotzdem. Wenn es hier zu einer Rauferei kommt wär es doof auf engen Raum.

    Mich nervt jetzt gerade ein Hundehalter der im Frühstücksbistro seelenruhig seine Zeitung liest, während sein (nicht kleiner) Hund frei im Bistro rumläuft, Staubsauger spielt und nebenbei auch auf dem Tisch mal schnuppert/guckt.

    Mich selbst stört nicht der Hund. Der lässt sich mit einem Blick auf Abstand halten. Aber ich sehe das mind. 2-3 andere Tische sich belästigt fühlen. DAS ist Rücksichtslosigkeit seitens des Hundehalters! Ich würde sagen hier knallst auch gleich verbal.