Es ist sein Mix aus ausgeprägten Schutztrieb und gleichzeitige Unsicherheit. Er ist ein mutiger aber kein souveräner Bub. Er kam einjährig aus schlechter Haltung (ausgesetzt / polnischer Notfallhund) zu seiner jetzigen Halterin. Er war so aggressiv (Unsicherheitsaggression) gegen Menschen, dass sich die Pfleger seinem Gehege nicht nähren konnten ohne dass er ausflippte. Seine Halterin hat unglaublich viel Arbeit und Liebe in ihn gesteckt, aber sie ist nicht wirklich hundeerfahren. Trotzdem macht sie es toll.
Heute ignoriert er Menschen im allgemeinen, egal ob Fussgänger, Radfahrer, Jogger, etc. Er steht auch wirklich gut im Gehorsam, aber es gibt immer noch Situationen in denen er nach vorne geht und Menschen heftig verbellt und stellt. Kindern gegenüber ist er besonders unsicher. Er ist mein Sharinghund und nur 3Tage/Woche bei mir - und auch das erst seit 5 Wochen. Auch wenn es suuuuuper klappt und harmoniert mit uns > Ich gehe da lieber kein Risiko ein. Bis ich ihn gut kenne und zuverlässig einschätzen kann, kommt ein Mauli drauf und wir werden aktiv an seinen Baustellen arbeiten, inkl. Trainer.
Für seine HH ist das ok, auch wenn sie es nicht tut. Aber wie gesagt, ich beuge lieber vor und nehme das Training ernst. Ich denke wenn ich ihn gesichert weiß, kann ich ihn auch souveräner führen . Nicht dass ich jetzt Unsicherheit vermitteln aber ich agiere oft "zu" vorausschauend und stresse mich damit selbst.