Da ich mich sehr für Wölfe interessiere und auch schon kontakt zu welchen hatte (also nicht nur im Tierpark anschauen, durch den Zaun etc)
Hab ich natürlich auch mit Wofshybriden und Wolfshunden beschäftigt.
Der TWH entstandt zwischen 1950 und 1955.
Damals kreutzte Karel Hartel die Karparten Wölfin "Britta" mit dem Deutschen Schäferhund "Cesar z Brisoveho Haje.
Ziel war es die Arbeitsleistung zu erhöhen.
Aus vier Wolf-Schäferhund Verpaarungen entstand in der Zeit von 1955 bis 1982 die Rasse mit einem heutigen Wolfsblut anteil von ca. 25-30%.
Der TWH ist ein begleiter der besonderen Art.
Er erwartet von seinem Menschen Hundeverstand, weil er anders als der z.B. Deutsche Schäferhund eine qualiefizierte Führung benötigt.
Seine Ausdauer macht ihn zu einem pefekten Partner im Sport, der sich gerne in der Natur aufhält.
Seine hohe Intelligenz macht ihn zu einem guten Begleiter im Hundesport und sein augeprägter Rudelinstingt und zu einem perfekten Familienmitglied.
Der TWH ist kein Spezialist.
So gibt es welche die Spaß an der Fährtenarbeit haben, andere erfreuen sich am Tunierhundesport wieder andere können im Schutzhundesport geführt werden.
Bei manchen schlägt das Wolfsverhalten aber auch komplett durch und sie sind scheu und können gerade soeben als Familienmitglied gehalten werden.
Durch die Verwandschaft zum Wolf, hat der TWH einen augeprägten Jagdtrieb, der aber mit konsequenter Erziehung zu händeln ist.
Durch die hohe Intelligenz ist der TWH nur schelcht einkalkulierbar.
Er entwickel z.B. die besten Ausbruchsstrategien, nur um bei seinem Rudel zu sein.
Er findet stupide Wiederholungen langweilig(deswegen ist er auch kein ernsthafter Konkurrent für die spitzen Hunderassen im Tunierhundesport).
Wenn sein Rudelführer Schwäche zeigt nutz er diese Geschickt für sich.
Das starke Rudelverhalten kann zu Problemen führen.
So werden vermeintliche "Eindringlinge" auch als solche empfunden und
behandelt.
Die Rudelregeln kennt er gut und verlangt von seinen Artgenossen, das sie diese auch befolgen.
Auf grund dessen kann es auch schon mal zu ernsthaften Rangelein kommen.
Er ist nicht der Typ Hund der mal eben so auf die Hundewiese geht und sagt "wir haben uns alle lieb".
Die kontrolle über die vom FCI anerkannte Reinzucht hat in Deutschland der VDH.
Heißt die Züchter MÜSSEN u.a. für die Zwingerzulassung mit VDH/FCI-geschützten Zwingernamen die VDH-Mindesthaltungsbedingungen für TWHs erfüllen.
Der Züchter garantiert für den Erwerb eines Reinrassigen TWHs mit VDH/FCI-Ahntentafel, die wiederum erlaubt eine Haltung ohne Cites-Genehmigung.
Denn für den Besitz von Wölfen oder Wolfsmischlingen, ist laut Washingtoner Artenschutzübereinkommen eine Cites-Genehmigung erfoderlich.
Dabei spielt es keine Rolle ob im Wolfsmischling 90% Wolf drin ist oder nur 10%.
Wichtig ist dem TWH Welpen alle erdenklichen Situationen, Gegenstände, Tiere, mit denen er im erwachsenen Alter zurechtkommen muss, geduldig nahe zu bringen.
Die Sachen die er positiv erlebt, stärken seinen Charakter und minimieren seine vom Wolf geerbte Scheu.
Da er als Rudeltier nicht gerne Alleine bleibt, muss das sehr früh und Konsequent geübt werden.
Ich hab schon öfters gelesen das TWHs damit große Probleme haben, selbt wenn noch ein anderer Hund dabei ist.
Der TWH ist dem Wolf vom Aussehen her noch recht änlich.
Der elastische Gang, das silbergraue Fell, kleine aufgerichtete dreieckige Ohren, die relativ schmalen gelben Augen und für einen Hund sehr große Reißzähne.
Er bellt viel weniger als ein Hund, typisch für ihn ist dagegen das heulen.
In keinem Fall ist es ein Hund für die Stadt.
Sonst kann man sich auch hier noch mal näher informieren.