Beiträge von thorandfrigg

    tolles thema.

    wir besitzen seit jahren hunde und ich kann nur sagen es hat sich nichts über die jahre hin geändert. unsere hunde dürfen hunde sein. sie dürfen als erstes durch die tür (warum auch nicht), bekommen auch vor uns ihr fressen (so habe ich beim essen meine ruhe und außerdem essen wir sowieso nicht zur selben zeit), dürfen auch von alleine zum schmusen kommen oder ein spiel anfangen. außerdem sehe ich ihnen gern zu wenn sie ihre sogenannten 5 minuten bekommen, darin sehe ich die wahre lebensfreude und beneide sie oft darum. sie dürfen auch auf die couch (sie ist aus leder und groß genug). aber dass muß jeder für sich selbst entscheiden. oder bellen warum nicht? ich sage doch auch hallo und gebe keine rauchzeichen um mich bemerkbar zumachen. aber sie wissen genau wann ihre grenzen erreicht sind und lassen sich aus jeder situation herrausholen. warum soll ein hund nicht mal einen menschen anknurren dürfen? ich mag auch nicht jeden und schließlich ist dies seine art der kommunikation. solange die grenze nicht überschritten und aus dem knurren ein beißen wird - ist dass völlig ok. und solange sie bei ihrem rudel sein können, meistern sie jede situation. dass das auch mal stressig sein kann keine frage, geht uns menschen ja auch nicht anders. man muß damit nur umgehen können.

    viele hh versuchen krampfhaft ihren hund zu lesen oder auf seine art zu begegnen, doch bei der erziehung wird oft gegen die natur des hundes oder die art in einem rudel zu leben, gehandelt.

    denn schließlich bilden wir nun mal ein rudel, egal wieviele menschen oder hunde unter einem dach zusammenleben. das sollte uns sensibler werden lassen und nicht die vom menschen gemachten probleme.

    Zitat


    was die züchter für geld nehmen..wahnsinn!!!
    und warum soll mein hund denn papiere haben????

    sicher sind hunde (von rasse zu rasse verschieden) vom züchter teilweise recht teuer. bevor jedoch ein welpe verkauft wird, hat der züchter im vorfeld jede menge kosten. also reich wird man im normalfall nicht, denn schließlich haftet man als züchter auch für seine welpen. und da kanns dann auch schnell richtig ins geld gehen. oder ein hund kommt zurück, der muß auch versorgt werden.

    und anhand der papiere kann ich z. bsp. nachverfolgen wie alt die tiere der einzelnen linien geworden sind oder wie gesund die tiere waren. dass finde ich z. bsp. für die anschaffung eines hundes sehr wichtig.

    im endefekt ist es aber immer eine individuelle entscheidung des zukünftigen halters, wobei oft das herz entscheidet und nicht der verstand.

    ich kann den wunsch mancher hundebesitzer schon verstehen, die mal nachwuchs von ihren hunden haben möchten. hier gleich von vermehrern zu sprechen halte ich für reichlich übertrieben. für mich ist dies eher naivität und der mangel an wissen, was es heißt seine hündin decken zu lassen oder welch aufwand die aufzucht von welpen bedeutet. um nur einen kleinen bereich zu nennen, da ja zur zucht wesentlich mehr gehört. vermehrer sind für mich leute die ohne großen aufwand viel geld mit hunden verdienen wollen.

    im übrigen habe ich niemals garantien ob mein hund gesund durchs leben geht, ich kann nur gewisse risiken minimieren. ich kann auch nicht garantieren ob ich das perfekte zuhause für meine welpen finde. denn lebensumstände können sich nun mal schlagartig ändern und den leuten kann ich auch nur vor den kopf schauen.

    lg
    thorandfrigg :D

    hallöchen,

    also unsere beiden sabberbacken (deutsche doggen) haben keinerlei probleme mit regen oder schnee. ganz im gegenteil, die finden dass noch witzig. trotz kurzem fell - ist da nix mit frieren. ich denke es ist auch eine reine gewöhnungssache. beide sind schon als welpe im regen draußen gewesen.

    regenmantel gibts nicht, höchstens mal ein nasses t-shirt im sommer, wenns zu heiß wird :lachtot: .

    lg
    thorandfrigg :roll:

    wirklich interessanter beitrag.

    also für mich ist vermenschlichung wenn ich meine bedürfnisse auf meine hunde übertrage.

    gedichte und aussprüche halte ich für künstlerische gestaltung, die regenbogenbrücke für trauerbewältigung. dass alles hat für mich rein garnichts mit vermenschlichung zu tun. denn dann sind die so oft zitierten erziehungsmethoden (hund wird gerufen, aufmerkam machen durch wildes herumhüpfen, wenn er kommt loben und leckerlie) ja auch eine vermenschlichung. ich habe noch keine tier-mutter gesehen die sich vor ihrem nachwuchs zum affen gemacht und beim herankommen einen happen ins maul geschoben hat. und wie verhält es sich denn mit schlaf- und fressnäpfen? dem hund ist egal worauf er liegt oder worauf sein futter liegt.

    meine hunde sind und bleiben nunmal hunde, doch sie sind auch treue begleiter die mich mit all meinen macken ertragen. denn wenn sie wollten könnten sie stiften gehen. deshalb habe ich aber auch keine probleme im umgang mit menschen. dass ist schon ne heftige aussage. dass ich für meine hunde sorge und auf ihr wohl bedacht bin, hat es was mit verantwortung zu tun, die ich nun mal übernommen habe als die beiden hier eingezogen sind. gemeinsames kuscheln, kommt auch in der freien wildbahn vor.

    ich denke es kommt auf die betrachtungsweise an.

    eins steht jedoch fest:
    - unsere hunde bekommen niemals klammotten (es sei denn es handelt sich hierbei um eine medizinische notwendigkeit (schuhe bei verletzter pfote, ect.)
    - niemals futter vom tisch (ich will ja auch nichts von ihrem futter und sabber auf der tischplatte iss nich wirklich lecker)

    lg
    thorandfrigg :roll:

    Zitat

    Hmm, das könnte schon passen.

    Wenn er es mal übertreibt bin ich auch derjenige, der ihn für ne Stunde in "stille Schlafzimmer" sperrt.

    Die ruhigere Austrahlung und die tiefere Stimme habe ich auch.

    Könnte aber auch daran liegen, dass Frauchen um ihn ruhig zu halten ne Kaustange gibt, und ich eher böse mit ihm werde und als letzte Konsequenz wie oben beschrieben ins Schalfzimmer stecke.

    Auch wenn ich schnell ein schlechtes Gewissen bekomme :-)

    und genau in dem verhalten des frauchens liegt das problem. er bellt und bekommt ne kaustange, was für ihn keine bestrafung sondern eine belohnung ist. wenn ein hund unerwünschtes verhalten zeigt, muß es auch entsprechende konsequenzen für ihn geben. also mußt du kein schlechtes gewissen haben. eher sein frauchen, denn da scheint bezüglich des gehorsams so einiges im argen zu liegen.

    ich habe auch keine tiefe stimme, doch unsere hunde hören wenn ihnen was gesagt wird.

    lg
    thorandfrigg :roll:

    Zitat

    Wenn sie wirklich soviel Angst vor Menschen hat dann musst du gezielt daran arbeiten. Du wirst es nie vermeiden können das irgendwer mal ankommt und unbemerkt deinen Hund begrabscht.

    Wenn du sie aus solchen Situationen fernhälst und mit deiner Körperspannung (Ohje ein andrer Mensch, der grabscht sicher gleich wieder, halte ich die Leine lieber etwas fester) dem Hund suggerierst "Vorsicht!!!" dann erziehst du dir damit irgendwann einen Angstbeisser heran (meine Meinung). Gehe locker an die Sache heran, sobald du jemanden siehst der auf euch zukommt und grabschen will, sprech ihn an, drück ihm ein Leckerlie in die Hand und lass ihn sie damit füttern. Sie muss die Menschen positiv verknüpfen, das kann sie aber im Moment nicht, du musst ihr aus ihrer Angst heraushelfen.
    Sicher wird sie nie ein "Yippie fremde Menschen"-Hund, aber sie sollte keine Angst mehr haben...

    Bei meinem ist eher das Problem dass er zu allen hinwill, das Anspringen kommt dann weniger gut bei frisch gewaschenen Hosen und Dreckpfoten :/

    dem stimme ich voll und ganz zu.

    ich denke diese situationen hat schon jeder hundebesitzer durchmachen müssen. selbst unsere beiden großen (rüde 90 cm / 70 kg; hündin 78,5 cm / 65 kg), sind vor streichelattacken nicht sicher. es kommt nur immer darauf an wie die leute auf die beiden zugehen. die richtige art und weise, muß ich als halter, den leuten nur begreiflich machen. da wir regelmäßig mit beiden auf ausstellungen unterwegs sind, haben sie auch keinerlei probleme von fremden angefaßt zu werden.

    ihr solltet das ganze nicht so verbissen sehen.

    lg
    thorandfrigg :D

    hallöchen,

    nu will ich auch mal meinen senf zu diesem thema loswerden - dass ich ausgesprochen interessant finde.

    ich bin der meinung den so genannten anfängerhund gibt es nicht, denn angefangen haben wir ja wohl alle mal mit irgendeiner rasse oder einem mix. wenn ich mich aber als zukünftiger halter nicht im vorfeld genügend über die rassespezifischen eigenheiten und bedürfnisse meines auserwählten mitbewohners informiere, kann jeder "anfängerhund" ganz schnell zum "problemhund" werden. leider geschieht die auswahl vieler hunde unter falschen aspekten aus (z.bsp. dalmatiner).

    lg
    thorandfrigg :D

    hallöchen,

    nu hab ich mich bis hier hin durchgewuselt und will mal ein paar sätze loswerden.

    also ich persönlich halte rein garnichts von einer kastration und dergleichen (es sei denn es liegen medizinische gründe vor). und wenn mir jemand sagt der/die hunde würde dadurch ruhiger werden - weit gefehlt. wir haben hier zwei solche exemplare liegen (wurden von der tierschutzorganisation so vermittelt), anna / 12 jahre und titus / 8 jahre. von ruhe keine spur, dass einzige was sich jetzt bemerkbar macht ist dass alter.

    wir haben hier im bekanntenkreis mehrere leute die 2 rüden (meistens auch noch zuchtrüden) gemeinsam halten. sicher gibt es da auch mal kleine aufmüpfigkeiten (was ich aber als völlig normal empfinde), aber nichts was sich mit konsequenter erziehung nicht in den griff bekommen ließe und läßt. im übrigen ist der beste freund unseres sam (1 jahr deutsche dogge) ein 2,5 jähriger zuchtrüde (deutsche dogge). es ist jedesmal göttlich wenn die beiden sich treffen.

    ich finde es immer nur schade für das tier. aber dass muß jeder mit sich selber ausmachen.

    lg
    thorandfrigg :D

    Zitat


    Aber wie ist das eigentlich. Kann ich mir z.B.b einen AmStaff kaufen und danach erst den Hund anmelden, Versicherung organisieren etc? Oder was muss ich zuvor machen?
    Mit den formalen Angelegenheiten kennen wir uns garnicht aus :/

    hallöchen,

    warum einen amstaff kaufen? es sitzen so viele dieser kampfschmuser bei irgendwelchen tierschutzorganisationen und suchen ein neues zu hause. wir haben unsere beiden von solchen einem verein übernommen, die waren dort auf privaten pflegestellen untergebracht. also nix mit zwinger, sondern life im realen leben dabei. außerdem haben beide einen wesenstest abgelegt, so dass sie maulkorb befreit sind. außerdem hat mein gatte einen test beim hier zuständigen amtstierarzt ablegen müssen. und wenn man sich solch einen hund von einer orga holt, ist das zum bsp. öffentliches interesse. ach so - bevor ihr euch solch einen hund zulegt ist es ratsam nach versicherungen ausschau zu halten die diese auch versichern, macht nämlich nicht jede. was die steuer betrifft, so zahlen wir (etwa 55 km von euch entfernt) 78 EUR für jeden hund im jahr. ich weiß nicht wie hoch diese in ms sind, also lieber vorher erkundigen.

    ich hoffe ihr seid aus meinem geschreibsel schlau geworden.

    lg
    thorandfrigg :D