Beiträge von tixi6

    ich bemühe mich um ein Maximum an Toleranz meinen Freunden gegenüber. Es muß ja nicht immer Verständnis sein, denn verstehen kann man tatsächlich nur, wenn man in ähnlicher Situation ist. Bringt man mir nicht die gleiche Toleranz entgegen, suche ich das Gespräch. Ist mir die Person allerdings nicht wichtig genug - was solls... dann würde ich die "Freundschaft" überdenken. Aber Ausreden würde ich Freunden gegenüber nicht benutzen.

    Leider ist es ganz oft so daß Menschen denken die Welt dreht sich nur um sie und ihre Bedürfnisse und dann Menschen in anderen Lebenssituationen und mit anderen Prioritäten nicht wahrnehmen. Sehr schade.

    Mach Dich davon frei und such Dir Gleichgesinnte, oder such das offene Gespräch.

    Unser Trainer geht bei unverbesserlichen "Tutnixbesitzern" oft gradewegs auf die HH zu, drückt sie heftig, herzt und küßt sie auf die Wangen, klopft auf die Schultern und sagt dann im Weitergehen - er wollte nur mal Hallo sagen. Ich hoffe daß das schon vielen die Augen geöffnet hat, er hat nämlich unter seinen 4 Hunden auch einen gänzlich unvertraglichen Hund dabei.

    Jedem kann mal der Hund stiften gehen, aber prinzipielle Distanzlosigkeit tolleriere ich nicht wenn mein Hund an der Leine ist. Hat ja in dem Moment seinen Grund. Umgekehrt gibt es bei angeleinten Hunden immer ein "Du bleibst hier!" Und Diskussionen warum und weshalb gibt es bei mir schon lange nicht mehr!

    Gib Dir/ Euch einfach mehr Zeit. Liebe ist nichts meßbares und braucht Zeit um zu wachsen.

    Ich habe zwar keine zwei Hunde, aber auch ich fühlte mich mal ähnlich zerrissen wie Du. Mein geliebter Blacky und erster Hund starb völlig überraschend mit 5,5 Jahren und unser Leben war aus seinem Gleichgewicht. Recht kurz danach suchte Honda dringend ein neues Zuhause. Mir war dies viel zu früh und ich wollte eigentlich kein Weibchen. Wir haben sie dann übernommen, denn sie sollte endlich ein schönes Zuhause haben dürfen.
    Aber: die ersten Monate dachte ich so oft - ach wenn ich doch jetzt schnippen könnte, dann hätte ich meinen Blacky wieder. Ich hatte Honda gegenüber zwar ein furchtbar schlechtes Gewissen, aber es war halt so. Honda war zum Nerven zerreißen anstrengend und Blacky und ich waren, nach den gemeinsamen Jahren, einfach ein super Team geworden. Heute sind Honda und ich auch ein super Team und wenn ich jetzt schnippen könnte - dann hätte ich halt zwei Hunde, denn ich liebe sie mitlerweile genauso innig wie ich Blacky geliebt habe.

    Und wie Regula geschrieben hat - jede Liebe ist anders und bei jedem Hund liebt man etwas anderes, weil auch jeder Hund ein ganz individuelles Geschöpf ist.

    Gruppenuntauglich in einer Hundeschule - da disqualifiziert sich die Hundeschule selbst - bei so einer lächerlichen Aussage! Was trainieren die da? Hunde die schon alles beherrschen?

    Bevor wir Honda bekamen hatte sie wenig Bezug zu Menschen und hielt sich ihre ersten 1,5 Lebensjahre nur an Hunde. Dementsprechend war sie ihr erstes Jahr bei Hundesichtung drauf. Kaum zu bändigen, jaulend, springend, ungebärdig. in unserem Verein wollte ich mit ihr Flyball machen und mein Mann Gruppenunterordnung. Die ersten Wochen war mangels Frustationstolleranz , begleitet mit fast nicht erträglicher Lautstärke, eigentlich nichts möglich. Sie hat mir fast die Schultern ausgekugelt und meine Nerven lagen oft blank. Mit einem kompetenten Trainer, viel Geduld und Konsequenz haben wir es in den Griff bekommen. Und einmal den richtigen Kniff, gings auf einmal recht schnell.

    Such dir eine kompetente Hundeschule, oder einen engagierten Verein und laß Dir helfen und dich nicht mit solch lächerlichen und peinlichen Argumenten abtun.

    Das wird - nur Mut.

    Wenn sich jemand absolut nicht helfen lassen will, sehe ich auch keine Möglichkeit der Hilfe. Vielleicht ist für die Hündin die Chance auf eine erneute Vermittlung die beste Möglichkeit ein Zuhause zu finden in dem adäquat an den Ängsten gearbeitet wird...