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Für Jagdhund wie Hütehund sind diese Handlungen selbstbelohnend, weil dabei tatsächlich Glückshormone freigesetzt werden. Dabei spielt es nicht mal eine Rolle, ob das Tier Erfolg hat, sondern das tun an sich, macht glücklich, deswegen wird ja auch oft Ersatzbeute wie Jogger und Radfahrer gesucht.. Dieses Verhalten zu kontrollieren besteht also IMMER im Aufbau einer gesunden Bindung zum Hund, eines hochmotiviert aufgebauten Grundgehorsams und darin zu vermeiden, daß der Hund, wenn er Gehorsam verweigert, das Verhalten ausführen kann. Also 100 % konsequent sein. Dafür brauche ich erstmal keinen Starkzwang o.ä. sondern vorallem Management und Kontrolle über Situationen.
Und was haben die Leute nur vor der Zeit von Teletakt gemacht?????????????????????
Was ich mir nun an Hand Deiner Aussage schwer vorstellen kann, weil ich kein Jäger bin, wie ich alleinig duch psoitive Bestärkung diesen Trieb innerhalb der einzelnen Jagdsequenzen an einer ganz beliebigen Stelle kontrollieren und somit den Vorgang abbrechen kann? Vor Allem wie ich das als Jäger in der Ausbildung durchsetze, wenn ein Abbruchkommando nicht befolgt wird. Denn die Jagdsequenz geht ja schon weit über einen normalen Grundgehorsam hinaus. Wie man das managen möchte, kann ich mir einfach nicht genau vorstellen.
Wir waren z.B. bei einem Trainer der Jagdgebrauchshunde für den reellen Einsatz ausbildet. Zugleich hat er die ganz normale Hundeausbildung für den "Normalo" gemacht. Kurz gesagt, für die Normalos war alles im Bereich der positiven Verstärkung, vereinzelt aber durchaus mit sinnvoll eingesetzter "Strafe". Bitte das Wort Strafe nicht mit körperlicher Gewalt gleichsetzen! Aber aus seinen Aussagen über jagdlich geführte Hunde war zu entnehmen, das es dort ganz anders zugeht. Jetzt denke ich, wenn dieser Trainer die Möglichkeit sehe, jagdlich geführte Hunde genauso auszubilden wie die "Normalos", warum tut er das nicht? Er zeigt ja somit, das hier Unterschiede im "Gebrauch" vorhanden sien müssen?
Ich weiß nicht inwieweit man das Hüten hier mit einbeziehen sollte... wenn ich an unsere Hüteseminare denke, dann habe ich ja als einzige positive Verstärkung die Weiterführung von gewünschtem Verhalten. Das heißt, gewünschtes Verhalten lässt man weiterlaufen, unerwünschtes Verhalten bricht man ab. Allerdings bin ich hier beim Abbrechen des Vorgangs mit einem "Störer", in Form eines langen Stockes in Reichweite des Hundes und kann gleichzeitig mit meiner Körpersprache lenken. Wie macht das aber ein Jäger, wenn er unerwünschtes Verhalten bei einem jagenden Hund abbrechen möchte?
@FräuleinWolle: Vielleicht kannst Du das aus Deiner Sicht näher bringen.
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Und was haben die Leute nur vor der Zeit von Teletakt gemacht?????????????????????
Dazu möcht ich noch sagen, das wir das glaube ich gar nicht wissen möchten... oder weißt Du es?