Beiträge von Jocks_B

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    Ich selber habe jetzt nur den vierten Hund, der gerne jagen würde und es nicht tut...

    Ist er denn schon jagdlich ausgebildet worden? Oder hatte er noch gar keinen Kontakt damit?
    Ich finde das keinen geeigneten Vergleich.
    Wir haben auch einen Hütehund und sie will zu Hause oder beim Gassi gehen nicht hüten... aber sehr wohl wenn wir sie an die Schafe lassen.
    Durfte Dein Hund schon ans Wild?
    Das soll jetzt nicht provokativ erscheinen... ich möchte das nur verstehen.

    Zum Rest muss ich mir mal in Ruhe Gedanken machen... auf den ersten Blick ist das für mich nicht ganz stimmig... deshalb schreib ich jetzt noch nix dazu.

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    Für Jagdhund wie Hütehund sind diese Handlungen selbstbelohnend, weil dabei tatsächlich Glückshormone freigesetzt werden. Dabei spielt es nicht mal eine Rolle, ob das Tier Erfolg hat, sondern das tun an sich, macht glücklich, deswegen wird ja auch oft Ersatzbeute wie Jogger und Radfahrer gesucht.. Dieses Verhalten zu kontrollieren besteht also IMMER im Aufbau einer gesunden Bindung zum Hund, eines hochmotiviert aufgebauten Grundgehorsams und darin zu vermeiden, daß der Hund, wenn er Gehorsam verweigert, das Verhalten ausführen kann. Also 100 % konsequent sein. Dafür brauche ich erstmal keinen Starkzwang o.ä. sondern vorallem Management und Kontrolle über Situationen.
    Und was haben die Leute nur vor der Zeit von Teletakt gemacht?????????????????????


    Was ich mir nun an Hand Deiner Aussage schwer vorstellen kann, weil ich kein Jäger bin, wie ich alleinig duch psoitive Bestärkung diesen Trieb innerhalb der einzelnen Jagdsequenzen an einer ganz beliebigen Stelle kontrollieren und somit den Vorgang abbrechen kann? Vor Allem wie ich das als Jäger in der Ausbildung durchsetze, wenn ein Abbruchkommando nicht befolgt wird. Denn die Jagdsequenz geht ja schon weit über einen normalen Grundgehorsam hinaus. Wie man das managen möchte, kann ich mir einfach nicht genau vorstellen.

    Wir waren z.B. bei einem Trainer der Jagdgebrauchshunde für den reellen Einsatz ausbildet. Zugleich hat er die ganz normale Hundeausbildung für den "Normalo" gemacht. Kurz gesagt, für die Normalos war alles im Bereich der positiven Verstärkung, vereinzelt aber durchaus mit sinnvoll eingesetzter "Strafe". Bitte das Wort Strafe nicht mit körperlicher Gewalt gleichsetzen! Aber aus seinen Aussagen über jagdlich geführte Hunde war zu entnehmen, das es dort ganz anders zugeht. Jetzt denke ich, wenn dieser Trainer die Möglichkeit sehe, jagdlich geführte Hunde genauso auszubilden wie die "Normalos", warum tut er das nicht? Er zeigt ja somit, das hier Unterschiede im "Gebrauch" vorhanden sien müssen?

    Ich weiß nicht inwieweit man das Hüten hier mit einbeziehen sollte... wenn ich an unsere Hüteseminare denke, dann habe ich ja als einzige positive Verstärkung die Weiterführung von gewünschtem Verhalten. Das heißt, gewünschtes Verhalten lässt man weiterlaufen, unerwünschtes Verhalten bricht man ab. Allerdings bin ich hier beim Abbrechen des Vorgangs mit einem "Störer", in Form eines langen Stockes in Reichweite des Hundes und kann gleichzeitig mit meiner Körpersprache lenken. Wie macht das aber ein Jäger, wenn er unerwünschtes Verhalten bei einem jagenden Hund abbrechen möchte?

    @FräuleinWolle: Vielleicht kannst Du das aus Deiner Sicht näher bringen.

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    Und was haben die Leute nur vor der Zeit von Teletakt gemacht?????????????????????


    Dazu möcht ich noch sagen, das wir das glaube ich gar nicht wissen möchten... oder weißt Du es?

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    @ Yane: Das wusste ich nicht. Dachte das ist ein Standard der überall gilt...

    Hm, dann muss ich mich da mal informieren, wie das in D so ist, damit ich weiss wovon ihr redet, wenn ihr von der BH redet

    Danke für die Aufklärung! :D


    Und bitte nicht mit dem BüstenHalter verwechseln :D

    Ein kleiner Scherz für mich... ein großer Scherz für das dogforum *lol

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    Und irgednwie muß ja eine Prüfung auch standardisiert werden, daher eben ein Schema.


    Da hast Du sicherlich Recht. Aber es würde hier mehr Sinn machen das Ergebnis zu prüfen und nicht der vorgegebene Weg dorthin. Warum gibt man die Form des Kommandos vor? Jeder Hund und jeder HH ist individuell, warum das in ein Schema zwängen? Das ist Realitätsfremd, da mittlerweile zu viele verschieden Rassen und somit Grundcharaktere in den Vereinen aufeinander treffen. Dieses müsste berücksichtigt werden.
    Eine Begleithundeprüfung, die den Zweck Begleithund gerecht wird, müsste meines Erachtens anders gestaltet sein. Und zwar als eine Art Gelassenheitsprüfung. Mit der Schaffung von unvorhergesehenen Situationen, in die der Hund zeigen muss, das er sich an seinen HH orientiert und der HH gleichzeitig zeigen muss, das er in der Lage ist seinen Hund auch zu "führen", im Sinne von Vertrauensbasis. Die komplette Prüfung auf dem Hundeplatz ist in meinen Augen Kokolores, das ist das Realitätsfremde an der BH.

    Und die Vorraussetzung für die Teilnahme am Hundesport... schon mal gehört wie viele davon sich brüsten, das sie die BH gerade mal so mit Ach und Krach geschafft haben, vorsätzlich! Weil sie nachher sowieso anders mit dem Hund arbeiten (müssen)!

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    Ich halte deshalb nix von der BH weil mir dieses Strenge militärische uaf die nerven geht. Es sind keine Handzeichen erlaubt, wenn du deinen Hund per pfiff rufen willst musst du es vorher anmelden.

    Das ist auch ein großer Kritikpunkt meinerseits. Es ist doch angebracht, das in der Öffentlichkeit mein Hund auf Sichtzeichen "hört". Ich finde es in einem Restaurant oder in einem Cafe schön wenn ich einen HH sehe der seinem Hund mit Handzeichen ins Platz legt...
    Zum anderen wird es als Positiv bewertet das der Hund beim laufen den HH ständig anhimmelt... toll... wozu wenn ich keine Sichtzeichen verwenden darf? Ahhh ok das soll ja Aufmerksamkeit zeigen... Hühnerkacke, ich kenne Hund die gucken einen ständig an und sind überhaupt nicht empfänglich für ihren HH... andere, wie viele Aussis und Border die ihren Blick geradeaus gerichtet haben, aber mit einem Ohr ständig bei ihrem HH und sehr Aufmerksam sind.... aber es ist natürlich sehr realitätsnah in der Stadt den Hund so laufen zu lassen... es gibt ja keine Straßenlaternen, Werbeplakate und sonstiges das da rumsteht, gegen die der Hund dann rennt...

    In meinen Augen ist die BH reine Geldmacherei in einem verschrobenem System.

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    Da gebe ich dir Recht, ein Hund frisst ja schliesslich Gramm und keine Prozente. Allerdings müsste man dann vermutlich in g/kg Körpergewicht umrechnen, damit man auch zwischen unterschiedlichen Hunden vergleichen kann.


    So sieht es aus ;)

    Ich hab mir das gestern Abend nochmal überlegt und bin der Meinung man darf das gar nicht auf die Trockemasse umrechnen. Beispiel: (Mengen-Angaben sind nur Beispielwerte ohne Anspruch auf Richtigkeit)
    1000gr Frischfleisch: 70% Wasser = 700gr.; 20% Eiweiß = 200gr., 10% Sonstiges = 10gr.
    Wenn ich das jetzt in Trockenmasse umrechne hätte ich in 300gr Einwaage (-70% Wasserverlust) 200 gr Eiweiß, das entspricht 66%! Somit stimmt das Verhältnis in Prozent schon nicht mehr.
    Sollte man sich mal beim Kauf von TF vor Augen halten...

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    Auch sind die Futtermengen bei wasserhaltigen Rationen ja grösser.

    Nicht unbedingt, das ist abhängig von der Wertigkeit des verwertbaren Anteils.
    Letztendlich müsste man für die Futtermenge eine Energiebilanz aufstellen. Was aber bei BARF nicht unbedingt nötig ist, wenn man sich an das Verhältnis Körpergewicht/Futtermenge hält. Das haut schon ganz gut hin.