Beiträge von SirJack

    Im Laufe der Jahre, einhergehend mit unterschiedlichsten Erfahrungen, habe ich zwischen der Frage ob Hund vom VDH oder vom Tierschutz immer sehr stark geschwankt.

    Mittlerweile bin ich auf dem Standpunkt, dass man beim Tierschutz genauso an die Falschen geraten kann, wie bei den Züchtern auch.

    Da wir mit unserem Tierschutzhund sehr viel Arbeit haben und auch noch haben werden (danke an diese Stelle an die Vorbesitzer :stock1: ), wird der nächste Dalmi vom Züchter unseres Vertrauens kommen.
    Unser Hund, ohne Beishemmung, ohne jegliche Erziehung, mit Hyperaktivität und Traumatisierung, wurde uns vom Tierschutz als vollkommen problemloser Junghund "verkauft". Wir haben schon so viel Geld in diesen Hund investiert, dass wir auch einen wirklich teuren Dalmi mit supertollem Stammbaum vom VDH-Züchter hätten kaufen können, wobei wir dann jetzt mit einigen Problemen weniger zu kämpfen hätten.
    Wir bereuen es nicht, wir sind glücklich mit unserem Dalmi, aber nur mal so zur Veranschaulichung...

    Also nächster Dalmi nur vom VDH, außer, und das ist ein ganz dickes "außer", wenn wir Glück hätten, und einen uns gut bekannten Hund übernehmen könnten, und wir wüssten, dass uns gewisse Problem erspart bleiben werden.

    OdyOdy:
    Auch wenn die Sachbeschädigung nicht vorsätzlich war, wurde Deinem "Eigentum" seitens Dritter Schaden zugefügt, wofür diese Dritten finanziell aufkommen müssen.

    Bitte geh zum Anwalt, und lass den das klären.

    Ich denke, wenn der eigene Hund so schwer verletzt ist, dass er eine Not-OP braucht, dann hat man in der Situation wohl keinen Nerv jemanden lange zu bearbeiten wg. Adresse, sondern versucht einfach nur schnellstmöglich zum TA zu kommen.
    Abgesehen davon hätte die Leute auch eine falsche Adresse angeben können.

    Viel Glück für Euren Hund und gute Besserung.

    Also ich denke, ein Hund der nicht oder nur so lala gehorcht, ist ein Sicherheitsrisiko, sowohl für sich selbst, als auch seine Umwelt.
    Da ich Kommandos auch nur dann gebe, wenn es notwendig ist, und er insbesondere Draußen sehr viel frei laufen können muss, muss er unbedingt auf Kommandos hören. Sonst kann ich ihn nicht frei laufen lassen.
    Von daher, geben wir unser Bestes, Jack die Kommandos des Grundgehorsams beizubringen.
    BH streben wir auch an, sodass er später im Verein Agility, VPG oder was auch immer zu ihm am Besten passt, machen kann.

    Da die Dalmatiner auch zu den Laufhunden gehören, kenne ich die Problematik der angeblichen Unerziehbarkeit von Windhundrassen aus eigener, leidlicher Erfahrung. :roll:

    Janina schrieb:

    Zitat

    s kommt auch darauf an, ob es sich vielleicht eher um etwas Unsicherheit oder echtes Revierverhalten handelt.


    Ich denke, bei ihm ist es eine Mischung aus beidem, mal mehr das eine, mal mehr das andere. Als wir ihn bekamen hatte er Angss im Dunkeln spazieren zu gehen, weil er das nicht kannte, und dabei wurde er im Winter geboren...

    Prinzipiell ist er jedoch sehr furchtlos und neugierig. Manchmal ist das sehr anstrengend.

    Zitat

    Euch könnte sehr entgegen kommen, das ihr lernt, ihn auch wenn er hoch dreht zu kontrollieren, denn der Sd erfordert ein Maximum an Gehorsam. Das kann euch wiederum helfen, ihn wieder runter zu bringen wenn er wieder schützen will.

    Auch dies ist ein Gedanke, der bei mir hinter dem Interesse am VPG steckt. Ich versuche so weit das in dem Alter geht, mit ihm UO zu machen, da er nur über diesen Weg dazu zu bringen ist, Ruhe zu bewahren. Er ist sehr agil, lebendig und neigt manchmal zur
    Hyperaktivität.
    Also bitte nicht falsch verstehen ich will den Hund nicht abschalten, bloß in bestimmten Situationen möchte ich mir auch in Zukunft nichts ausrenken müssen, um ihn am Platz zu halten.
    In der HuSchu meinte man zu uns, unser Hund sei sehr dominant. Ich mag den Begriff nicht, aber es nähert sich schon Jacks Charakter an: er ist eigensinnig und hat einen starken Willen. Dies drückt sich aber nicht in Aggressivität oder Dominaz gegenüber anderen Hunden aus, sondern eher in dem Benehmen, das er uns gegenüber zeigt, um zu bekommen, was er will.

    Zitat

    Viele Jagdrassen, und unter denen eben vor allen die, die eher für die selbstständige Nasenarbeit gezüchtet werden, sind wenn es um Wild geht sehr sehr triebstark, aber haben wenig Interesse an "toter" Beute.

    Jack hängt brackentypisch meist mit der Nase auf dem Boden, hat sicher auch Jagdtrieb, aber lässt sich in solchen Situationen sehr gut abrufen, da wir das von Anfang an, immer abgebrochen haben, wenn er da Ansätze zeigte. Ich will den Hund nicht im Wald erschossen bekommen...

    Zitat

    Wie ist er denn ansonsten? Spielt er mit Bällen und macht gerne Zerrspiele?

    Bälle sind nahezu uninteressant...außer wenn er mit anderen Hunden darum konkurrieren kann.
    Zerrspiele liebt er über alles, auch Nachlauf.
    Bei den Zerrspielen arbeite ich so mit ihm, dass er das Spielzeug nur wieder bekommt, wenn er auf AUS sofort loslässt. Das funktioniert sehr gut.
    Jetzt versuche ich ihm beizubringen, es nur dann zu schnappen, wenn ich ihm ein o.k. dazu gebe.

    Nasenarbeit mache ich mit ihm auf Spaziergängen auch immer ein bisschen,
    hier zu Hause ist er ganz verrrückt nach diesen Holzspielzeugen, bei denen er dann die versteckten Leckerchen suchen muss.

    Zum Filmchen:
    endlich mal ein ausgelasteter Terrier :D

    Mittlerweile geh ich recht "defensiv" spazieren.

    Immer wenn mir Fahrradfahrer, Spaziergänger, Kindergartengruppen, Autos, Nordic Walker, Kinderwagen, Kinder, Pferde etc. entgegenkommen, kommt Hund an die Leine, muss absitzen, kriegt Leckerchen und muss warten, bis der Weg wieder frei ist.

    Somit vermeide ich eine Menge Ärger, und habe mehr Ruhe beim Spazierengehen. Auch vor blöden Kommentaren und Besserwissereien...

    Kontakt nehme ich aktiv nur zu Hundeleuten auf. Denn alle anderen haben meist kein wirkliches Verständnis für einen pubertierenden Junghund.

    Und wenn ich die "oh ein Damatiner"-Schreie hör, suche ich prinzipiell das Weite...

    Ich wünsche nickelanni, dass sie ihren Hund bald wieder heil zurück bekommt und uns das dann auch mitteilt.
    Würde mich sehr freuen.

    Schockiert bin ich zu lesen, dass es garnicht unbedingt die Rassehund sind, die geklaut werden, sondern einfach alles was süß und lieb aussschaut.

    Einer Bekannten, VDH-Züchterin, wurde während einer Party mal ein Chihuahuawelpe gestohlen. (Monetärer Wert: 850 EUR, abgesehen davon, wollten sie diesen aber auch behalten.) Tage später schleppte eine Frau ebendiesen Welpen in ihrem Ausschnitt, durch die Stadt. Glücklicherweise haben Bekannte der Züchterin den Welpen wiedererkannt, und riefen diese direkt an. Gerichtsverfahren war die Folge.
    Der Hund hat das ganze relativ unbeschadet überstanden...abgesehen von einer Vorliebe für Liköre. :roll: Aber die kann man auch wegschließen ;)

    Also: Viel Glück und nicht aufgeben.

    Liebe Janina,

    ich danke Dir für Deinen wunderbar ausführlichen, sachlichen, kompetenten und nett geschriebenen Beitrag. Solche Beiträge würde ich mir hier öfters wünschen.

    :ua_clap:

    Da unser Dalmatiner (Bracke), jetzt bitte nicht auslachen, einen recht starken Schutztrieb hat, kam mir einfach der Gedanke, ob man diesen Trieb im VPG eventuell an richtiger Stelle kanaliseren könnte...

    Warum gelten Bracken als eher VPG-ungeeignet?
    Weil sie sehr selbstständige Laufhunde sind?
    Bin sehr gespannt auf Deine Antwort. :)

    Welche Voraussetzungen sollte denn ein guter Schutzhund mitbringen?
    Abgesehen von Spaß an der Arbeit und der entsprechenden Gesundheit?

    Welche Rassen, außer SH und Malinois, eignen sich dafür?

    Und noch ein grundsätzliche gesundheitliche Frage:
    macht das Springen über Hürden nicht auf Dauer die Gelenke kaputt?
    Gestern habe ich einem VPGler beim Üben zugeschaut und fand dies schon sehr beeindruckend. Vorallem der SH hatte irre Spaß dabei.