Beiträge von SirJack

    Canum Äskulap schrieb:

    Zitat

    Ich halte den Dalmatiner für einen Grenzfall von Qualzucht. Ich finde es zumindest nicht normal, wenn 30% der Welpen ein- oder beidseitig taub zur Welt kommen... slash Es wird zwar nur mit gesunden Hunden gezüchtet, trotzdem wird der Anteil der tauben Hunde nicht weniger.

    Das kommt bei Schwarzzüchtern sicher vor, die nicht auf die Erbanlagen ihrer "Zuchthunde" achten, geschweige denn, dass sie diese überhaupt kennen.

    Ich finde es, ehrlich gesagt, etwas sehr "mutig", mit dieser Aussage hier im Forum auch die VDH-Züchter in Verruf zu bringen.

    Im VDH sind taube Dalmatiner die Ausnahme, die 30 % Angabe ist somit maßlos übertrieben.

    Tja wir haben hier in der Gegend auch so eine Frau mit ihrem ach so wohlerzogenen Hund.
    Die Dame hat mit ihm die BH abgelegt, jaja......

    Der große, schwarze Mixrüde ist unkastriert.
    Jedem Rüden, dem er begegnet, muss er aufsitzen und versuchen, diesen anderen Rüden zu unterwerfen, bei jedem Zusammentreffen.

    Frauchen steht dann daneben, ganz stolz, "das ist ein unkastrierter Rüde, das muss so sein".
    Sie geniesst es, dass ihr Hund andere versucht zu dominieren.

    Mittlerweile kam es zu zwei Zusammentreffen, bei denen ihr Hund unseren angriff, und es zu einer Prügelei kam, allerdings ohne physische Folgen.
    (Allerdings hatte ich nach der ersten Rauferei einen leinenaggressiven Hund an der Leine, dem sich noch nicht mal mehr die HuSchu-Spielkameraden nähern durften, ohne dass Jack fast ausgetickt ist, knurrend und zähnefletschend.)

    Die Dame blökt dann wieder, dass "das (ihr Hund) ein unkastrierte Rüde sei blabla", und ruft ihn nicht ab, garnichts.
    Da kommt dann im nachhinein zu ihrem Rüden, in Plüschtonstimme, "ach X der Jack wollte doch nichts Schlimmes, Blubber...."
    Keine Entschuldigung für ihren Rüden, der sich derart daneben benimmt, nichts, keinen Maßregelung ihres Hundes, damit er den Quatsch mal sein lässt.

    Sie hatte mir mal erzählt, am Anfang, dass ihr Hund ja schon soo schlimm gebissen worden sei, deshalb trägt er jetzt zu seinem Schutz ein Kettenhalsband. Maulkorb wäre da mit Sicherheit die bessere Lösung.
    Ach und der Hund von Herrn X, der hat ihren ja auch mal gebissen, wenn das noch mal passiert, zeigt sie den Mann an.... (Es geht hier um ein Hündchen in Chihuahuagröße.)
    Das sind genau die richtigen!
    :irre:

    Ich weiß auch nicht, wie wir uns gegen diese d...e Person und ihre triebgesteuerte Hormonspritze schützen sollen.
    Über einen machbaren Tipp wäre ich auch sehr dankbar.
    Ich will nicht, dass mir dieser Köter meinen Hund vers....

    schnullii schrieb:

    Zitat

    Naja, angespannt sollte man nicht laufen, das ist schon richtig. Nur eben selbstbewusst, so als wenn die andere Person gar nicht anwesend ist - hat der Hund wirklich Angst und sieht, dass man dieser Person gar keine Beachtung schenkt, wird er sich beruhigen.

    Alternative wäre aber auch einfach mit den Leuten sprechen, das entspannt die Situation auch.

    Zitat

    Klar kriegt man Dalmatiner übers Fressen, aber genau so brauchen sie auch klare Ansagen - da unterscheiden sie sich wohl kaum von anderen Hunden. Jedenfalls fahre ich bei meiner Dalmatinerhündin damit gut.

    Es ging mir nicht darum, dass man einen Dalmi nicht konsequent erziehen muss, sondern darum, dass deine Wortwahl mich eher an den Schäferhundeplatz erinnert hat.


    Der Rüde von DalmatinerLove ist wirklich sehr, sehr sensibel, da muss man wirklich vorsichtig rangehen.

    schnulii schrieb:

    Zitat

    Gehe einfach forschen Schrittes, du zwischen Hund und fremder Person, an dieser Person vorbei. Will er in Richtung dieser Person springen, schubst du ihn wieder zurück, bellt er, gibts ein scharfes "Nein".

    Ich denke, bei der Vorgehensweise ist zuviel Anspannung dabei, denn der Hundeführer ist dann auch nicht entspannt.

    Da ihr einen wirklich sehr sensiblen Dalmi habt, würde ich eher folgendes versuchen:

    Jemand kommt Euch entgegen.
    Du siehst die Person vor dem Hund.
    Du sagst zu deinem Hund ganz ruhig und entspannt: "Schau da ist ein Spaziergänger. Es ist o.k.." Und gibst ihm ein Leckerchen, wenn er dann ruhig bleibt.
    In dem Moment lenkst du den Blick des Hundes ja bereits auf Dich, und der Passant müsste uninteressant sein für den Hund, denn was gibt es besseres als Käse- oder Putenfleischwurststückchen?

    Dalmatiner kriegt man über das Futter!
    Scharfe Worte vertragen sie nicht.

    DalmatinerLove schrieb:

    Zitat

    wenn ich abends mit ihm in den park gehe und er sieht von weitem jemand kommen wird er aufmerksam. stellt sich mit brust raus hin und schaut. macht aber erstmal nix.

    Das ist ein normales, wachsames Dalmiverhalten bis hierhin.

    Zitat

    ich halte ihn dann etwas kürzer und nehme ihn an die seite wo er nicht mit der person in berührung kommt.

    Da sehe ich ein Problem.
    Er merkt:
    "Huch da kommt jemand, Herrchen spannt sich an,
    zieht an der Leine.
    Das bedeutet: Gefahr."

    Liege ich da richtig? Läuft das ungefähr so bei euch ab?


    Wie lange ist er denn täglich allein? Dalmis sind extrem auf ihr Alphatier geprägt und hängen sehr an ihrem Menschen.
    Wie lange geht ihr mit ihm spazieren täglich, und wie oft?
    Darf er frei laufen?

    Zitat

    er wurde 1x von kindern erschreckt, was aber allerdings länger als 2 wochen zurückliegt. genau vor diesen kindern zieht er jetzt die rute ein.

    Das ist ja schade. :(
    Das heißt, jetzt hat er eine negative Prägung. Und dagegen würde ich ganz schnell angehen, sonst bleibt das womöglich noch. Kennt ihr keine netten Nachbarskinder, die mal mit ihm spielen wollen, unter eurer Aufsicht?

    jassex hat die Herangehensweise schon sehr schön erklärt, wie ich finde.
    Das Wichtigste ist aber wirklich immer, selbst ruhig zu bleiben und dem Hund Sicherheit zu vermitteln.
    Ich weiß auch, dass ist sehr schwer, wenn man einen Springbock an der Leine hat, und er einen "kalt" erwischt.

    Trotzdem würde mich die Ursache interessieren.

    Aber von nichts, nur so angeflogen, bekommt ein Hund doch keine Angstzustände und wird aggressiv? Das hat auch nichts mit Pubertät zu tun.

    Ich hätte jetzt vermutet, er wäre geärgert oder erschreckt worden, evtl. auch von Kindern.

    Aber, kennt er überhaupt Kinder?

    Daher auch meine Frage nach dem WOHER.
    Je nachdem, woher ihr den Welpen habt, hat er auch eine bestimmte Sozialisierung, oder leider auch nicht, abbekommen.

    Prinzipiell könnte ich mir vorstellen, dass er jetzt in dem Alter einfach wachsamer wird.
    Das erklärt aber nicht die Angst.

    Geht ihr mit ihm zur Hundeschule?
    Wie lastet ihr ihn denn aus?
    Ist er lange allein zu Hause?
    Was füttert ihr?

    Ich persönlich hätte da Bedenken, dass der Hund, abgesehen von der körperlichen Anstrengung, zu viel Stress bei der Aktion hat, weil er ja in der ganzen Zeit nie zur Ruhe kommt, bei 45 Kindern...

    Aber, deine Entscheidung.
    Du wirst es ja sehen, ob der Hund dem gewachsen ist oder nicht.
    Notfalls musst du eben schleppen. :roll: :D