Ich kann den Vorschreibern/-innen nur zustimmen:
bitte lass ihn nur noch an der Schleppleine laufen und übe gezielt mit ihm das Abrufen.
Immerhin hast Du keinen Laufhund, der verrückt würde, wenn er nicht frei laufen dürfte.
Abgesehen davon, ist es auch für Deinen Hund gefährlich, wenn er dann auf andere Hunde treffen sollte, die eventuell nicht sehr verträglich sind, oder wenn er mal im Jagdfieber auf die Straße läuft.
Wenn ich mit Jack raugehe, habe ich immer zwei Leinen dabei:
einmal die Führleine, die ich benutze, wenn wir durchs Wohngebiet laufen, und die Schleppe, die ich benutze, wenn wir auf stark frequentierten Hundelaufwegen sind. An der Schleppe über ich dann auch immer wieder das Abrufen und alle anderen Grundkommandos.
Abgeleint wird er immer nur an ganz bestimmten Stellen, wo ich sicher sein kann, dass niemand kommt.
Und auch im Freilauf wird das Abrufen immer geübt.
Jack lässt sich mittlerweile schon gut abrufen. Aber solange er nicht 100ig hört, vorallem bei Ablenkung, wird weitergeübt.
Ich will meinen Hund nicht durch eine fahrlässige Erziehung eines Tages verlieren, und das Leben anderer Menschen gefährden.
Gestern bekam ich die Geschichte eines HH erzählt, der mit seinen beiden Hunden immer eine Gassistrecke gewählt hat, die über einen unbefestigten Bahnübergang führte.
Die Hunde liefen beide frei über den Bahnübergang hinaus, der HH hört den Zug kommen, ruft die Hunde, aber die Hunde kommen nicht. Die Hunde tauchen in letzter Sekunde auf und stehen auf den Gleisen. Der HH schafft es nicht sie abzurufen, springt auf die Gleise, um seine Hunde wegzuzerren.
Der Mann wurde, mit einem der Hunde, vom Zug überrollt, der andere Hund wurde von der Wucht des Aufpralls ins Gebüsch geschleudert. Alle drei waren tot.
Soetwas möchte ich nie erleben!