Es ist doch in Ordnung, Texte sind immer Interpretation und genug Leser werden es so interpretieren wie ich es tue, auch wenn der Schreiber eine andere Intention hatte.
Zurück zu Hunden: Ob man jetzt ganz allgemein Knurren nie verbieten darf/kann/soll - das ist hier ja nicht das Thema. Hier in diesem Fall hat das Übergehen zu einer deutlichen Eskalation geführt, mit der der Mensch dann nicht umgehen konnte - es war also ganz sicher der falsche Weg (so, wie es gemacht wurde).
Die TE verbietet das Knurren doch gar nicht, der Trainingsansatz läuft über Gewöhnung und Desensibilisierungsversuche:
Der Trainingsplan sieht so aus: Ich hab Lucy in den letzten Wochen an einen gut passenden Metall-Maulkorb gewöhnt. Jetzt soll mein Freund täglich ruhig, aber beharrlich ganz einfache Handgriffe mit ihr üben, während sie durch den Korb gesichert ist. Die Hoffnung war/ist, dass sich ihr Verhalten legt, wenn sie mit dem Knurren dauerhaft keinen Erfolg hat.
Ja, der Hund steigert sich da rein. Ist jetzt wahrlich keine Überraschung. Zu implizieren dass die Lösung sein könnte dass der Hund mit dem Verhalten Erfolg haben muss kann dann genauso zum Beißvorfall mit Ansage führen. Steigern sich viele nämlich nicht weniger rein.
Aber jetzt mal Hand aufs Herz?
Wie viele Hundeanfänger(!) kennst du, die das Händchen haben zu desensibilisieren? Und das Know-How eine weitere Eskalation zu vermeiden?
Ich finde jetzt auch nicht, dass der Hund mit Knurren Erfolg haben soll und lernt, prima so funktioniert der Mensch wie ich das will. Aber weil das Thema ja auch im Zusammenhang mit Pferden angesprochen wurde - auch da ist diese Methode veraltet UND führt bei nicht wenigen Pferden zur Eskalation. Ich hätte da so eine die dir bei dem Vorgehen gezielt nen Schädelbasisbruch verpassen würde ![]()
Aber die Problematik spitzt sich ja seit 3-4 Monaten immer mehr zu. Und je erfolgloser das Training weiter geht umso schwieriger wird es bei Rückgabe an die Orga, dass richtige zu Hause zu finden.