Beiträge von ChrisAG

    Unsere Tierärztin hat davon abgeraten Balous Milz untersuchen zu lassen.

    Warum? Dann hätte man noch 100€ für die Pathologie draufgelegt, aber wüsste wenigstens genaueres.

    Die alternative Logik wäre dann wohl „ok, Milztumor musste raus wegen Ruptionsgefahr, der Rest ist bei einem 14 Jahre alten Hund egal…“

    Mir fällt einfach kein sinnvoller Grund ein, warum ein Arzt an der Stelle davon abrät.

    Ich muss aber auch gestehen, ich bin auf Grund einiger Erfahrungen mit Veterinär- und Humanmedizinern grundsätzlich misstrauisch, hinterfrage fast alles und habe mich seit 20 Jahren in bestimmten Bereichen sehr belesen deshalb. Bin damit aber besser gefahren als mich blind auf Aussagen zu verlassen. Unser erster Tierarzt hatte fast unseren ersten Hund auf dem Gewissen (mit zehn Monaten Parvo weil unzureichend geimpft und dann bei den ersten Symptomen nur „das kommt von den Zähnen“, Ergebnis: eine Woche Klinik, Not-OP und ein paar tausend Euro weniger auf dem Konto) und meine Frau wäre im Krankenhaus an einer Lungenembolie verstorben …

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    Bösartige Milztumore streuen in der Tat sehr, daher würde ich den Tumor nach der Splenektomie immer in die Pathologie schicken lassen . Im besten Fall ist man danach beruhigt, im schlechten muss man weitersuchen ob er metastasiert hat. Aber man hat wenigstens noch eine Chance die zu finden

    Der Goldie meiner Schwiegereltern bekommt wegen der Arthrose seit einigen Jahren Galiprant, bisher sehr gut verträglich. Auch mit der Möglichkeit von Magen/Darm-Nebenwirkungen, aber lt. Literatur wohl weniger als bei den klassischen Coxx1/2-Inhibitoren.

    Librela wäre bei mir persönlich erst die letzte Option. Biologika können traumhaft wirken, haben aber auch immer das Potential für ganz üble Nebenwirkungen.

    Bei uns war im Vorfeld gar nichts zu merken, wir hatten unsere Ally zur Klinik gebracht weil die Zähne gemacht werden mussten. Da fiel dann bei der Vorkontrolle auf, dass die Blutwerte nicht in Ordnung waren und es kam die Frage „sollen wir mal nachsehen wieso“. Ergebnis war dann ein - wie sich später herausstellte gutartiger - Milztumor. Deswegen stand dann einige Tage später die Splenektomie an, direkt mit Ovariohysterektomie in einem Abwasch. Diese OP hatten wir wegen ihrer Epilepsie und dem erhöhten Narkoserisiko immer vermieden. Sie hat es gut überstanden und nach vier Wochen war nichts mehr zu bemerken.

    Ab dem Alter von 5 oder 6 Jahren wird zukünftig jeder Hund bei uns einmal im Jahr Ultraschall der Organe bekommen, das Risiko so einen Tumor erst durch das Platzen zu bemerken ist einfach viel zu groß. Bekannte haben ihren Hund so verloren.