Beiträge von ChrisAG

    Ja, gerechnet hatte ich damit auch nicht. Bei unseren früheren Hunden verlief es auch immer so, dass ich eben "den neuen" mit brachte, aber das waren gefestigte ältere Hunde, kein pubertärer Jungspund mit Rest-Unsicherheiten :(


    Und zugegeben: bei uns beiden ist es so, das Herz sagt "ja", aber der Verstand sagt "nein, nichts riskieren" ...

    Kann das Tierheim den denn einfach behalten, wenn die Besitzer doch bekannt sind? Ich meine, klar, die Haltungsbedinungen klingen schrecklich. Aber wenn da kein Verstoß vorliegt kann man den Hund doch nicht einfach einsacken, oder?

    Nicht, dass er sich bei euch einlebt und die jetzigen Besitzer melden sich (warum auch immer) und wollen ihn zurück haben?

    Das macht ja nicht das Tierheim, das läuft über das Veterinäramt. Die regeln das rechtliche und geben den Hund dann frei.

    Ich würde es nicht machen. Ihr habt eine harmonische Gruppe und für mich ist das Verhalten was du von eurem Jungspund beschreibst nicht normal. Grade wenn ich mit einem fremden Hund zu meinen Hunden komme nicht.

    Ich bin so noch nie mit einem fremden Hund zu unserem gekommen. Draußen ist er beim Spaziergang friedlich zu allen Hunden, mittlerweile auch von sich aus interessiert. Zwei hat er auf den Runden, mit denen er auch gerne spielt, wenn wir sie treffen. Ich darf auch problemlos andere Hunde streicheln, wenn wir denen begegnen oder Besuch mit Hund bei uns ist. Wir arbeiten aber noch daran, seine restliche Unsicherheit abzubauen, die ersten Wochen hat er sich immer hinter der Podenca versteckt.

    Es mag auch sein, dass ihn die Autofahrt gestresst hat, mehr als zwanzig Minuten waren wir noch nie gefahren. Oder es hat ihn irgendeine Erinnerung an den Shelter getriggert, wo er herkommt. Da waren halt jetzt auch große Metallzäune und etwas Gebell.


    Sollten wir das weiter verfolgen, dann ganz sicher behutsam um keinen zu stressen oder zu überfordern. Und ja, nicht weiter verfolgen ist natürlich auch eine Option

    Ich hatte den liebsten und kinderfreundlichsten Hund der Welt seinerzeit, leider 2017 verstorben. In jeder Alltagssituation hätte ich für den wirklich die Hand ins Feuer gelegt, ohne zu zögern. Aber so einen Rummel wie einen Tag der offenen Tür hätte ich ihm und mir nicht zugemutet. Da kann so viel schiefgehen, das kann, wenn es ganz blöde läuft, den Hund für die Zukunft versauen. Und dann ist in diesem Fall der Hund nicht einmal einzelne Kinder gewöhnt, noch nicht ganz grunderzogen. Nein, auf keinen Fall würde ich dieses Risiko eingehen.

    Hallo,

    wir brauchen mal mehr Meinungen, bei uns rattert seit knapp zwei Wochen der Kopf so dermaßen ... Zu Hause haben wir eine ca. 12 Jahre alte Podenco-Dame, einen übermorgen 8 Monate alt werdenden Galgo-Mix Rüden und einen ca. 2-3 Jahre alten Kater. Die drei sind ein Herz und eine Seele, sie toben, spielen und schlafen zusammen. Vor allem der Galgo und der Kater haben da beide ein gutes Gespür entwickelt, was der andere gerade will oder auch was man gerade besser nicht macht. Wir hatten quasi schon immer Hunde und Katzen gleichzeitig, aber die beiden sind in der Kombi schon was besonderes.

    So, nun hat sich aber die Situation ergeben, dass wir überlegen, noch einen Senior-Hund dazu zu holen. Unser ältester Sohn hat vor knapp zwei Wochen mitten auf einer großen, vielbefahrenen Straße einen Hund gefunden und gesichert. Ich bin dann zu ihm auf die Arbeit, hab den Hund übernommen um ihn ins Tierheim zu bringen. Der Hund ist ein Schäferhund-Mix, ich hatte ihn da vom Aussehen her so auf 6-8 geschätzt. Er präsentierte sich etwas ungepflegt, müffelte, aber war eine Seele von Hund und total lieb. Also ab zum Tierheim. Ich kann gar nicht wiedergeben, wie mies ich mich dabei fühlte um rein zu gehen und ein Tier abzugeben, das widerstrebt meinem Naturell (auch dem meiner Frau) ganz extrem.

    Dort wurde er entgegengenommen, nach einem Chip geguckt - nicht vorhanden. Zufällig war jemand vom Veterinäramt da und erkannte den Hund. Der gute ist schon 13 Jahre alt, von den (nun ehemaligen) Besitzern oft nur draußen angebunden und auch schon häufiger frei laufend eingefangen worden. Aber er selbst ist nie negativ aufgefallen. Da wurde schon gesagt, der bleibe im Tierheim und gehe keinesfalls wieder zurück. Ein CheckUp im Tierheim ergab, dass er kastriert ist und ansonsten keine offensichtlichen gesundheitlichen Probleme bestehen.

    Und wir stehen nun da, unsere drei Katzen waren, bzw. sind alles Fundtiere, unser Podenco-Mädel haben wir auch nur notgedrungen aufgenommen damals weil die eigentliche Adoptionsstelle mit ihrer Epilepsie (mittlerweile seit zwei Jahren anfallsfrei) überfordert war. Aber schnell war klar, die geben wir nicht mehr her, das ist jetzt zehn Jahre her. Lange Rede, kurzer Sinn: einem Tier, dass - warum auch immer - den Weg zu uns findet, geben wir ein gutes Zuhause. Also denken wir natürlich auch über den Senior nach. Wer holt sich sonst schon einen 13 Jahre alten Schäferhund-Mix aus dem Tierheim... Also wenn er nicht zu uns kommt wird er wahrscheinlich seine letzte Zeit da verbringen.

    Vorgestern waren wir da, damit meine Frau ihn auch kennenlernt. Abgeholt, etwas spazieren gegangen, alles super. Lieb an der Leine, kein Ziehen, kein Gekläffe wenn andere Hunde kommen.

    Gestern Besuch Nummer 2. Da hat er mich dann auch wiedererkannt als ich ihn abholte, kam angerannt und kuschelte sich an mich. Dann bin ich mit ihm an der Leine zu meiner Frau und einem unserer Jungs, denn wir hatten zum Kennenlernen unsere Hunde mit. An der Stelle haben wir leider einen blöden Fehler gemacht, ich hätte ihn nicht nehmen sollen, sondern jemand hätte ihn zu uns bringen sollen, dann erstes Beschnüffeln und dann hätte ich ihn erst übernehmen sollen. So hat unser Junghund nämlich sehr abweisend reagiert, geknurrt, Zähne gefletscht. Nicht aus Aggressivität, sondern aus Unsicherheit, das war klar - ich Idiot hatte ja den anderen Hund bei mir. Da könnte ich mir selbst noch in den Hintern treten, so viele Hunde zusammengeführt und dann macht man so einen Fehler ... Naja, wir sind dann mit den dreien spazieren gegangen, meine Frau und ich haben immer mal gewechselt. Einer den Senior, der andere unseren Junghund. Das lief auch ganz gut, den restlichen Weg haben sie sich eigentlich gepflegt ignoriert. Unser Podenco-Mädel war ganz entspannt, die ist der unkomplizierteste und friedlichste Hund, den man sich vorstellen kann. Bei Begegnungen mit anderen Hunden hat sich unser Junge auch immer etwas hinter ihr versteckt, da kommt dann seine Unsicherheit wieder durch. Aber leider hat auch der Senior da an der Leine dann rumgekläfft, wenn wir Hunden begegneten. Ich gebe zu, das ist eine Eigenschaft, die wir nicht wollen und das bei einem 13jährigen noch abgewöhnen? Nun ist ja da die Frage, lag es an der Zickerei mit unserem? Oder weil er sich mit Geschirr (wohl das erste Mal angehabt) statt Halsband sicherer fühlte? Werden wir beim nächsten Besuch ausprobieren.

    Der Fahrplan ist nun eigentlich so, dass das Tierheim bei sich diese Woche testen wird, wie er auf Katzen reagiert. Sofern er damit nicht klarkommt hat sich alles weitere ja eh erledigt. Aber wenn doch, dann stellt sich die Frage, geben wir ihm die Chance bei uns oder versauen wir uns damit unsere schon vorhandenen Tiere, bzw. machen denen ihr Leben schlechter.

    Wir würden ansonsten die nächsten Wochenenden nutzen um immer wieder mit unseren Hunden hinzufahren und gemeinsame Spaziergänge zu machen, damit die drei sich schon mal ganz langsam aneinander gewöhnen. Wenn das klappt hat uns das Tierheim angeboten, dann mal mit ihm zu uns nach Hause zu kommen, um zu gucken, wie funktioniert es da und wie reagiert unser Kater, bzw. umgekehrt.

    Macht das so Sinn? Oder schweren Herzens sein lassen? In dem Fall würde ich wohl nur Sonntags immer hinfahren, damit er wenigstens einmal pro Woche richtig raus kommt, bei 50km pro Strecke leider nicht anders machbar.

    Bei unserer kleinen habe ich Advantage als Auslöser/Verschlimmerer ihrer Lebererkrankung im Verdacht. Rückblickend hatte sie das vorletzte Mal vor der Diagnose einen Tag nach Gabe mit zwei Tagen Übelkeit und Erbrechen angefangen, das hatten wir da aber - warum auch immer nicht in Zusammenhang gebracht. Und dann einige Wochen später wieder Spot-On, richtig heftiges Erbrechen, Apathie, Fressunlust. Da waren die Leberwerte außer Rand und Band, gelebt hat sie dann noch vier Monate …


    Apathie, Fressunlust, Ervrechen, später die Hirnentzündung durch zuviel Ammoniak. Ja, kann aller Zufall sein, aber es ist leider zeitlich zu naheliegend.

    Glückwunsch :) Dann drücken wir die Daumen, dass auch der Rest gut ist :)

    :???: Du gratulierst du dem Ergebnis

    Heute kam der Befund der histochemischen Untersuchung.

    Mein Hund hat Krebs. Sehr aggressiv und bösartig. Ein T- Zell- Lymphom.

    Mir hat es die Füße unter dem Boden weggezogen, ich kann das gar nicht fassen....


    Oh mist, nein natürlich nicht :(

    Ich hatte am Handy im Verlauf noch einen anderen Post (#9) angezeigt und dem gratuliert.

    Das T-Zell-Lymphom ist ja eine schlimme Diagnose und noch dazu wohl vergleichsweise selten.

    Meine Hündin ist an einem Dienstag an einem geplatzten Milztumor nach Not-OP gestorben, er war 6x8cm groß. Das Blutbild vom Donnerstag oder Freitag (jedenfalls keine Woche alt) war tiptop.

    Mir war das bis dahin auch nicht klar - aber man sieht es offensichtlich nicht (immer?) im Blutbild. Und der Tumor hatte schon vorher einige Male geblutet laut Tierarzt.

    Das tut mir auch sehr leid :(


    Nein, man bemerkt einen Milztumor sehr oft nicht. Manchmal sind Blutwerte auffällig, oft sieht man es aber da nicht. Bei uns wurde der letztes Jahr auch zufällig festgestellt im Rahmen der Blutuntersuchung vor einer Zahn-OP, stellte sich dann bei der pathologischen Untersuchung nach der OP später Gott sei Dank als gutartig raus.

    Daraufhin haben wir auch bei unseren anderen Hündin nachsehen lassen, da war die Milz zwar ok, aber eine Leberzirrhose wurde diagnostiziert, die hat noch vier Monate geschafft...

    Und übernächste Woche wird der Hund meiner Eltern operiert, weil ich ihnen das dringend nahegelegt habe. Da ist auch eine Raumforderung in der Milz, schon vor einigen Monaten im Ultraschall festgestellt aber die Klinik wollte - warum auch immer - noch abwarten. Dabei kann ein bösartiger Tumor ja auch in der Zeit schon fleissig streuen ... jetzt war Kontrolle, ich war dabei und hab die Ärztin auf die OP "festgenagelt". Der Hund wird ja auch nicht jünger und das Narkoserisiko nicht geringer. Bei ihm sind die Blutwerte aber auch alle top, da wäre der Tumor also auch nicht durch aufgefallen.


    Ab 5-6 Jahren gehört jetzt bei uns ein Abdomen-Ultraschall einmal jährlich zur festen Vorsorge dazu, i.d.R. entwickeln sich Milztumore ja erst ab der Lebensmitte.

    Wir hatten letztes Jahr auch eine Zahn-OP bei unserem damals Elf Jahre alten Podenco-Mädel. Morgens in der Klinik abgeben, gerade zu Hause klingelte das Telefon. Da dachten wir schon das schlimmste (aus Erfahrung) aber es war nur ein „die Blutwerte sind auffällig, sollen wir genauer nachforschen“ - Ergebnis war dann auch ein Milztumor. An dem Tag wurden aber wie geplant die Zähne gemacht und ein Lipom entfernt, dann zwei Wochen später Termin für Splenektomie und Ovariohysterektomie. Nach der OP dann natürlich auch das Warten auf das Ergebnis der Pathologie, in unserem Fall Gott sei Dank gutartig. Aber in der Tat war es nur ein einzelner Tumor.

    Ich drücke die Daumen, dass das bei Euch auch der Fall ist.

    Die Beschreibung der Symptome und Auffälligkeiten ist nahezu identisch zu unserer Jessi. Sie war ein Dackel-Mix-Mädel, verstorben am 12.04. mit zehn Jahren und einem Monat. Letztes Jahr im November wurde ein erhöhter ALT-Wert festgestellt, den habt ihr natürlich nicht. Sie hatte eine Leberzirrhose unklarer Genese, das führte immer wieder zu Phasen hepatischer Enzephalopatie und die äußerte sich dann haargenau so, wie bei Euch beschrieben. Vor allem auch die nächtliche Unruhe, rastloses Umherwandern, generelle Lustlosigkeit und kein Interesse an Futter. Wir haben in den fünf Monaten immer mal wieder auch bessere Tage gehabt, deswegen konnten wir es überhaupt so lange schaffen.

    Unser Welpe war auch so drauf, der hat von uns einen Antischlingnapf bekommen. Damit musste er zwangsweise deutlich langsamer fressen. Seine kleinere Mittagsportion bekam er weiter im normalen Napf. Nach einigen Wochen hat er dann auch die Morgen- und Abendportion merklich Langsamer gefressen und wir haben da auch wieder auf den normalen Napf zurück gekonnt.
    Er kam ja aus dem Tierschutz, da war er einfach so geprägt, in kurzer Zeit so viel wie möglich abzubekommen.