Beiträge von yane

    Hi Aragorn,

    viele Mischlinge sind süss.

    Nur sollte man sich bei Mischlingen immer im Klaren darüber sein, dass die Eigenschaften von sämtlichen Rassen, die zur Mischung beigetragen haben, durchkommen können.

    Auch ein Punkt, der vor einer Anschaffung überlegt sein will.

    Das heisst, wenn Interesse an einem Mischling, bsp. aus dem Tierheim, besteht, sollte man, soweit möglich, sich mit den Eigenschaften der Ausgangsrassen beschäftigen. Und dementsprechend entscheiden, ob diese Mischung evtl. in die eigenen Lebensumstände passen könnte.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi zusammen

    Aragorn

    Zitat

    Was Pudel angeht, en Kumpel hat nen Pudel Welpen (ungeschoren und wird auch nicht geschoren) und ich muss sagen, sieht echt süß aus.

    wenn dein Kumpel meint, seinen Pudel nicht scheren zu müssen, ist der arme Kleine in spätestens einem Jahr ein Fall für den Tierschutz. Denn spätestens dann ist der Kleine so verfilzt, dass einzig nur noch eine 1mm Rundumkahlschlag-Schur möglich ist.

    Pudel können evtl. für Allergiker geeignet sein. Müssen dies aber nicht.

    Und was diesen ganzen "Labradoodle"-Hype angeht, da wurde schon ziemlich viel hier im Forum geschrieben. Einfach mal die Suchfunktion benutzen.

    Ganz grob in Kürze: Die Kreuzung zwischen Labrador und Pudel war ein Experiment in Australien, um den "idealen" Blindenhund zu züchten. Man hat dazu zwei Ausgangsrassen genommen, die von ihrem ursprünglichen Verwendungszweck her recht ähnlich waren, so dass zumindest ähnliche Eigenschaften vorhanden waren. Und wollte dann das pflegeleichte Kurzhaarfell des Labbis mit dem "Nicht-Haaren" (stimmt so nicht, Pudel haaren auch, nur aufgrund der Fellstruktur bleiben die Haare im Fell hängen und müssen ausgebürstet werden) des Pudels in dieses "Experiment" einkreuzen. V.a. wegen der Pflegeleichtigkeit, weniger wegen der hypoallergenen Eigenschaften des Pudels, denn dann hätte es ja genügt, einfach Pudel anstelle eines LAbradors zum Blindenhund auszubilden. Wobei man sich natürlich auch erhoffte, dass die hypoallergenen Eigenschaften in der Kreuzung vorhanden sein würden.

    Tja, das Experiment missglückte, was übrigens jeder Hundefriseur von vornherein hätte sagen können, denn Pudelmischlinge sind idR mindestens so pflegeaufwändig wie reinrassige Pudel. Je nach Fellstruktur es anderen Elternteils u.U. sogar noch pflegeaufwändiger. Und die Sache mit den hypoallergenen Eigenschaften lief ebenfalls schief.

    Inzwischen sind Labradoodle und Co eigentlich nur noch für Vermehrer interessant, die damit viel Geld verdienen wollen.

    dina
    das, was Du als "Modeschuren" bezeichnest, sind die alten Arbeits- und Ausstellungsschuren. Mit "Modeschuren" haben diese NICHTS, aber auch rein gar NICHTS zu tun. So viel sollte man eigentlich schon wissen, wenn man eine Rasse empfehlen möchte.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Salina,

    Zitat

    also wir haben eine ganze igelkolonie im garten und die machen richtig lärm,aber sie zuckt noch nicht mal mit der wimper oder geht an das terassenfenster :???: auch wenn meine nachbarin von oben nachts mal nach hause komt und durch den flur rumpelt,kommt von ihr einfach nichts..... :/


    also, deine Probleme möchte ich haben :???:

    Warum sollte dein Hund wegen einer Igelkolonnie bellen? Oder aber wegen der Nachbarin? Sei froh, dass sie nicht jedes mal, wenn eure Nachbarin bei euch vorbei läuft, einen Tobsuchtsanfall bekommt.

    Das heisst doch nicht, dass dein Hund nicht aufpasst, sondern dass er zumindest dazu fähig ist, nicht aus jeder Mücke einen Elefanten zu machen.

    Ob dein Hund "wacht" kannst Du erst sagen, wenn ihr mal wirklich in eine Situation gekommen seit, bei der Hund "wachen" sollte.

    Und nein, antrainieren kann man das nicht. Selbst VPG3-Hunde, von denen ja Otto-Normal-keine-Ahnung-von-VPG-Hundehalter immer meint, dass das ja Wach- und Schutzhunde seien, selbst diese Hunde wachen und schützen nur, wenn das in ihnen drin ist. So mancher VPG-HF hat bei einer Nachtübung oder ähnlichem ausserhalb der üblichen Hundeplatz-Situation schon feststellen müssen, dass sein Hund doch eher dazu neigt, Herrchen oder Frauchen vorzuschicken und sich in "gefährlichen" Situationen vornehm zurückzuhalten.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi eve,

    dazu fällt mir nur ein Zitat aus Gebhardt/Haucke "Die Sache mit dem Hund" ein:

    >>>>>>>>>>>>
    Wer sein 8jähriges Kind mit einem grossen Hund auf auf die Strasse schickt ist entweder krankhaft phantasielos oder erweckt den Eindruck beide loswerden zu wollen".
    <<<<<<<<<<<<<<<

    Oder so ähnlich.

    Verantwortungslos kann man so was schon fast nicht mehr nennen. Das ist grob fahrlässig. Man könnte dazu schon fast sagen, dass die Eltern es billigend in Kauf nehmen, dass irgendwas passiert.

    Wir hatten auch schon so nette Erlebnisse. Kleines Kiddi wurde von DSH spazierengeführt. Konnte natürlich nicht so schnell folgen, wie DSH in unsere Richtung düste. Ergebnis kann man sich vorstellen. Und wer ist dann schuld? Natürlich der blöde Köter. Denn schliesslich hätte der ja wissen müssen, dass Kiddi ihn nicht halten kann. Und ausserdem, schliesslich ist Hund ja unterster in der Rangordnung, noch unterm Kind. Also hat er gefälligst auf das Kind zu hören :kopfwand: .

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi,

    dein Hund hat das Signal "hier" noch nicht wirklich kapiert. Insofern musst Du mit ihm noch unter recht einfachen Bedingungen trainieren. Ist er denn überhaupt schon richtig auf den Clicker konditioniert?

    Ausserdem scheinst Du für deinen Hund denkbar uninteressant zu sein.

    Zitat


    a) Balou ist ein paar Meter von mir entfernt. Ich rufe "Balou, hier" und bleibe stehen und warte, zeige vor mir auf den Boden.
    Balou kuckt mich an, kuckt in der Gegend rum obs was interessantes gibt, und schnüffelt weiter. (ich klicke nicht) Was nun tun?

    Klick in dem Moment, in dem er schaut. Von deiner Seite sofort das Angebot einer für Balou tollen Bestätigung -> Spiel, supergutes Leckerlie. Dabei kannst Du dich auch ruhig zum Affen machen, bis Hund bei Dir ist.

    Das solange, bis er auf dein Rufen, den Kopf sofort hochnimmt und schon anfängt, sich in Bewegung zu setzen. Wenn das eintritt und zwar nicht nur einmal, sondern über mehrere Trainingseinheiten regelmässig beim grössten Teil der Rufe, dann kannst Du anfangen, den Click langsam immer wieder rauszuzögern, so dass er sich immer weiter Dir nähert, bis Du ihn bestätigst.

    Zitat


    b) Balou ist ein paar Meter von mir entfernt. Ich rufe "Balou, hier" und bleibe stehen und warte, zeige vor mir auf den Boden.
    Balou setzt sich nach einmal umkucken in Bewegung zu mir (in dem Moment klicke ich) und läuft dann an mir vorbei. Was nun tun?

    Auch hier zunächst, Du klickst im Moment noch viel zu spät. "Hier" heisst sofortige Aufmerksamkeit zu Dir und nicht erst noch in der Gegend rumschauen. Also wird erst mal das sofort zu Dir schauen bestätigt.

    Und wenn er an Dir vorbeiläuft????? Wie geht das denn ? Du bist doch diejenige, die in dem Moment das haben sollte, was er als Bestätigung bekommt. Und das sollte interessanter sein als alles andere. Wenn es das nicht ist, dann solltest Du dir etwas interessanteres als Bestätigung nehmen.

    Zitat


    c) Balou ist ein paar Meter von mir entfernt. Ich rufe "Balou, hier" und bleibe stehen und warte, zeige vor mir auf den Boden.
    Balou kommt angespurtet (in dem Moment klicke ich), und auf der Hälfte des Weges macht er einen Haken und rennt wo anders hin. Was nun tun?

    Auch hier, was machst Du nach dem Click? Gelangweilt rumstehen? Click und sofort Bestätigung, in dem Fall von Jubel, Action, Spielaufforderung usw.

    Wenn er keine Leckerlies oder kein Spielzeug will, dann zeig ihm, dass jetzt Knuddeln angesagt ist. Geh runter auf die Knie, zeig ihm deine Hände, zeig ihm mit deiner Stimme, dass Du dich freust usw.

    Und ansonsten gibt es eben die nächsten Monate nur dann was zu fressen, wenn er was dafür tut. Also nix mehr mit vollem Futternapf daheim. Futter muss er sich bei Dir verdienen. Dann sollte er eine ausreichende Motivation haben.

    Viele Grüße
    Cindy

    Da hast Du Recht, da ist nix Gutes dabei.

    Ausser man möchte was Besonderes, das auch besonders viele Kosten verursacht. V.a. Tierarztkosten.

    Wann werden es diese Menschen endlich lernen, dass Hunde Lebewesen und keine Schaltkreise sind.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Isabella,

    Zitat

    es stimmt, meine oma ist 88, aber sie ist wirklich fit. und das meine ich nicht im sinne "so fit man mit 88 eben sein kann", sondern sie ist wie ein mensch mit mitte 60.

    So verrückt klingt das nicht. Ein Onkel meines Vaters war mit 88 noch so fit, das hätte man nie im Leben für möglich gehalten. Kletterte noch die höchsten Obstbäume hoch zum Obst pflücken. Ging jeden Tag km lange Strecken spazieren. Lebte an einem Berg, der wirklich steil war, im wahrsten Sinne des Wortes und marschierte diesen rauf ohne auch nur ein bischen ausser Atem zu geraten. Versorgte ein grosses Haus völlig allein mit Putzen, Kochen usw. Mit 91 musste er dann wegen einer Kleinigkeit ins Krankenhaus und danach ging es rapide mit ihm bergab. Mit 88 wäre er problemlos noch in der Lage gewesen, einen Hund zu versorgen. Mit 91 nicht mehr.

    Also solltest Du dir im Klaren darüber sein, dass es evtl. sehr schnell gehen kann, dass deine Oma sich überhaupt nicht mehr um den Hund sorgen kann. Bist Du dann bereit, Dich ganz um den Kleinen zu kümmern?

    Viele Grüße
    Cindy

    BTW: britta
    Teacups sind keine "Neuzüchtung" sondern einfach die Kreuzung extrem kleiner Toys mit extrem kleinen Toys und den daraus resultierenden Problemen mit übermässiger Verzwergung.

    Hi Caro,

    ich habe einen "Flummi", der mit 5 Monaten meinte, Treppen sind dazu da, dass man rauf und runter springt. Wohlgemerkt, springt, nicht läuft. Sie sprang komplette Treppen mit 2 Sätzen rauf und mit 2 Sätzen runter, wenn man nicht darauf achtete, dass die Türen zu sind. Einfach nur weil es ihr Spass machte.

    Im Agi meinte sie, dass man über eine am Boden liegende Stange mit 1 m Sätzen drüberspringen musste.

    Und generell dauerte es Monate, bis ihr klar war, dass man mehr als 2 Schritte laufen konnte, ohne zwischendurch 1,5 hohe Sätze zu lassen.

    Den Gelenken hat diese ganze Springerei nichts ausgemacht.

    Letztendlich kann man dagegen nicht viel machen. Ausser den Hund regelrecht zu demotivieren. Und das ist auch nicht Sinn und Zweck der Sache.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Isabel,

    Zitat

    aber teacup?

    unter "Teacup" Pudel versteht man die absolut super mini Pudel, die noch kleiner als Toypudel sind. Kein vernünftiger, seriöser Züchter würde so was züchten. Und anerkannt sind sie auch nicht.

    Der neue Rassestandard des Pudels besagt, dass mit Toys unter 23 cm nicht mehr gezüchtet werden darf. Das hat schon seine Gründe.

    Du möchtest deiner Oma einen Hund schenken. Das ist löblich. Vorausgesetzt, deine Oma möchte überhaupt einen Hund. Allerdings solltet ihr vorab geklärt haben, was mit dem Hund passiert, wenn deine Oma diesen Hund nicht mehr halten kann. Kannst Du ihn dann zu dir nehmen, geht Hund dann zum Züchter zurück, ... ?

    Pudel, auch die kleinen Varietäten, sind sehr bewegungsfreudig und wollen ausgelastet werden. Ich kenne leider zu viele kleine Pudel, die als "Schoßhündchen" älterer Damen ihr Dasein fristen und max. ne Runde um den Block laufen dürfen. Ende vom Lied -> neurotische Kläffer, die alle möglichen psychosomatischen (ja, auch das gibt es beim Hund) Störungen haben. Habt ihr euch das auch schon überlegt? Meine alte Zwerg-Hündin ist mit 11 Jahren noch mehrmals die Woche 1-2 Stunden mit joggen gegangen. Und dabei ist sie die doppelte Strecke gerannt wie wir Menschen. OHNE hinterher auch nur gross Anzeichen von Ermüdung zu zeigen.

    BTW es gibt eine ganze Reihe von Pudeln und Pudelmischlingen, die bereits in einem gesetzteren Alter sind und gern noch ein nettes Plätzchen für ihren Lebensabend hätten.

    Vielleicht wäre das eine Überlegung?

    Allerdings gilt auch hier, dass klar sein sollte, was mit dem Hund passiert, wenn er denn doch nicht mehr gehalten werden kann. Und noch klarer sollte sein, dass so ein Hund dann auf gar keinen Fall mehr ins Tierheim sollte. Im übrigen hat das nichts mit dem Alter deiner Oma zu tun. Auch Du selbst, und jeder andere, sollte grundsätzlich bei Anschaffung eines Tieres sich im Klaren darüber sein, dass es immer vorkommen kann, dass man stirbt oder zumindest so krank wird, dass man das Tier nicht mehr halten kann. Und entsprechend rechtzeitig Vorkehrungen treffen.

    Viele Grüße
    Cindy

    hi rubysoey,

    zunächst mal, Schleppleine immer mit Geschirr am Hund und selbst mit Fahrradhandschuhen. Dann werden die Fingerinnenseiten auch nicht wund ;).

    Fehler Nr 1, siehe Bellini's Antwort, Du hast deinen "Kleinen" einer Ablenkung, einem Reiz ausgesetzt, der für ihn wohl recht gross war, und er einfach nicht anders reagieren konnte.

    Fehler Nr 2, dein "Kleiner" hat dann gemacht, was Du gesagt hast und anstatt das zu bestätigen, auch wenn es etwas verzögert kam, hast Du ihn ignoriert und damit auch das erwünschte Verhalten. Stattdessen hast Du ihn eher noch dafür "bestraft".

    Fehler Nr 3, Du hättest deinen Hund in dieser Situation nicht an die Schleppleine nehmen sollen, sondern an eine normale Leine. So dass er gar nicht erst wie irre den Hang hätte runterrennen können.

    Viele Grüße
    Cindy