Beiträge von yane

    Hi Maren,

    nun, dieser Artikel zeigt doch mal wieder ganz eindeutig eines:
    man kann nicht einfach ungestraft wegschnippeln und hat dann Ruhe.

    Und was die Folgen einer Kastration angeht. Nun, es mag sein, dass einige hier sagen "ich kann keine Folgen beobachten".

    Tja, ich kenne Hündinnen, die inkontinent wurden. Und zwar richtig inkontinent. Darunter auch Hündinnen, die therapieresistent sind. Ohne Schutzhose im Haus geht da gar nichts mehr. Und zwar nicht nur 2x 3 Wochen im Jahr, sondern 365 (366) Tage im Jahr und das solange die Hündin lebt. Tolle Sache.

    Und ich kenne auch Rüden, die anschliessend deutliche PRobleme mit anderen Rüden hatten. Mobbing nennt man das wohl. Und nicht nur mit anderen Rüden, sondern durchaus auch mit Hündinnen.

    JA, es mag sein, dass die Mehrzahl der kastrierten Hunde keine offensichtlichen Probleme macht. Aber auch die Mehrzahl der unkastrierten Hündinnen bsp. bekommt keine Mammatumore oder Gebärmuttervereiterungen oder ... .

    Viele Grüße
    Cindy

    Zitat

    meinen Hund/meine Hunde nach Handzeichen zu erziehen, weil Hunde nunmal bevorzugt hören und riechen und nicht sehen "

    ja, und Hunde sprechen miteinander, ganz klar :kopfwand: .

    Hunde kommunizieren v.a. über Körpersprache. Und das geht nun mal über's AUGE und damit über's SEHEN. Deswegen ist es ja ein Problem, wenn man Sichtzeichen und Hörzeichen zeitgleich einführt beim Lernen, dass Hunde später zwar problemlos auf das isolierte Sichtzeichen, aber so gut wie nie auf das isolierte Hörzeichen reagieren. Im Prinzip ist also das Verwenden von Sichtzeichen zur Kommunikation die artgerechtere Verhaltensweise.

    Das kannst Du dieser, deiner hoffentlich bald nicht mehr Trainerin mal ganz klar und deutlich sagen. Oder aufschreiben, falls Dir das sprachlich Probleme bereitet.

    Und was die Sprache rsp. Fremdsprache betrifft. Man kann sich auch anstellen (die Trainer meine ich jetzt, nicht Dich). Ich war eine ZEitlang in einem Verein als Ausbilderin, bei dem immer auch AmerikanerInnen von den nicht allzuweit entfernten Kasernen mit dabei waren. Die sprachen auch mehr oder weniger gut Deutsch. Und das ging auch relativ problemlos. Aufgehalten haben die auch nicht mehr als die, die meinten, bei Erklärungen im Hintergrund quasseln zu müssen und dann nochmal nachfragen, weil man etwas wichtiges dann halt doch nicht mitbekommen hat. Und wenn die Verständigungsprobleme dann mal doch zu gross waren, haben wir das eben direkt am Hund demonstriert und vorgemacht. Problem gelöst.

    Was das Fussgehen betrifft, haben Shoppy und Schnauzermädel ja schon zwei Ansatzpunkte genannt. Also erst mal das "gehen" weglassen und dem Hund die Fussposition im wahrsten Sinne des Wortes "schmackhaft" machen. Dicht neben Dir zu sitzen muss für deine Kleine das Tollste auf der Welt werden. Und wenn Du daran mehrere Monate trainierst bis die Grundstellung so richtig "sitzt". Wenn das klappt, aber erst dann, egal ob es 5 Monate dauert oder auch 6, dann gehst Du 1 (!!!!!) Schritt nach vorn und lässt sie wieder in die GS nachrücken. Du wirst sehen wenn sie das mal richtig drin hat, dass es dicht neben Dir einfach nur toll ist, dann wird das was. Wie Du jetzt anfängst, ob Du sie dicht neben dich lockst, oder über Shaping versuchst, näher an dich ranzubringen, oder ob Du zunächst Martina's Ansatz von wegen sie absitzen lassen und dich LANGSAM (auf keinen Fall sofort direkt) immer näher neben sie stellst, das bleibt Dir überlassen. Bedenke aber, dass Du grundsätzlich nur so viel von ihr forderst, wie sie noch verkraften kann, sprich wie es ihr noch angenehm ist.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Yohanna,

    Zitat

    Ok, dann frage ich mal nach:

    Warum gehst Du da überhaupt noch hin?

    diese Frage ist mir auch als erstes durch den Kopf geschossen.

    Meine Güte, Hundesport soll Spass machen. Und zwar Hund UND Halter. Also, such Dir einen anderen Trainer. Wäre zumindest das, was ich machen würde.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi DobiNelly,

    Zitat

    unverständnis kommt bei mir auch auf, wenn es heißt das es unmöglich sei den hund die Haare abzuschneiden!??

    bei mir auch. Schliesslich ist der Hund ja der eigene Hund. Und wie Du schreibst, so was sollte man in der Lage sein, beim eigenen Hund mal nebenbei immer wieder etwas Filz abschneiden. Und zwar schon lange BEVOR der Hund so aussieht, wie Nadine es beschreibt.

    Eine meiner Hündinnen kann aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr lange ruhig stehen. Zumindest nicht so lange, wie es dauert, sie komplett runterzuscheren. Also geht das ganze etappenweise. Sieht dann halt mal etwas witzig aus. Na und.

    Allerdings, was die TAs betrifft. Es hat nichts mit Geldgier zu tun, wenn ein TA sich weigert, für "normale" Hundehalter billigere Preise zu machen. Zum einen sind TAs an eine Gebührenordnung gebunden. Und zum anderen, was glaubst Du, wie schnell es sich rumsprechen würde, dass da ein TA ist, der zu "Schleuderpreisen" behandelt. Und wie schnell dann selbst Leute mit dickem Benz der Meinung sind, sie hätten ja nicht genug Geld und müssten einen entsprechenden Nachlass bekommen. Ich kenne TAs, die hatten bereits vor 10 Jahren umgerechnet 50.000 bis 100.000 Euro offene Behandlungskosten, die die Besitzer einfach nicht bezahlten. Und die Zahlungsmoral ist inzwischen noch deutlich schlechter geworden. Es gibt nach wie vor TAs, die sich auf Ratenzahlung etc. einlassen. Dann aber idR nur bei Patientenbesitzern, die sie schon lange kennen. Aber der Grossteil hat inzwischen ziemlich dazugelernt.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi zusammen,

    der "Tierschutz" darf keine Hunde einfach so mitnehmen. Das dürfen nur Behörden. In dem Fall bsp. das Veterinäramt.

    Stimmt, es wäre durchaus eine Möglichkeit, anonym tätig zu werden, aber letztendlich ist es mE die bessere Lösung, wenn die Leute von selbst drauf kämen, dass da gewaltig was bei ihnen falsch läuft und entsprechend handeln würden.

    Und ziemlich sicher hätten sie auch dann noch den Verdacht, dass Nadine irgendwo hinter der ganzen Aktion stecken würde, anonym hin oder her. Da fände ich es besser, Nadine würde mit offenen Karten spielen und notfalls auch klarstellen, dass sie bereit wäre, diesen Schritt zu machen um dem Hund zu helfen.

    Viele Grüße
    Cindy

    souma,

    mit was hast Du "mehr als langjährige Erfahrungen"? Mit Hunde scheren? Nun, wir habe seit mehr als 20 Jahren Pudel. Und ich habe mehr als genug Bekannte, die seit teilweise mehreren Jahrzehnten als Hundefriseure arbeiten. Schätze mal, die sind alle meiner Meinung. Nämlich, dass man durchaus in der Lage ist, einem Hund beizubringen, sich scheren zu lassen. Wenn nicht mit der Schermaschine, was ich bei einem Hund, der anscheinend schon überall Entzündungen aufgrund der Verfilzungen hat, zumindest Nadine's Bericht nach, sowieso nicht machen würde, dann zumindest mit einer Handschere. Und ja, bei einem Hund mit derartigen Verfilzungen würde ich garantiert erst mal NICHT mit einer teuren Handschere für 100€ oder noch mehr drangehen. Denn die wäre danach wohl ein Fall für's Schleifen.

    Tut mir leid, aber wenn ein Hundehalter nicht mal in der Lage ist, mit einer ganz normalen Schere seinem eigenen Hund Filzknoten abzuschneiden, nun, dann ist er im höchsten Maße mit diesem Hund überfordert. V.a. wenn er diesen Hund schon jahrelang hat.

    Und psychologische Aspekte :schockiert: . Dem Hund ist es schnurzpiepegal ob er ein paar Stufen im Fell hat oder nicht. Wer nicht in der Lage ist, seinem Hund zumindest beizubringen, Bürsten und notfalls auch mal Haare abscheren, zumindest halbwegs gelassen über sich ergehen zu lassen. Nun, derjenige ist mE mit diesem Hund nun mal völlig überfordert, aber das hatten wir ja schon.

    Wie literaturschock schon geschrieben hat, die ganzen Punkte, die Nadine hinsichtlich des Allgemeinzustands des Hundes beschrieben hat, zeigen nur eines - ein völlig vernachlässigtes Tier, dessen Haltern das Tier entweder völlig egal ist, oder die völlig überfordert mit der Haltung des Tieres sind.

    Und das sind in beiden Fällen tierschutzrelevante Aspekte. Da gibt es kein Wenn und kein Aber.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi souma,

    also bitte,

    Zitat

    (wer weiß eigentlich gerade, ob ihm nicht schon seit langer Zeit versucht wird zu helfen?),

    das ist ja wohl Unsinn. Jeder Mensch, der auch nur halbwegs über motorische Fähigkeiten verfügt, kann sich mit einer halbwegs guten Haushaltsschere dranmachen, seinen Hund runterzuscheren. Sofern es ihn nicht weiter stört, dass der Hund dann vielleicht eher etwas "gerupft" aussieht. Also, wenn Interesse bestehen würde, könnten die Leute selbst, ohne Hundefriseur, dafür sorgen, dass der Hund von seinen Filzbollen erlöst wird. Hat man einen Hund, der Probleme mit dem Scheren hat, dann kann man bei seinem eigenen Hund ja langsam drangehen. Da muss man dann nicht 3 Stunden schnippeln. Und wenn man dann alle paar Wochen regelmässig ne Stunde investiert, dann hat sich die Sache kostengünstig erledigt. Also, weder Geld noch sonstiges ist eine Ausrede, einen Hund völlig verkommen zu lassen.

    Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein Teil seiner Aggression durchaus auch durch die Schmerzen und das Unwohlsein, das die Ekzeme auslösen, verursacht wird.

    Seien wir ehrlich, allein der Pflegezustand eines Hundes sagt schon viel über das Interesse aus, dass die Halter dem Hund entgegenbringen. Und mit Pflegezustand meine ich jetzt nicht den völlig verdreckten Hund, der gerade mit seinem Halter von einem ausgedehnten Spaziergang bei Regen und Matsch zurückkommt.

    Nadine
    tja, da kann Dir keiner sagen "tu dies" oder "tu das". ME solltest Du nochmal mit ihr darüber sprechen. Evtl. findet ihr eine gemeinsame Lösung. Wenn nicht, dann wäre eine sofortige Abgabe wohl das Sinnvollste. Evtl. kannst Du dich schon mal im Vorfeld nach einem geeigneten Tierheim rsp. einer entsprechenden Pflegestelle umsehen, wo der Hund auch die Chance einer Verhaltenstherapie hat.


    Viele Grüße
    Cindy

    dina und Aragorn

    ist zwar oT, aber den Hunden tut es nicht weh. Sind die gleichen Hunde, egal ob in Ausstellungsschur oder einer "modernen" Schur oder ganz Kahlschlag.

    Was den Hunden aber weh tut, sind die Leute, die der Meinung sind, Pudel im "Naturlook" seien ja so toll. Und diese dann völlig verfilzen lassen, so dass es zu Ekzemen und anderen typischen Hautproblemen, die aufgrund mangelnder Fellpflege entstehen kommt, oder im schlimmsten Fall sogar soweit, dass der arme Hund vor lauter Filz nicht mal mehr in der Lage ist, Kot abzusetzen. DAS sind arme Hunde.

    oT Ende


    Aragorn
    8 Stunden sollte kein Hund regelmässig allein bleiben. Du solltest auf jeden Fall jemanden haben, der zwischendurch mit dem Hund rausgeht.

    Und ab wann ein Hund länger alleinebleiben kann, nun, das kommt individuell auf den Hund an. Der eine mit 5 Monaten, der andere noch nicht mit 5 Jahren.

    Zudem solltest Du eines bedenken. Du wohnst vielleicht in einer extra Wohnung, aber wenn ich das richtig verstehe, immer noch im Haus deiner Eltern. Je nachdem, wie stark die Allergie deines Vaters ist, kann auch das schon zu Problemen führen. Eine ehemalige Vereinskollegin bekommt bereits Asthma-Anfälle wenn jemand in ihre Nähe kommt, der noch ein paar Pferdehaare an der Kleidung hat. Was besonders übel ist, da ihre Eltern einen Reitstall haben. Und es gibt zwar Hunderassen, die allgemein als "hypoallergen" bezeichnet werden. Das heisst aber NICHT, dass das für alle Hunde dieser Rassen und für alle Allergiker gilt.

    Vielleicht wäre es das Sinnvollste, ihr würdet erst mal mit Hundehaaren bestimmter Rassen ausprobieren, wie dein Vater auf Kontakt reagiert. Oder entsprechend weiterreichende Allergietests machen lassen.

    BTW, weil hier Katzen vorgeschlagen wurden. Katzen sind in der Regel stärker allergieauslösend als Hunde. Wobei auch hier keine pauschalen Aussagen getroffen werden können. Auf jeden Fall muss man auch hier erst mal das Thema Allergie beachten.


    Viele Grüße
    Cindy

    Hallo Annna,

    Zitat

    genau ich wollte einen HUnd mit Stehohren und die sind bei der Rasse natürlich. Es gibt halt Ausnahmen wie mein Wauzi. Ich habe 2Jahre auf den HUnd gewartet. Sollte ich bei der Züchterin sagen sollen. Ach neee der hat zu lange Ohren, den will ich nicht, sieh zu dass du den an andere Leute verkaufst. Das hätte ich nie sagen können nachdem ich meinen Floyd zum ersten mal mit 5Wochen gesehen habe.
    Zu kupieren sage ich hier nichts das ist in meinen Augen Quälerei. Das ist in Deutschland noch erlaubt z.B. bei den Jagdhunden damit die sich bei der Jagd nicht verletzen :irre:

    Anna, das Ohrenkupieren ist in D schon lange nicht mehr erlaubt.

    Und was das Aussehen betrifft. Meine Hündin hat mit Alter von 9-10 Wochen angefangen, ihre Rute zu ringeln. Deiner Argumentation nach, wäre es also okay gewesen, diese Rute bsp. einzubinden, damit sie "korrekt" gerade bleibt? Nur weil ich lieber einen Hund mit gerader Rute hätte, den ich ausstellen könnte?

    :kopfwand: :kopfwand: :kopfwand:

    Deine Argumente sind genau die, die auch zum Schnippeln geführt haben
    "aber ich will doch einen Hund mit Stehohren und wenn die Ohren nicht stehen, dann mache ich halt, dass sie stehen".

    Viele Grüße
    Cindy