Beiträge von yane

    @SandraSam

    Gandorf redet von 2on2off.

    Aber beim 2on2off musstest du deinen Hund doch auch erst beibringen zu bremsen? Oder etwa nicht?

    und da ist dein gedanklicher Fehler. Wusch hat nicht gelernt zu bremsen. Sie hat gelernt, so schnell wie möglich zu ihrem Target hinzuRENNEN. Sie hat gelernt, dass das Ziel ist, so schnell wie möglich die Position einzunehmen. Denn die Position ist g**l. Angefangen habe ich, indem ich sie in die richtige Position gestellt habe. Click und Leckerli. Dann die Position mit einem Signal verknüpft. Und dann sie aus immer weiterer Entfernung in die Position geschickt. Nun ist Wusch als small Hund ja recht klein. Und kann selbst auf kurze Distanzen sehr schnell Speed entwickeln. Dazu kommt, dass sie rasend schnell begreift, was man von ihr will. Und dass sie sowieso zu den Hunden gehört, die alles in Überschallgeschwindigkeit erledigen wollen.
    Nachdem sie dann vom Boden aus Full Speed in die Position gerannt ist, habe ich sie zunächst ein paar mal auf den Zonenabgang gesetzt und sie von da in die Position laufen lassen. Und nach etwa 6 Monaten Training war sie dann das erste Mal an den kompletten Zonen. Da sie genau wusste, was sie tun sollte, Könnte sie auch Gas geben.
    Ach ja ... aufgelöst habe ich die Zonen auch immer mit geworfenen Ball.

    Es gibt natürlich auch Leute, die führen ihre Hunde über die Zone und bremsen die Hunde dann aus, damit sie anhalten. Aber das wollte ich nicht. Ich wollte eine aktive Einnahme der Position am Zonenende. Ich wollte, dass sie zu dieser Endposition hinzieht. Im wahrsten Sinn des Wortes.


    Na klar ist Rennen toll, aber wenn der Hund kurz springen soll, muss er vorher nunmal auch kurz abbremsen, oder er ballert voll in seine Gelenke rein.


    Du verwechselst Äpfel mit Birnen. Und mischt dann noch Kirschen dazu.

    Ich bringe meinem Hund "kurz springen" auch nicht dadurch bei, dass sie langsam über einen Sprung gehen. Sondern eben auch erst mal am Boden Gegenstände umrunden. Und das möglichst Full Speed. Und dann kommt ganz langsam Höhe Dazu.

    Springen lernen sie an anderer Stelle. Ich setze das dann nur noch zusammen.
    Siehe @silvi-p.


    Aber manchmal MUSS man Tempo rausnehmen.


    Und ich will dir die Methode nicht schmackhaft reden, mich interessiert nur der Hintergrund, warum du die Methode so schlecht findest und meinst, man sollte einem Hund die RC so nicht beibringen?


    Ich sage nicht, dass ich die Methode schlecht finde. Ich stimme nur nicht mit DEINER Behauptung überein, dass man einen Hund langsam machen MUSS.

    Grundsätzlich liegt mir persönlich eine Methode mit einer Art Target mehr. Da ich dann sicher bin, dass der Hund verstanden hat, wenn er sich gezielt ausjustiert auf den Target. Aber dafür muss ich doch gerade bei RCs den Hund eben NICHT ausbremsen.

    Wenn ein Hund langsam macht, damit er es richtig macht und das für seine Persönlichkeit Rückversicherung braucht, Bitte. Meine Jin ist so ein Hund. Solange sie nicht ganz sicher ist, solange sie nur so halbwegs ne Ahnung hat, was man von ihr will, macht sie von sich aus langsam. Bei ihr kommt die Geschwindigkeit mit der Sicherheit.
    Wusch dagegen ist da recht schmerzbefreit. Sobald sie den Hauch einer Ahnung hat, gibt sie Gas. Und wenn's nix war, macht sie es halt nochmal.
    Sie ist allerdings, wie alle meine Pudel, ein Blitzmerker. Deshalb ist das vielleicht auch kein Problem. Ich käme nie auf die Idee, sie, oder einen Hund wie sie, nur deshalb langsam zu machen, weil jemand meint, bei einer bestimmten Vorgehensweise muss das so sein.

    Nö - Muss nicht. Aber dazu treibe ich mich vielleicht auch schon zu lange als Trainer rum, so dass ich mir das, was mir an einer Methode gefällt, übernehme. Und das, was ich nicht nachvollziehen kann, halt auch mal in Frage stelle oder für mich und meine Hunde anpassen.

    Ach ja, der Unterschied zwischen einem Hund wie Jin und einem Hund wie Wusch ist der, dass Jin es wohl nie schaffen wird, bei den German Classics mitzulaufen. Während Wusch gut 8 Jahre in Folge qualifiziert war. Und nicht nur fast immer auch teilgenommen hat, sondern dabei auch Zeiten hingelegt hat, die tatsächlich konkurrenzfähig waren. Und das mit mir xD . Tatsächlich Hatte sie bei einem Mannschafslauf (Vorquali, also erster Lauf mit allen Teams) die schnellste Zeit aller small und Medium - an mir lag's sicher nicht :ugly: .

    Während der Anfangszeit im A3 hat Wusch der Jin locker 3-4 sec pro Lauf abgenommen. Und das bei einem Altersunterschied von 8 Jahren.

    @SandraSam

    Keine Sorge, für Wusch brauche ich keine RC - zum einen geht sie jetzt in Rente und zum anderen ... Wäre sie RC auch nicht mehr schneller gewesen als mit durchgelaufenen 2on2off.

    Bei Jin bleibt es bei Silvia's Methode, sofern wir am kommenden Dienstag das OK für Agility auch in Zukunft bekommen.

    Und beim noch nicht geborenen Jungspund Warte ich ab, wie die Kleine so drauf sein wird.

    Ich neige nämlich dazu, das Training an den Hund anzupassen, nicht den Hund ans Training. Deshalb sind mir auch Aussagen wie dein "Der Hund MUSS langsam machen" einfach zuwider.

    Ja, der grösste Teil aller Hunde, auch der Triebigeren, neigt bei unbekannten Sachen erst mal dazu, langsamer zu machen. Nur heisst Wusch aus durchaus gutem Grund so wie sie nun mal heisst.
    Der grösste Teil aller Hunde rennt auch um ein Hindernis, hinter dem das MO (Spieli, Futter, ...) liegt, rum, wenn es auf den ersten Blick vielleicht etwas heftiger aussieht ....
    Das Chaos ist im Freiflug über die Motorhaube meines Golf II drüber, weil dahinter ihr Spieli lag.

    Hunde sind unterschiedlich. Sie reagieren unterschiedlich ... und ich sehe nicht ein, einen Hund aktiv auszublenden, nur weil irgendjemand meint, der Hund MÜSSE auf jeden Fall erst mal langsam machen.

    Zumal meine Pudels sowieso Blitzmerker sind.

    Bei Jule die Ablage,

    Wie baust Du denn die Ablage auf? bzw. was ist das Problem?

    Selbst das Chaos und das Wusch haben gelernt, in der Ablage liegenzubleiben. Und Erstere musste erst mal lernen, dass man länger als 1-2 sec mit den Pfoten den Boden berühren kann, ohne festzuwachsen ... und dass auch weisse Grosspudel sich nicht in Pegasus verwandeln, selbst wenn sie ständig in der Luft hängen. Letztere dagegen ist ein Hibbel vor dem Herrn, die mehr Unruhe in sich hat als 3 Säcke voll Flöhe zusammen. Wenn es ans Arbeiten geht so unter Spannung, dass man nicht mal ansatzweise ruhig sitzen oder liegenbleiben kann. Sie findet zwar auch mit 13 noch alles, was nicht mit Überschallgeschwindigkeit erledigt werden kann, einfach nur doof und unnötig - aber wenn das Zweibein das unbedingt haben will ...... dann bleibt man eben liegen, damit das Zweibein zufrieden ist, und man sich dann den wirklich wichtigen Dingen des Lebens zuwenden kann .... xD . Wobei das Wusch die Ablage nicht mehr für ne BH braucht - die haben wir im Mai 2006 erledigt und damit einfürallemal abgehakt. Aber im Obedience gibt es auch solche Übungen, wo man liegenbleiben muss .... tstststs
    Also - Ablage kann grundsätzlich jedem Hund beigebracht werden. Die Frage ist immer nur - wie baut man auf. Und die meisten wollen zu schnell zu viel.

    Und selbst wenn du nur präzise die Punkte abziehst für einen Hund deiner Beschreibung und die Ablage sogar funzt, wird es eng...

    Oh ja - denn korrekterweise würde jedes zusätzliche Wort, jedes zusätzliche Handzeichen, jedes Wegprellen des Hundes (egalo ob vor, nach, seitlich) zu Punktabzug führen.

    Und da wären wir bei dem von Czarek beschriebenen Hund ganz schnell unter 42 Punkten.


    Und damit ist für mich das Thema hier beendet, denn diese Diskussionen führen zu nichts.

    Ich habe nur die nicht mehr ganz unbegründete Hoffnung, dass ich für meine noch nicht geborene zukünftige junge Hündin das Thema abhaken kann xD

    Also ich sag mal mit einem Hund, der wirklich wirklich null Bock auf Unterordnung hat und einfach völlig unmotiviert und nur mit ganz ganz viel Juchee überhaupt mal Fuß läuft und den Vorsitz im Trippelschritt macht - die BH ist machbar. Solange der Hund halbwegs mitmacht, nirgendwo hängen bleibt und nicht völlig macht, was er will, wird da nichts unmögliches verlangt. Es sind absolute Grundlagen....


    TJA - und würde streng nach PO gerichtet, dann wäre da aber schon längst Zapfenstreich = Durchgefallen.

    Denn streng nach PO wäre da jedes "Juchee" mal gleich ein Punkt, dann - wenn Hund nur mit Trippelschritt etc. nebenher dackelt .... dann ist das kein "freudiges Arbeiten" - und damit auch dafür Punktabzug.

    Und da wären wir eben gleich mal wieder bei meinen zig Kommentaren von wegen "würde die BH nach PO gerichtet, würden aktuell maximal 10-15% der Teilnehmer bestehen".

    Denn auch wenn hier immer wieder betont wird, dass ein Hund in der BH nicht so laufen muss wie in einer IPO-Prüfung - in der PO steht das nicht anders drin.

    Mal zum Vergleich (die Zitate sind aus den mW aktuellsten POs):

    Zitat

    In der Grundstellung hat der
    Hund gerade, aufmerksam zum Hundeführer, mit Schulterblatt auf Kniehöhe links neben dem
    Hundeführer zu sitzen.

    Zitat

    Jede Einzelübung beginnt und endet mit der Grundstellung. Der Hund sitzt auf der linken Seite
    gerade, ruhig und aufmerksam neben seinem Hundeführer mit dem rechten Schulterblatt in
    Kniehöhe.


    Der Wortlaut mag nicht identisch sein - der Sinn dahinter aber schon.


    Zitat

    Der Hund muss seinem Hundeführer aus der Grundstellung heraus mit einmaligen Hörzeichen für
    Fuß gehen aufmerksam, freudig und konzentriert folgen, und soll dabei immer mit dem Schulterblatt
    auf Kniehöhe an der linken Seite des Hundeführers bleiben.

    Zitat

    Von der Grundstellung aus hat der am tierschutzgerechten handelsüblichen Halsband oder
    Brustgeschirr angeleinte Hund seinem Hundeführer auf das Hörzeichen „Fuß“ freudig zu folgen. Der Hund hat stets mit dem Schulterblatt in Kniehöhe an der linken Seite des Hundeführers zu bleiben; er darf nicht vor, nach oder seitlich laufen.


    Auch hier ist der Sinn gleich. Unabhängig vom unterschiedlichen Wortlaut.

    Dass die aktuelle Mode quasi "vorschreibt", dass der IPO Hund im Sternguckermodus neben seinem HF hertrippeln soll und am besten noch mit den Vorderbeinen in der Luft rumrudert, während das Hinterteil fast den Boden wischt, hat nichts damit zu tun, dass die grundlegende Ausführung in beiden Prüfungen prinzipiell gleich sein sollte.

    Dass es inzwischen völlig unterschiedlich gewertet wird, ist eine andere Sache. DA sind wir dann wieder bei der Frage nach dem Warum.

    Dass die Richter Wertnoten für die einzelnen Übungsteile in die Besprechung einfliessen lassen kommt vor, ist aber keine "Pflicht".

    Und dass offiziell keine Punkte mehr vergeben werden, sondern nur noch "bestanden" oder "nicht bestanden" hat einen ganz einfachen Grund - die Richter müssten viel mehr Leute durchfallen lassen, da die Bewertungen mit Bekanntgabe der Punkte zu leicht "nachrechenbar" wären ... gibt nämlich durchaus auch heute noch Leute, die die PO kennen.

    Dann würde es den Richtern schwer fallen, zu begründen, warum sie jemanden mit deutlich unter 42 Punkten noch bestehen lassen.

    Im restlichen Teil kann der Richter also nur noch 8 Punkte gezogen haben, sonst hättet Ihr nicht bestanden.


    Sollte man annehmen .... da ich das eine oder andere Mal bei einer BH Prüfung als PL mit auf dem Platz stand, weiss ich, dass diese Annahme nicht zutrifft.

    hinter Silvia's Methode steckt nicht "erst Rennen, dann denken", sondern "Rennen, nicht springen". Ich sehe bei den Target aufgebauten Hunden genügend, die nach dem Treffer abspringen. Das funktioniert zwar halbwegs, weil sie häufig Recht tief treffen. Da wird dann der Unterschied klar. Ändert aber nichts daran, dass es genaugenommen keine Running Cobtacts sind, sondern eher mit durchgelaufenen 2on2off vergleichbar.

    Und ja, Ich habe Silvia's Methode auch probiert. Ging gut, bis ich mich habe durch dir hauen "Muss tief treffen" Kommentare have verunsichern Lassen. Ende vom Lied, Ich durfte nochmal zurück mit dem Training.

    Aber jetzt wird mir auch klar, Warum Du nicht verstehen kannst, dass Hunde nicht langsam machen, nur weil Du der Meinung bist, der Hund muss langsam ein Brett runtertrippeln. Hab mal einen Hund, der ne Triebsau ist, die völlig egal ob Futter oder Spieli immer Vollgas gibt, dann wirst Du verstehen, Warum ich es lustig finde, so darauf zu bestehen, dass ein Hund ja erst langsam das Brett runterläuft.

    Daß die getroffenen Hunde jetzt bellen hatte ich erwartet. Macht aber nix! Meine Meinung ändert das nicht. Im Gegenteil.
    Aber spielt ruhig weiter Püppchen mit euren Pudeln. Zum Glück gibt es ja auch Pudel die wie ein Hund aussehen und leben dürfen.
    So und damit bin ich raus.


    Ist immer wieder interessant, wie vorurteilsbeladen und in Klischee-Denken verhaftet manche Leute sind. Und wie sehr sie sich in ihrer Engstirnigkeit und Intoleranz weigern, auch nur mal den Versuch zu unternehmen, die Welt jenseits ihres extrem eng gesteckten Tellerrandes zu betrachten. Geschweige denn auch nur ansatzweise den Versuch zu unternehmen, vielleicht zu akzeptieren, dass die eigene bornierte Wahrheit nicht die einzige Wahrheit ist.

    @RafiLe1985

    Wenn Du den Riesenschnauzer quasi über Newton drüber weggezogen hast, dann kann Newton sehr wohl den RS an der linken Seite erwischt haben. Dazu muss er dann nur im "richtigen" Moment von unten hochgeschnappt haben.

    Ansonsten sehe ich es wie die anderen. Wenn Du gar keinen Ärger willst, zahle. Ansonsten melde es deiner Versicherung. Mit allen möglichen daraus resultierenden Konsequenzen. Z.B. dass sie zukünftig den Einsatz als Schulhund nicht mehr versichern.