Hi zusammen,
Susa
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Neben den verständlichen Fragen der Züchter, die ja einen guten Platz für ihre Welpen suchen, kamen ständig Bemerkungen: ja können Sie den DIESER Rasse gerecht werden, diese Rasse ist so und so und MUSS unbedingt ......... schade - das die wo ich angefragt habe es sooo übertrieben haben.
es ist nicht übertrieben, wenn Züchter nachhaken, ob derjenige, der da von ihnen einen Welpen will, auch wirklich weiss, was er da kaufen will.
Im Gegenteil. Züchter, die NICHT nachhaken, kann man vergessen, denn die interessiert es idR nicht, was aus ihrem Nachwuchs wird.
Es ist doch immer wieder interessant, dass Züchter zwar selbst alle möglichen Fragen beantworten sollen und alles und jedes von sich aus ansprechen müssen, um allgemein als "seriös" zu gelten. Aber wer definiert denn mal den "seriösen Welpenkäufer"? JA, ein Züchter hat durchaus das Recht, Fragen zu stellen, die darauf abzielen, herauszufinden, ob derjenige, der da gerade von ihnen einen Welpen möchte, weiss, worauf er sich einlässt. Mit der Hundehaltung allgemein und mit der Rasse im Besonderen. Das ist seine Aufgabe als seriöser Züchter, herauszufinden, ob der Interessent wirklich geeignet ist. Es handelt sich schliesslich um ein Lebewesen.
Bei einer Waschmaschine ist es egal, ob derjenige, der die Maschine kauft, sie letztendlich auch bedienen kann, oder ob sich die Anschaffung wirklich rentiert, so auslastungsmässig. Bei einem Hund als Lebewesen sieht das aber anders aus.
Jens
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Das eine mal war die Hündin HD-B (was ja nicht schlimm ist), wurde aber nix zu gesagt, vielleicht merken die es ja nicht... Bei der umfangreichen und tiefgehenden Fragestunde vorab, hätte ich mir gewünscht, dass die Züchterin ebenso tief und umfangreich erzählt und dies von selbst anspricht...
Wo bitte ist das Problem? Die Hündin hat HD B, na und? Was sollte die Züchterin darüber gross sagen? Das ist das Auswertungsergebnis.
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Das Schlimmste finde ich ist die Zuteilung der Welpen durch den Züchter. Zusammen mit der vorherigen Befragung, ob man auf Ausstellungen gehen möchte, später züchten,... ist klar, nach welchen Auswahlkriterien zugewiesen wird. Allein die Vorstellung, mir wird ein Familienmitglied zugewiesen ist sehr befremdlich.
Es ist verständlich, dass der Züchter die Welpeninteressenten nicht einfach frei wählen lässt. Schliesslich kennt er seine Welpen ja wohl am besten, sollte man meinen. Ich würde auch nicht einfach hergehen und sagen "da sucht euch einen aus".
Und es ist ja wohl klar, wenn jemand sagt, dass er Interesse an Ausstellungen oder Zucht hat, dass man diesem nicht den Welpen aus einem Wurf gibt, der einen Fehler hat, nur weil ein anderer meint, er müsse sich als "Familienhund" den vielversprechendsten Welpen aus dem Wurf aussuchen.
Dazu kommt, was soll der Züchter denn machen, wenn nun 3 Interessenten sich alle den gleichen Welpen aussuchen? Diesen Welpen dreiteilen? Geht ja wohl schlecht. Also wird der Welpe dann auch wieder zugeteilt werden.
BTW: ich habe mir in all den Jahren, die ich nun Hunde habe, genau EINEN Hund selbst ausgesucht. Und das ist der Hund, der am wenigsten MEIN Hund ist. Am meisten MEIN Hund ist die Hündin, bei der ich am wenigsten "Mitspracherecht" hatte, weil sie bereits im Alter von 3 Tagen von der Züchterin für mich "ausgesucht" wurde. Sie war damals die einizige unkupierte im Wurf, weil ich unbedingt einen unkupierten Hund wollte. Und da mit 3 Tagen schon kupiert wurde, war klar, dass ich mir keinen Hund aussuchen kann.
Also kann dieses "ich muss mir unbedingt meinen Welpen selbst aussuchen" nicht wirklich eine Bedeutung für spätere Zusammengehörigkeit haben.
Übrigens, Kinder kann ich mir auch nicht nach eigenen Vorstellungen aussuchen. Zumindest nicht, wenn ich sie selbst bekomme und nicht erst in späteren Jahren adoptiere (und selbst da geht es mit dem Aussuchen nicht so ... ).
Viele Grüße
Cindy