Beiträge von yane

    Hi,

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    das steht sogar in einem rassebuch! das hab ich nicht erfunden oder sonst was.

    na ja, die katholische Kirche hat auch noch bis über die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts hinaus behauptet, die Erde sei eine Scheibe. Wahrer ist es dadurch auch nicht geworden.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi zusammen,

    LaGuapa

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    Trainer, die das berücksichtigen können sich vor Aufträgen kaum retten. Ihr Kundschaft besteht zum Großteil aus Leuten, die alle Weichspülmethoden durchhaben und kurz davor sind zu kapitulieren.

    na wenn Du meinst.

    Stellt sich mir die Frage, was mit den Hunden ist, die von Anti"Weichspüler"Trainern, Rudelkonzept, Dominanz, Rangordnung usw., völlig versaut wurden und mit dem Ratschlag zur Eutha "da da nix mehr zu machen ist" zu "Weichspüler"trainern kamen und von diesen dann mit "Weichspüler" wieder hingebogen wurden.

    Da gibt es nämlich auch mehr als genug Fälle.


    cjalas

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    es ist also nicht unbedingt ein kunststück, anderen hundehaltern und ihrem hund zu demonstrieren, wie es geht. ich sehe die herausforderung eher da, dem hundebesitzer beizubringen, wie er das selber schafft.

    ein wahres Wort

    Finnchen

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    Und von vielen wurde das in die massive psychische Gewalt Ecke eingeordnet. Da ist aber mindestens ein Stück weit Interpretation dabei.

    nix Interpretation. Wissen und Logik.
    Ich bilde nun seit 22/23 Jahren Hunde aus. Eigene und fremde. Und ich kenne keinen Hund, der so richtig ein Leinenzieher ist und ohne jegliche Form von Gewalt, sei es körperliche oder psychische, dazu gebracht wurde, innerhalb von 5 Min nicht mehr an der Leine zu ziehen. Egal bei welcher Methode und welchem Trainer.

    Zitat

    Wenn mein Hund an der Leine zerrt, ich stehen bleibe und ihm am weiterlaufen hindere -ganz sanft - welches mehr an Entscheidungsmöglichkeiten hat er dann? Er muß sich nämlich dann letztlich auch unterordnen, damit er nicht verstoßen wird.

    Ganz einfach, er kann Dich weiter ignorieren und weiter nach vorn ziehen. Und sollte er sich nach Dir umdrehen, dann ist das die Entscheidung des Hundes. Er wird aber in diesem Moment nicht von Dir nach hinten getrieben .

    cjalas

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    als ob es nicht schon schwer genug wäre, die signale des hundes richtig zu erkennen und zu deuten - was ist mit den eigenen signalen, die der mensch aussendet.

    tja, der Mensch wird immer wieder geflissentlich übersehen.

    Dabei ist gerade dein Agi-Beispiel das Beste, was es so gibt. Da brüllt HF 5x hintereinander "Tunnel" und flucht über diesen blöden Köter, der trotz 5maligem Tunnel-Ruf trotzdem über die Hürde daneben gesprungen ist. Und dabei hat HF mit seinem gesamten Körper ganz klar und deutlich besagte Hürde angezeigt.

    Jo, die menschlichen Körpersignale werden immer wieder aussen vor gelassen. Was vielleicht daran liegt, dass wir Menschen v.a. über Sprache, über Worte kommunizieren. Dabei vergessen wir, dass für Hunde Worte kommunikationsmässig nebensächlich sind.

    Was man immer wieder auch in der Hundeausbildung feststellen kann.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi zusammen,

    Susa

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    Neben den verständlichen Fragen der Züchter, die ja einen guten Platz für ihre Welpen suchen, kamen ständig Bemerkungen: ja können Sie den DIESER Rasse gerecht werden, diese Rasse ist so und so und MUSS unbedingt ......... schade - das die wo ich angefragt habe es sooo übertrieben haben.

    es ist nicht übertrieben, wenn Züchter nachhaken, ob derjenige, der da von ihnen einen Welpen will, auch wirklich weiss, was er da kaufen will.

    Im Gegenteil. Züchter, die NICHT nachhaken, kann man vergessen, denn die interessiert es idR nicht, was aus ihrem Nachwuchs wird.

    Es ist doch immer wieder interessant, dass Züchter zwar selbst alle möglichen Fragen beantworten sollen und alles und jedes von sich aus ansprechen müssen, um allgemein als "seriös" zu gelten. Aber wer definiert denn mal den "seriösen Welpenkäufer"? JA, ein Züchter hat durchaus das Recht, Fragen zu stellen, die darauf abzielen, herauszufinden, ob derjenige, der da gerade von ihnen einen Welpen möchte, weiss, worauf er sich einlässt. Mit der Hundehaltung allgemein und mit der Rasse im Besonderen. Das ist seine Aufgabe als seriöser Züchter, herauszufinden, ob der Interessent wirklich geeignet ist. Es handelt sich schliesslich um ein Lebewesen.

    Bei einer Waschmaschine ist es egal, ob derjenige, der die Maschine kauft, sie letztendlich auch bedienen kann, oder ob sich die Anschaffung wirklich rentiert, so auslastungsmässig. Bei einem Hund als Lebewesen sieht das aber anders aus.


    Jens

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    Das eine mal war die Hündin HD-B (was ja nicht schlimm ist), wurde aber nix zu gesagt, vielleicht merken die es ja nicht... Bei der umfangreichen und tiefgehenden Fragestunde vorab, hätte ich mir gewünscht, dass die Züchterin ebenso tief und umfangreich erzählt und dies von selbst anspricht...

    Wo bitte ist das Problem? Die Hündin hat HD B, na und? Was sollte die Züchterin darüber gross sagen? Das ist das Auswertungsergebnis.


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    Das Schlimmste finde ich ist die Zuteilung der Welpen durch den Züchter. Zusammen mit der vorherigen Befragung, ob man auf Ausstellungen gehen möchte, später züchten,... ist klar, nach welchen Auswahlkriterien zugewiesen wird. Allein die Vorstellung, mir wird ein Familienmitglied zugewiesen ist sehr befremdlich.

    Es ist verständlich, dass der Züchter die Welpeninteressenten nicht einfach frei wählen lässt. Schliesslich kennt er seine Welpen ja wohl am besten, sollte man meinen. Ich würde auch nicht einfach hergehen und sagen "da sucht euch einen aus".
    Und es ist ja wohl klar, wenn jemand sagt, dass er Interesse an Ausstellungen oder Zucht hat, dass man diesem nicht den Welpen aus einem Wurf gibt, der einen Fehler hat, nur weil ein anderer meint, er müsse sich als "Familienhund" den vielversprechendsten Welpen aus dem Wurf aussuchen.
    Dazu kommt, was soll der Züchter denn machen, wenn nun 3 Interessenten sich alle den gleichen Welpen aussuchen? Diesen Welpen dreiteilen? Geht ja wohl schlecht. Also wird der Welpe dann auch wieder zugeteilt werden.

    BTW: ich habe mir in all den Jahren, die ich nun Hunde habe, genau EINEN Hund selbst ausgesucht. Und das ist der Hund, der am wenigsten MEIN Hund ist. Am meisten MEIN Hund ist die Hündin, bei der ich am wenigsten "Mitspracherecht" hatte, weil sie bereits im Alter von 3 Tagen von der Züchterin für mich "ausgesucht" wurde. Sie war damals die einizige unkupierte im Wurf, weil ich unbedingt einen unkupierten Hund wollte. Und da mit 3 Tagen schon kupiert wurde, war klar, dass ich mir keinen Hund aussuchen kann.

    Also kann dieses "ich muss mir unbedingt meinen Welpen selbst aussuchen" nicht wirklich eine Bedeutung für spätere Zusammengehörigkeit haben.

    Übrigens, Kinder kann ich mir auch nicht nach eigenen Vorstellungen aussuchen. Zumindest nicht, wenn ich sie selbst bekomme und nicht erst in späteren Jahren adoptiere (und selbst da geht es mit dem Aussuchen nicht so ... ).

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi,

    welche Rasse möchtest Du denn züchten?

    Für die meisten Rassen gilt, dass der VDH die einzig vernünftige Lösung ist.

    Bei einigen wenigen Rassen gibt es rassespezifische Verbände ausserhalb des VDH, die auch gut sind. Dort kann man aber nicht jede x-beliebige Rasse züchten, sondern eben nur diese spezielle. Bsp. der ASCA bei den Australian Shepherds oder die ISDS beim Border Collie.

    Dann gibt es Rassen, die nicht FCI-anerkannt sind und idR auch nicht im VDH gezüchtet werden können. Es sei denn, diese sind national anerkannt. Aber auch dort sind es dann rassespezifische Verbände wie bsp. die AAH für die Altdeutschen Hütehunde.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi marlene,

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    Du schreibst, Du seist kein Freund der Schleppleine. Was wäre denn Dein alternativ Vorschlag bei einem jagdlich sehr ambitionierten Hund?
    Ich möchte keine Kritik üben, es interessiert mich wirklich! Sonst hört man ja immer nur: an die Schlepp und Kommandos absichern. Was aber, wenn die Kommandos ohne Wildkontakt oder Spur klappen, in solchen Situationen aber nicht?

    zum einen geht es hier in erster Linie um Leinenführigkeit. Und die erreicht man nicht mit Schleppleine.

    Zum anderen, Schleppleine rein als Absicherung bei einem jagdlich ambitionierten Hund ist eine Sache. Das würde ich auch machen. Aber dieses Schleppleinentraining mit Richtungswechsel, Hund hinterherziehen usw. das halte ich für nicht sinnig. Zumal Hunde nicht blöd sind. Meine zumindest wissen genau, ob sie ne Leine, auch ne 5-10 oder noch mehr Leine dran haben oder nicht.

    Also, SL als reine Absicherung, dass Hund nicht jagen geht, ok. SL-Training finde ich nicht so ok. Ansonsten, trainieren, trainieren, trainieren. Und zwar nicht nur im freien Feld, sondern ruhig auch mal in Wildparks oder ähnlichem, sofern Hunde erlaubt sind.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Alina,

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    Wo ist da der Unterschied? Wenn du den Hund mitziehst, bleibt ihm doch auch nichts anderes übrig, als hinter dir herzudackeln. Was ist fair daran, einen Hund völlig unvorbereitet in eine unvorhersehbare Richtung zu zerren/zu rucken?

    so was sollte man nicht unvorbereitet machen. Und schon gar nicht rucken. Und der Unterschied ist, dass der Hund NICHT in die Enge getrieben wird und nicht mehr ausweichen kann.
    Man kann den Hund auch ansprechen. Aufmerksamkeit erregen. Oder noch besser - stehenbleiben, zum "Baum" werden. Und erst dann den Hund bestätigen, wenn er von sich aus die Leine wieder gelockert hat. Dieses ganze Schleppleinentraining, Hund an der Leine hinterherzerren usw. bin ich sowieso genausowenig Fan von.


    Zitat

    Das Problem besteht darin, dass ein Welpe spielen muss, um sich normal zu entwickeln. Auch draußen, nicht nur in der Wohnung. Viele Hundehalter lassen ihren Welpen aber nie von der Leine. Wenn man nun so konsequent ist, wie du sagst, zieht man einen Zombie heran. Der Welpe braucht einen Ausgleich zum stupiden Leinelaufen.
    Das wollte ich nur nochmal ergänzend hinzufügen.[/color]

    Na ja, meine Welpen laufen vom ersten Tag an meist ohne Leine. Und zu Zeiten, als ich noch Welpengruppen gemacht habe, haben das die Leute auch entsprechend gesagt bekommen.

    Zitat

    Muss kurz korrigieren: Der Hund soll lernen, dass es mit Herrchen/Frauchen nicht vorangeht, wenn er zieht. Die Leine sollte m.M.n. nach Möglichkeit fallengelassen werden, oder gar nicht erst drumgebunden werden.

    Alina, wenn ich die Leine fallenlasse, dann hat Hund doch auch wieder genau das, was er wollte.

    Martin
    Schleppleinentraining ist ja auch nicht wirklich Training zur Leinenführigkeit. Eine Leine ist normalerweise max. 2 m lang. IdR 1 m. Und keine 5 - 10 m.

    Und wie gesagt, ich bin kein Fan von Schleppleinentraining.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Martin,

    es ist schon ein kleiner Unterschied, ob ich bsp die Richtung wechsle und den Hund "schlimmstenfalls" mitziehe, oder ob ich Hund so bedränge und bedrohe, dass er ins Meiden geht und sein einziges Heil darin sieht, hinter mir herzudackeln.

    Zum Thema Leinenziehen. Kein Hund wird als Leinenzieher geboren. Und Hunde untereinander haben keine Leine. Mal davon abgesehen habe ich die Beobachtung, dass es den "Ranghöchsten" im Hunderudel schnurzpiepegal ist, ob einer der anderen Hunde vorgeht oder nicht, nicht nur bei meiner Hündin gemacht.

    Das Problem mit dem an der LEine ziehen ist einfach eine Sache der Konsequenz. Du hast einen jungen, lebhaften Hund. Klein Welpi kommt ins Haus, ist neugierig und und und. Beim Spaziergang kommt eine Leine dran, Klein Welpi sieht was Interessantes, will dorthin, zieht also an der Leine. Anstatt bereits bei diesem ersten an der Leine ziehen konsequent zu bleiben und den Hund keinen Erfolg haben zu lassen in Form von "ich ziehe also komme ich dahin wo ich hin will", lässt nun der Standardnormal-Hundehalter Klein Welpi an der Leine dem Blatt nachjagen oder zu dem Grasbüschel ziehen oder .... . Ist ja so süss, wie Klein Welpi dem Blatt hinterherhechtet und versucht es zu fangen.

    Schätze mal, diese und andere, ähnliche Szenen kennst Du zu genüge?

    Und genau DA hast Du deinem Welpen beigebracht "wenn ich an der Leine ziehe, dann komme ich dahin, wo ich hinwill". Mit Führungsanspruch, Übernahme der Weltherrschaft und ähnlichem hat das rein gar nichts zu tun. Das ist erlerntes Verhalten. Genauso wie Klein Peter mit seinen 2,5-3 Jahren im Supermarkt ein Geschrei anstimmt, weil er das gewünschte BonBon nicht bekommt. Das heisst nicht, dass Klein Peter ab sofort die Regierung zu übernehmen wünscht. Sondern dass er gelernt hat, dass Geschrei im Supermarkt recht schnell zum Erfolg führt.

    Nun ist dein Hund 10 Monate alt und hat 8 Monate lang gelernt "ziehen ist toll". Jetzt auf einmal soll ziehen aber falsch sein? Das versteht Junghundi logischerweise nicht. Geh mal nach England und überleg Dir, wie lange es dauert, bis dir der Linksverkehr in Fleisch und Blut übergegangen bist und Du nicht mehr überlegen musst. Das geht auch nicht in 1-5 min. Dazu brauchst Du deine Zeit. Und es ist nur fair, wenn Du diese Zeit auch deinem Hund zugestehst, wenn er was umlernen soll.

    Q-fleck

    kaufen oder ausleihen. Für mich bevorzuge ich ausleihen, da ich JN garantiert nicht noch Geld in den Rachen werfe. Leinenführ"spiel" und Co sind auf den Videos drauf. Da aber ja keine "äusserliche Gewalt" angewendet wird, sehen viele Leute einfach nicht, was da so abgeht.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi,

    Zitat

    Der Hund erwehrt sich nicht. Er greift dich an und DU erwehrst dich. Er will wissen, ob du es ernst meinst. Passiert aber zum Glück selten

    natürlich wehrt sich der Hund, wenn er dermassen massiv unter Druck gesetzt wird, dass er keinen anderen Ausweg mehr sieht. Ist doch logisch.

    Und den Hund zeig mir mal, der wirklich selbstbewusst ist, und sich mit einem Ssssssssss oder Nein beeindrucken lässt. Ich kenne keinen. Die würden sich eher noch ins Fäustchen lachen - bildlich gesprochen natürlich.


    Zitat

    Und ich versteh es auch nicht, was diese Geheimniskrämerei soll!
    Ich würde einfach gerne wissen, worauf diese Methode basiert.

    Auf psychischem Druck/psychischer Gewalt.

    viele Grüße
    Cindy

    HI Roxybonny,

    Zitat

    :winken: Wie soll ein Hund das denn in 1 bzw. 5 Minuten verstehen?
    Dann muß doch z.B. die Wurfkette öfter fliegen, oder?

    eine "Strafe" ist nur dann sinnvoll, wenn sie gleich beim ersten Mal so nachhaltig ist, dass sie gleich beim ersten Mal wirkt. Alles andere, also zig mal Wurfkette werfen usw., bringt nicht wirklich was.

    Es ist so, wie Britta geschrieben hat. Gleich beim ersten Mal eine derart massive Einwirkung, dass Hund glaubt, ihm fällt gerade der Himmel auf den Kopf und dann im richtigen Moment auflösen. Mehr ist das nicht. Wobei idR mit massivstem psychischen Druck gearbeitet wird. Der Hund wird extrem bedroht und bedrängt. Und da Hund an der Leine ist, kann er nicht ausweichen. Das absolut wichtige dabei ist das Timing.

    Ein typisches Beispiel wie so was abläuft ist das Leinenführ"spiel" von JN. Wenn ihr die Möglichkeit habt, schaut euch mal ein Video von JN an, in dem er das besagte Leinenführ"spiel" ganz zeigt. Und achtet besonders auf den Hund - Meideverhalten, Unsicherheit, Angst.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi LaGuapa,

    Zitat

    Gerade weil das vornelaufen für den Hund eine wahre Kernfrage ist.

    das ist Quatsch. Meine alte Hündin, die garantiert zu der Sorte "ich bin Chef und ich mache was ich will" gehörte, hat es NIE auch nur interessiert, ob ein Hund des Rudels vor ihr lief oder nicht. Das war der so was von schnurzpiepegal, dass damit ganz eindeutig dieses ganze Rangordnungsgeschwafel ad absurdum geführt wird.

    Viele Grüße
    Cindy