Beiträge von yane

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    Das habe ich genauso gemeint, wie ich es geschrieben habe. Diese Bemerkung bezog sich auf eben dieses Einzelbeispiel, denn oft entsteht die Nachfrage erst wenn die Züchtung da ist. Dieser Hund ist ja nicht nur klein sondern auch nackt. Wer fragt den sowas nach? Allergiker? Vor 2000 Jahren? Kann ich mir jetzt nicht so recht vorstellen. :roll:

    Nikka,

    der Nackthund wurde nicht so gezüchtet. Er ist eine Laune der Evolution. Ist nun mal so, dass sich Gene durch Mutationen verändern. Die Natur richtet das dann entsprechend ein. Was überlebensfähig ist, überlebt. Was nicht überlebensfähig ist, stirbt. Nackthunde wurden schon vor 4000 Jahren beschrieben. In den Ländern, aus denen sie ursprünglich stammen, bsp. Mexiko, Peru, China, waren sie überlebensfähig. Ohne zunächst gezüchtet worden zu sein.

    Wenn Du also Nackthunde als Qualzucht anprangerst, schimpfst Du dabei nicht auf die entsprechenden Züchter, sondern auf die Natur selbst. Denn nur die hat Nackthunde erst hervorgebracht und als überlebensfähig "klassifiziert". Müssen sie ja eindeutig sein, sonst hätte diese Genmutation nicht über 4000 Jahre überlebt.

    Viele Grüße
    Cindy

    ach was, ne Beginner ist doch nun wirklich kein Drama. Solange die Übungen im Training gut "sitzen", geht das idR schon. Augen zu und durch :D .

    Bei der O2/O3 wird es dann schon schwieriger. Da kann eine Übung im Training noch so gut sitzen. Und in der Prüfung trotzdem ganz gewaltig daneben gehen. Und da geht es auch ganz schnell mit mit 0 Punkten los.

    Viele Grüße
    Cindy

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    Was war denn die Population? Mischlinge!.

    Nein. Landschläge. Hunde, die für bestimmte Arbeiten verwendet wurden und dann entsprechend ihrer Eigenschaften weitergezüchtet wurden, bis in einer bestimmten Region ein relativ einheitliches Äusseres für einen bestimmten Hundetypus entstand.

    Mischlinge gab es damals entsprechend noch nicht, weil es noch keine Rassen gab. Die Rassen entstanden erst im Laufe der Zeit eben durch die Selektion auf bestimmte Merkmale. Zuerst Landschläge, dann Rassen.

    Und deine Rechnung "gesunde Eltern = gesunde Kinder" ist eine Milchmädchenrechnung. Genetische Krankheiten werden meist rezessiv vererbt. Eltern können gesund sein und Kinder doch krank.

    die meisten alten Rassen sind nicht durch Mischungen zweier Rassen entstanden, sondern zufällig aus der Population die in der Region vorhanden war. Kleiner Unterschied.

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    Du kennst aber die Studie, nach der Mischlinge die gesünderen Hunde sind?

    es gibt genausoviele Studien, die besagen, dass das nicht stimmt.

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    Ich stehe schon aus Tierschutzsicht ner sehr vernünftigen Zucht recht kritisch gegenüber, kann da aber die Motivation und den Sinn des ganzen noch irgendwie nachvollziehen!

    der beste Tierschutz in Bezug auf Hunde ist seriöse Hundezucht.

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    Ich glaube Pudel und Labrador soll doch den Labradoodle ergeben, oder? Da wäre vielleicht das Zuchtziel, eine Hund für Allergiker mit einem anderen Erscheinungsbild als das des Pudels. Vielleicht hat sie sich auch keine Gedanken gemacht.

    Pudel und Labrador ergibt ein Mischling aus Pudel und Labrador. Kein wie auch immer benannter Rassehund. Dass das Zuchtziel "Allergikerfreundlicher Hund" nicht zu verwirklichen ist, wurde beim ersten "Labradoodle-Experiment" durch diverse Blindenführhundschulen in Australien schon erkannt. Das Zuchtziel hatte übrigens nichts mit dem Aussehen des Pudels sondern mit den Pflegeeigenschaften zu tun. Die Überlegung war, einen Hund zu züchten, der die kurzen Haare des Labrador hat, aber nicht so extrem haart, bzw. umgekehrt, die nicht haarenden, hypoallergenen Eigenschaften den Pudelfells, aber ohne die notwendige Fellpflege wie Bürsten und Scheren.
    Das Experiment missglückte, denn es zeigte sich zum einen (was jeder halbwegs seriöse Hundefriseur sofort hätte sagen können, wenn denn einer gefragt worden wäre), dass die Mischlinge idR mindestens so pflegeaufwändig wurden wie die reinrassigen Pudel. Eher noch aufwändiger aufgrund des "Mischfells". Gleichzeitig zeigte sich auch, dass die "hypoallergenen" Eigenschaften des Pudelfells nicht automatisch mit "vererbt" wurden. Die entsprechenden Blindenführhundschulen sind nach einiger Zeit wieder auf die Ausgangsrassen Labrador und Pudel als Blindenführhunde zurückgekommen. Und die Vermehrer hatten einen neuen "Designer Dog" mit einer schmalztriefenden Story.

    Wie übel das ist, zeigte sich vor kurzem in einem Pudelforum. Eine Familie hatte diesen ach so tollen Versprechungen von wegen "hypoallergen" geglaubt und sich einen "Labradoodle" (allein schon der Name gehört verboten) gekauft. Tja und Kiddi reagiert hochgradig allergisch auf den Hund.

    Viele Grüße
    Cindy

    HI Wonda,

    Butter bei die Fische, wie viele Hunde kennst Du persönlich, die vegetarisch ernährt werden und gesund sind. Nicht "wie viele Berichte hast Du darüber im Internet gelesen".

    Lies Dir mal Jörg's Beitrag durch. Vegetarische Ernährung von Hunden ist ein Verstoss gegen das Tierschutzgesetz, da der Hund seinen physiologischen Bedingungen gemäss nicht angemessen ernährt wird.
    Hunde sind Fleischfresser, Carnivoren. Carnivoren zeichnen sich durch einen grundlegenden Aufbau des Magendarmtrakts aus. Das fängt in der Mundhöhle an. Ein Herbivore, also ein Pflanzenfresser hat nur Mahlzähne. Das sind die Zähne, die eine breite Reibefläche hat. Bei Wiederkäuern so weit verändert, dass die "Schneidezähne" im Oberkiefer nur noch eine Platte darstellen. Omnivoren, Allesfresser, zu denen der Mensch zählt, haben ein "Mischgebiss". Schneidezähne und Eckzähne entsprechen einem Carnivorengebiss. Die Backenzähne entsprechen einem Herbivorengebiss.

    Dann der Magen. Carnivoren haben einen anderen Magenaufbau als Omnivoren und Herbivoren (die untereinander auch wieder einen anderen Magenaufbau haben). Der typische Fleischfressermagen ist deutlich kleiner, hat eine andere Enzym- und Verdauungssaft-Zusammensetzung und generell eine deutlich kleinere Grundfläche der Magen-Innenwand als bei Omnivoren oder gar Herbivoren.

    Die Darmlänge eines Carnivoren ist ebenfalls anders. Ein Carnivore hat einen relativ kleinen Dickdarm. Sowohl was Länge als auch Durchmesser anbelangt. Und ebenso was den Querschnitt der inneren Darmoberfläche betrifft. Schau Dir mal bsp. die Querschnitte an. Carnivoren haben eine fast glatte innere Darmwand, während reine Herbivoren deutliche Zotten haben, die die Grundfläche vervielfachen. Gilt übrigens auch für den Magen.

    Natürlich kann ein Carnivore bis zu einem gewissen Grad Pflanzennahrung zu sich nehmen. Braucht er auch. Aber eben nur vorverdaut. Bsp. von seinen BEUTETIEREN. Denn das macht ein Carnivore - FLEISCH fressen.

    Setz mal einem typischen Haushund einen Napf mit Fleisch und einen mit püriertem Gemüse vor die Nase.

    Die armen vegetarisch ernährten Hunde können ja nix anderes fressen. Haben ja die Möglichkeit gar nicht. Aufgrund des grenzenlosen Egoismus ihrer Halter.

    Weisst Du Wonda. Diese ganzen "ach so heile Welt"-Vegetarier oder noch besser Veganer bedenken eines nicht. Wenn sie so drauf beharren aus einem Carnivoren einen Herbivoren zu machen, sind sie keinen Deut besser als diejenigen, die der Meinung sind, Kühen als Herbivoren Fleischmehl zu verfüttern. Das Prinzip ist das Gleiche.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Polly,

    um eine VDH/AZG-anerkannte BH laufen zu können, musst Du Mitglied in einem Verein sein, der vom VDH anerkannt ist. Anders kannst Du nicht teilnehmen. Private Hundeschulen etc. können zwar eine BH-Prüfung anbieten. Diese ist dann aber NICHT identisch mit der VDH/AZG-anerkannten, zumindest formal nicht, inhaltlich spielt da keine Rolle.

    Das heisst, Mitglied in einem VDH-Verein musst Du werden, egal wie.

    Wo Du für diese Prüfung allerdings trainierst, das bleibt Dir überlassen. Du kannst problemlos in einer privaten Hundeschule trainieren, oder auch ganz allein. Wenn Du meinst, Du bist soweit, suchst Du dir einen Verein, der eine BH-Prüfung anbietet und fragst nach, ob die noch Plätze frei haben. IdR wollen die euch vorher dann erst mal kennenlernen und sehen, ob ihr gut genug seit, die Prüfung zu bestehen. V.a. wenn ihr dort völlig unbekannt seit. Ausserdem müsst ihr die entsprechenden Papiere mitbringen. Impfpass, Versicherung (je nachdem, manche bestehen darauf), evtl. Papiere des Hundes, deine Adresse und Mitgliedsnummer in einem VDH-Verein. Je nachdem in welchem Verband dein Verein ist, in dem Du Mitglied bist, brauchst Du vorher noch eine Leistungskarte für eine bestimmte Sparte, bsp. Agility. Im swhv dagegen ist es so, da gibt es eine extra Karte für BH-Prüfungen und wenn ein Hund die hat, mit bestandener BH logischerweise, kann eine Agility-Leistungskarte beantragt werden.

    Die Startposition in der Graphik ist das grosse G wie Grundstellung. Und der Rest steht ja dann drauf.

    Viele Grüße
    Cindy